interview

Wir ergänzen uns perfekt

Im Mai 2018 feierte das Unternehmen 70 Jahre. Anlässlich des Jubiläums lud die heutige Muttergesellschaft Big Daishowa das gesamte Big Kaiser Team in die Zentrale nach Osaka ein. Wir waren auf Einladung von Big Kaiser Ende 2019 in Japan und sprachen mit Reto Adam, CEO von Big Kaiser Schweiz, unter anderem über den österreichischen Markt, die Übernahme durch Big Daishowa sowie die neuen Ziele. Das Gespräch führte Christof Lampert, x-technik

Die Reise geht in Richtung intelligenter Werkzeuge und einer verstärkten Vernetzung von Maschinen inklusive Werkzeughaltern und Werkzeugen. 

Reto Adam, CEO von Big Kaiser Schweiz

Die Reise geht in Richtung intelligenter Werkzeuge und einer verstärkten Vernetzung von Maschinen inklusive Werkzeughaltern und Werkzeugen. Reto Adam, CEO von Big Kaiser Schweiz

Herr Adam, wie wichtig ist für Sie der österreichische Markt?

Mit derzeit fünf Prozent des Gesamtumsatzes von Big Kaiser ist Österreich ein sehr wichtiger Markt für uns. Das Land hat viele auf Innovation und technischen Vorsprung fokussierte Unternehmen, für die unsere hochmodernen Präzisionswerkzeuge sehr interessant sind.

Neben verschiedenen Arten von Werkzeugaufnahmen umfasst das Sortiment auch Winkelköpfe, Messgeräte und Schneidwerkzeuge.

Neben verschiedenen Arten von Werkzeugaufnahmen umfasst das Sortiment auch Winkelköpfe, Messgeräte und Schneidwerkzeuge.

Vor fünf Jahren übernahm der japanische Werkzeughersteller Big Daishowa die Kaiser Präzisionswerke AG mit dem Ziel, den Kunden ein umfassendes Angebot an Werkzeuglösungen aus einer Hand anzubieten. Haben Sie ihre Ziele erreicht?

Absolut – aus technischer Sicht haben wir das ganz sicher. Big Daishowa hat von Big Kaisers Kompetenz im Bereich der Feinbohrwerkzeuge gelernt, während Big Kaiser von Big Daishowas Know-how in Sachen Werkzeughalter profitiert. Wir ergänzen uns perfekt und entwickeln gemeinsam neue Produkte für die globalen Märkte. An der Marktpräsenz müssen wir in einigen Regionen noch arbeiten.

Wo ist eigentlich der Sitz der Forschungs- und Entwicklungsabteilung? In Japan, in der Schweiz oder wird an beiden Standorten „simultan“ entwickelt?

Die Zusammenarbeit der beiden F&E Standorte ist sehr eng. Um die Entwicklung neuer Produkte voranzutreiben, führen wir regelmäßig Meetings in der Schweiz, USA und Japan durch, aber auch Austauschprogramme zwischen den Unternehmen. 2018 gingen 80 Mitarbeiter aus der Schweiz und Deutschland nach Japan. In den nächsten vier Jahren will Big Daishowa 200 Mitarbeiter aus Japan zu uns in die Schweiz schicken. Der Fokus in der Schweiz liegt auf der Entwicklung von intelligenten Werkzeugen – also smarte, vernetzte Tools, beispielsweise der EWA, ein voll automatisiertes Feinbohrwerkzeug. In Japan arbeitet man daran, die Werkzeughalter intelligent zu machen. Diese sollen in Zukunft Live-Informationen wie z.B. den Vibrationspegel des Schneidwerkzeugs, die Balance des Werkzeughalters und die Schnittbedingungen enthalten. Außerdem entwickelt man in Japan neue Sensorprodukte für Messwerkzeuge.

Geben Sie uns bitte noch einen kleinen Ausblick, was sind Ihre Pläne, wohin geht die Reise?

Die Reise geht in Richtung intelligenter Werkzeuge und einer verstärkten Vernetzung von Maschinen inklusive Werkzeughaltern und Werkzeugen. Um den Anforderungen der Kunden nach genaueren Daten gerecht zu werden, arbeiten wir daran, die Kommunikation zwischen den Maschinen und dem Sensor im Messwerkzeug zu verbessern.

Danke für das Gespräch!

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