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Toolmanagement optimiert Prozesse und schafft Ressourcen

Mercedes-Benz AG prämiert überdurchschnittliche Leistungen hinsichtlich Qualität und Innovation sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Die OSG GmbH war 2019 in der Kategorie Innovation erstmals für den Daimler Supplier Award nominiert. Aus dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit resultiert wohl auch ein neues und noch aktuelles Projekt.

Jens Hofmann, Key-Account Manager: „Bei diesem Toolmanagement geht es nicht nur um die Werkzeugversorgung im klassischen Stil, sondern vielmehr um eine kontinuierliche Optimierung des Prozesses und der Werkzeuge.“

Jens Hofmann, Key-Account Manager: „Bei diesem Toolmanagement geht es nicht nur um die Werkzeugversorgung im klassischen Stil, sondern vielmehr um eine kontinuierliche Optimierung des Prozesses und der Werkzeuge.“

Die Zielsetzung ist, Maschinenstillstandzeiten reduzieren, Effizienz und Prozesssicherheit steigern und zusätzliche Ressourcen schaffen. Für solch ein Vorhaben gibt es unterschiedliche Ansätze. Die Mercedes-Benz AG hat sich für ein spezielles Toolmanagement von OSG entschieden. In Untertürkheim setzt man auf eine Komplettlösung, die sich nur auf eine Linie und ein Bauteil bezieht. Das Projekt wurde 2019 gestartet, ist auf drei Jahre auslegt und damit sollen, bei fünf Werkzeugen für das Planfräsen (Schruppen/Schlichten) Bohren, Kernlochbohren und Gewindeformen in einem Pleuel, die genannten Ziele erreicht werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen geht es bei diesem Toolmanagement nicht nur um die Werkzeugversorgung im klassischen Stil, sondern vielmehr um eine kontinuierliche Optimierung des Prozesses und der Werkzeuge.

Erhöhte Maschinenverfügbarkeit

OSG hat hier den Vorteil, dass man Parameter mitbestimmen, den Verschleiß analysieren und kurzfristig Einfluss auf den Prozess nehmen kann, weil keine Zukaufwerkzeuge eingesetzt, sondern ausschließlich eigene, in Deutschland produzierte Werkzeuge eingesetzt werden. Der Vorteil ist, dass OSG vom Grundsubstrat über die Werkzeuggeometrie bis hin zur Beschichtung jederzeit entsprechende Optimierungen vornehmen kann. Zu welch einer enorm Effizienzsteigerung das führt, zeigen nach gut einem Jahr die ersten Zwischenergebnisse. Lagen die Standzeiten bei Übernahme des Projektes für ein Werkzeug noch bei unter 6.000 Bearbeitungen, konnten diese bei drei von fünf Werkzeugen inzwischen auf 10.000 erhöht werden. Das führt einerseits zu geringeren Maschinenstillstandzeiten und andererseits zu einer höheren Ausbringung. Diese höhere Maschinenverfügbarkeit ist bei der Mercedes-Benz AG besonders interessant, weil es bei dieser Operation um eine verkettete Maschine geht. Kommt es bei dieser Maschine also zu einem Stillstand, steht die ganze Linie.

Rund-um-Sorglos Paket

Grundvoraussetzung für eine solch hohe Ausbringung ist eine offene Kommunikation und ein „Rund-um-Sorglos Paket“. In Untertürkheim besteht das aus einem Werkzeugschrank inklusive einer Software-Verwaltung. OSG kann sich so jederzeit auf den Schrank aufschalten, Bestände und Wechselgründe einsehen und die gesamte Disposition planen. Zusätzlich übernimmt OSG die Befüllung des Schrankes sowie die komplette organisatorische Abwicklung rund um das Toolmanagement. Dazu zählt u. a. die komplette Werkzeugvoreinstellung, die Versuchsdokumentation, Optimierung, die Verwaltung des Systems plus Termine, um Optimierungen zu besprechen. In der Summe resultiert daraus, dass eine kontrollierte und dokumentierte Entnahme stattfindet, Werkzeugprobleme identifiziert und Werkzeugbrüche erfasst werden. Für die Mercedes-Benz AG heißt das, die Prozesse werden effizienter, ein KVP findet kontinuierlich statt und die Bauteilkosten lassen sich über die Vertragslaufzeit kalkulierbar senken.

Zusammenfassend bietet sich solch eine zielerichtete Lösung also nicht nur für OEM’s, sondern auch für die Zulieferindustrie bzw. entsprechende Unternehmen in der Lohnfertigung als Schritt zu mehr Effizienz an.

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