Hermle HS flex: Automationslösung für mehrere Maschinenmodelle
Mit dem HS flex setzt Hermle das fast 20-jährige Engagement in der Automatisierung seiner Bearbeitungszentren fort und bringt ein leistungsfähiges, kompaktes und auch im Preis attraktives Automationstool vor allem für Einsteiger auf den Markt. Das Handlingsysten wurde so konzipiert, dass es sowohl an 3-Achs oder 5-Achs-Bearbeitungszentren der Performance Line (C 250 und C 400) aber auch an Modelle der High-Performance-Line (von der C 12 bis zur C 42) adaptiert werden kann.
HS flex mit einem Speichermodul adaptiert an ein 5-Achsen-Bearbeitungszentrum C 32.
Rund 20 Prozent der Bearbeitungszentren von Hermle werden mit einer Automatisierungslösung geliefert: „Zumeist sind das kundenspezifische Lösungen für höchste Produktivität und Maschinenauslastung", weiß Franz-Xaver Bernhard, Vorstand für Vertrieb sowie Forschung & Entwicklung bei Hermle. Die neue Lösung ist sich vor allem für Einsteiger in den Bereich der Automation gedacht und besticht mit einem sehr interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. „Nicht bei allen Anwendungen ist beispielsweise eine Roboterautomatisierungslösung nötig. Mit der HS flex bieten wir eine sehr flexible, qualitativ hochwertige aber auch preislich interessante Lösung für fast alle unserer Maschinenmodelle an", ergänzt er. Als großen Vorteil sieht Bernhard bei der Hermle-Komplettlösung vor allem die Verantwortung, die hier zur Gänze bei Hermle und nicht beim Kunden liegt.
Obwohl HS flex auf mehreren Komponenten basiert, wird es als komplette Einheit geliefert und adaptiert. Lediglich die Werkstückspeichermodule werden vor Ort montiert und justiert. Somit ist die Gesamtinstallation – alle Hermle Bearbeitungszentren werden ebenfalls fertig montiert geliefert – in kurzer Zeit möglich und der Anwender kann schnell mit den Bearbeitungen beginnen.
Das flache Mineralgussbett, auf welchem die drei Achsen der Handlingeinheit geführt werden, bietet einen ergonomisch guten Zugang für den Bediener. Die beiden Flügeltüren, welche bereits bei den Robotersystemen von Hermle ihren Funktionseinsatz unter Beweis gestellt haben, sind mit einer Doppelfunktion belegt. Bei einem Werkstückwechselvorgang versperren sie den Zugang für den Bediener, während der Bearbeitung des Werkstückes geben sie den Zugang zum Arbeitsblickfeld und Arbeitsraum frei und versperren gleichzeitig den Zugang zur Handlingeinheit.
HS flex mit zwei Speichermodulen adaptiert an ein 5-Achsen-Bearbeitungszentrum C 32.
Werkstückabmessungen und Speichermodule
Die Dreh-, Hub- und Linearachsen der Handlingeinheit ermöglichen eine präzise Bewegung der bis zu 450 kg schweren Werkstücke incl. Palette zwischen dem Rüstplatz, den Speichermodulen und dem Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums. Es können Paletten bis zu 500 x 400 mm gehandelt werden. Um mögliche Fehlerquellen für den Bediener zu reduzieren, wird am Rüstplatz bereits die maximale Werkstückhöhe abgefragt, so dass keine Werkstücke mit zu großen Abmessungen eingeschleust werden können.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Entwicklung der Speichermodule gelegt. Im Standard ist ein Modul verbaut, optional ist die Adaption eines zweiten Moduls möglich. Die Module sind in Regalbauweise aufgebaut und bieten hohe Individualität in der Paletten-/ Werkstückauslegung. Es können bis zu vier Regalböden mit insgesamt bis zu 20 Palettenspeicherplätzen pro Modul geordert werden. Somit stehen beim Einsatz von zwei Speichermodulen bis zu 40 Palettenplätze zur Verfügung. Über einen eigens entwickelten Speichergenerator, der sowohl zulässige Gewichte wie auch Abmessungen (da verschiedenste Maschinenmodelle möglich sind) prüft, kann die Speicherbelegung schnell und einfach festgelegt werden.
HACS und HIMS
Gesteuert und verwaltet wird das HS flex wie auch die Palettenwechsler und das Robotersysten RS 05 über das Hermle eigene, komfortable Hermle-Automation-Control-System, kurz HACS. HACS ermöglicht eine intelligente Auftragsverwaltung: die intuitiv über ein Touchpanel bedienbare Software, assistiert den Bediener bei seinen täglichen Aufgaben. Durch die transparente Darstellung der Aufträge und erforderlichen Bedienerhandlungen werden die organisatorisch bedingten Stillstände reduziert und die Anlagenproduktivität maximiert. Kombiniert mit dem Hermle-Information-Monitoring-System, das die Zustände der Maschine in Echtzeit aufzeigt und von jedem Tablett, Desktop oder Smartphone dargestellt werden kann, bilden die beiden Softwaretools einen wichtigen Baustein für den I 4.0 tauglichen Einsatz der Hermle Bearbeitungszentren.
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