gastkommentar

Camtek Peps: Herausforderungen und Trends in der Fertigung

Immer wichtiger im Hinblick auf die Steigerung der Produktivität wird die Einbindung von speziellen Lösungen in vorhandene Strukturen. Über vorhandene Schnittstellen zu SAP- und sonstigen ERP-Systemen, Direktschnittstellen zu bekannten CAD-Systemen und Hersteller unabhängige Maschinenanpassungen lässt sich beispielsweise die CAM-Lösung PEPS, der Camtek GmbH in jeden Fertigungsprozess integrieren. Paul Gerhard Staib, Geschäftsführer der Camtek GmbH skizziert, wo die Herausforderungen und Trends in der Fertigung liegen.

Paul Gerhard Staib, Geschäftsführer der Camtek GmbH.

Paul Gerhard Staib, Geschäftsführer der Camtek GmbH.

Der Trend ist eindeutig: Alles muss schneller gehen. Alle Anwender wollen die Maschine schneller zum Laufen bringen. Um diese Beschleunigung möglich zu machen, müssen schon die CAM-Programme schneller aus den CAD-Daten gewonnen werden. Auf der Basis von 3D-Volumendaten wird über eine Feature-Analyse das NC-Programm vollautomatisch erzeugt. Das gilt besonders für Extremteile oder kleine Serien, bei denen sich die manuelle Programmierung nicht lohnt. Früher machten Programmierer das, was heutzutage die Feature-Erkennung bei einem modernen CAM Programm übernimmt.

Wenn die entsprechende Strategie und die richtigen Werkzeuge verwendet werden, sind Einsparungen bis zu 70% in der Schruppbearbeitung realisierbar.

Wenn die entsprechende Strategie und die richtigen Werkzeuge verwendet werden, sind Einsparungen bis zu 70% in der Schruppbearbeitung realisierbar.

Große Zustellung in Z

Beim Fräsen wird verstärkt eine hohe Zerspanungsleistung bei geringem Werkzeugverschleiß gefordert. Dieser Forderung wird aktuell mit der HPC Bearbeitung entgegnet. Eine entscheidende Komponente ist eine große Zustellung in Z, um die volle Schneidenlänge des Werkzeugs ausnützen zu können. Erreicht wird dadurch eine sehr hohe Abtragsrate. Darüber hinaus ist es insbesondere wichtig, dass die Umschlingung des Werkzeuges geprüft wird und Vollschnitte verhindert werden, welche die Werkzeuge überfordern würden. Ausschlaggebend ist hier eine moderne CAM Software wie beispielsweise PEPS.

Zur Vollschnittvermeidung werden von PEPS trochoidale (schlaufenförmige) Bewegungen errechnet. Die Umschlingung des Werkzeuges wird hierbei von der Software stetig geprüft. Es sind jedoch auch weitere Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Wenn die entsprechende Strategie und die richtigen Werkzeuge verwendet werden, sind Einsparungen bis zu 70% in der Schruppbearbeitung, im Vergleich zu einer herkömmlichen Bearbeitung, realisierbar.

Eine Bearbeitung sollte bereits am PC soweit vorbereitet und auf Kollision überprüft werden, dass die Maschine sofort gestartet werden kann, wenn das Bauteil eingespannt ist. Stillstandszeiten werden so vermindert und die Produktivität wird wesentlich erhöht.

Eine Bearbeitung sollte bereits am PC soweit vorbereitet und auf Kollision überprüft werden, dass die Maschine sofort gestartet werden kann, wenn das Bauteil eingespannt ist. Stillstandszeiten werden so vermindert und die Produktivität wird wesentlich erhöht.

Simulation steigert Produktivität

Ein weiterer, beachtenswerter Trend ist die Maschinensimulation. Wir legen Wert auf eine reelle Abbildung der Maschinenumgebung, um Kollisionen sicher zu vermeiden. Eine Bearbeitung sollte bereits am PC soweit vorbereitet werden, dass die Maschine sofort gestartet werden kann, wenn das Bauteil eingespannt ist. Stillstandszeiten werden so vermindert und die Produktivität wird wesentlich erhöht.

Auch in der Schlichtbearbeitung sind weitere Optimierungen möglich. Grundsätzlich gilt, dass das Werkzeug möglichst lange im Eingriff bleiben soll um effizient zu arbeiten. Ein Beispiel hierfür wäre die Berechnung von spiralförmigen Werkzeugbahnen durch das CAM-System. Durch den Wegfall von Leerwegen kann die Bearbeitungszeit stark reduziert werden.

Für die Bearbeitung unüblicher Materialien wie z. B. von Hartmetallen werden oft auch andere Fertigungsverfahren verwendet. Neben der typischen Fräs- und Drehbearbeitung bietet PEPS weitreichende Ausbaumöglichkeiten wie Module zur Drahterosion, Laserbearbeitung oder Wasserstrahlschneiden an. Ermöglicht wird dadurch eine volle Durchgängigkeit vom Einlesen der Daten bis hin zu den fertigen NC-Programmen der jeweiligen Bearbeitungsverfahren. Für viele Fertigungsbetriebe stellt gerade dies einen großen Vorteil dar.

Umfassender Support

Auffällig ist, dass sich Software-Systeme in der Fertigung rapide weiterentwickeln und sich auch immer ähnlicher werden. Umso wichtiger sind eine schnelle Betreuung und ein umfassender Support. Die Westcam Datentechnik GmbH spielt hier speziell in Österreich als unser Vertriebspartner eine tragende Rolle. Sie unterstützt die User von der Analyse des Produktionsprozesses bis hin zur Schulung der Mitarbeiter und bietet damit eine umfassende verlässliche Betreuung, die dabei hilft auf die sich rasch ändernden Herausforderungen der Fertigung aktiv reagieren zu können.

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