Kennametal KM-Schnellwechselsystem: Produktiver mit Revolverspanneinheiten

Da Werkzeugmaschinen immer komplexer werden und Teile immer schneller produziert werden sollen, müssen sich die Betreiber von CNC-Drehmaschinen mit den neuesten Technologien auseinandersetzen. Anderenfalls wird die Fertigungslinie unter Umständen unproduktiv. Das KM™-Schnellwechselsystem von Kennametal wurde in den letzten drei Jahrzehnten schon vielfach und erfolgreich zur Verringerung der Stillstandszeiten von Werkzeugmaschinen eingesetzt. Das Unternehmen hat nun eine völlig neue KM-Produktlinie an Revolverspanneinheiten auf den Weg gebracht.

Die Revolverspanneinheiten sind für den abgebildeten BMT-Revolver sowie für VDI-Revolver erhältlich.

Die Revolverspanneinheiten sind für den abgebildeten BMT-Revolver sowie für VDI-Revolver erhältlich.

Michael Schuffenhauer
verantwortlich für den Bereich Werkzeugsysteme bei Kennametal

„Kommen anstelle der herkömmlichen Revolverköpfe neue Revolverspanneinheiten zum Einsatz, bei denen die zu verwendenden Werkzeuge ganz individuell an die CNC-Drehmaschine angepasst und schnell gewechselt werden können, wird ein Unternehmen noch wettbewerbsfähiger. “

Diese werden in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen EWS Tools Technologies gefertigt, einem Anbieter von Werkzeugen für CNC-Drehmaschinen. Die beiden Unternehmen haben sich die effektivere Ausrüstung von Werkzeugrevolvern zum Ziel gesetzt.

Viele Ausführungen und Typen der neuen Revolverspanneinheiten stehen ab Lager weltweit zur Verfügung.

Viele Ausführungen und Typen der neuen Revolverspanneinheiten stehen ab Lager weltweit zur Verfügung.

Den Wechsel gestalten

„Sicher ist, dass sich viele Werkzeugmaschinenhersteller für den Weg des geringsten Widerstands entschieden haben und nur die Revolverköpfe verwenden, die im Lieferumfang der in ihrer Produktion eingesetzten CNC-Drehmaschine enthalten sind. Auf den letzten Fachmessen habe ich mich mit vielen Anwendern unterhalten, die uns bestätigten, dass mindestens 80 Prozent des Marktes bislang kein Schnellwechselsystem einsetzen“, erklärt Michael Schuffenhauer, verantwortlich für den Bereich Werkzeugsysteme bei Kennametal. „Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Hier steckt noch viel Entwicklungspotential. Denn kommen anstelle der herkömmlichen Revolverköpfe neue Revolverspanneinheiten zum Einsatz, bei denen die zu verwendenden Werkzeuge ganz individuell an die CNC-Drehmaschine angepasst und schnell gewechselt werden können, wird ein Unternehmen noch wettbewerbsfähiger.“

Die neuen Revolverspanneinheiten von Kennametal passen sowohl zu VDI- und BMT-Schäften in statischen und rotierenden Anwendungen als auch zu Werkzeughaltern mit gerader, runder oder abgewinkelter Form. Durch die neuen Schnittstellen wird der Werkzeugwechsel einfacher und die Werkzeugkosten sinken. Die genannten Vorteile gehen jedoch nicht zu Lasten der Steifigkeit des Werkzeughalters. Und da EWS für jede Werkzeugmaschine einen eigenen Spannadapter entwickelt, gewinnt der Betreiber der Werkzeugmaschine den Eindruck, als sei seine Maschine ab Werk bereits mit den Revolverspanneinheiten von Kennametal ausgestattet.

Doppel- und Offset-Spanneinheiten bieten eine große Flexibilität, wenn es um die Ausrüstung moderner Mehrachsen- oder Mehrspindelmaschinen sowie fortschrittlicher CNC-Drehmaschinen mit Y-Achse geht.

Doppel- und Offset-Spanneinheiten bieten eine große Flexibilität, wenn es um die Ausrüstung moderner Mehrachsen- oder Mehrspindelmaschinen sowie fortschrittlicher CNC-Drehmaschinen mit Y-Achse geht.

Eine optimale Ergänzung

„Wie hoch die Produktivität in einem Unternehmen ist, hängt ganz entscheidend davon ob, wie die zur Verfügung stehende Bearbeitungszeit genutzt wird“, erklärt Schuffenhauer. „Die Verkürzung der Rüstzeiten ist klarerweise ein deutlicher Gewinn. Und gerade hier können die Schnellwechselsysteme punkten. Mit dem KM-Schnellwechselsystem entfallen unproduktive Nebenzeiten. Die Revolverschnittstellen ergänzen die Schnellwechselsysteme und damit auch die Werkzeugmaschine in idealer Weise.“

Die Revolverschnittstellen sind robust und dennoch anpassungsfähig. So kann festgelegt werden, ob sich die Lagerung der Werkzeughalter außerhalb oder innerhalb der Revolverscheibe befinden soll. Außerdem sind die Revolverspanneinheiten in Rechts- und Linksausführung erhältlich. Nach dreißig Jahren Entwicklungszeit ist die Auswahl an Kennametal-Adaptern sehr groß. Sie umfasst Hydrodehnspannfutter, ER-Spannzangenfutter, Adapter für Fräswerkzeuge und Drehwerkzeuge für die Innen- und die Außenbearbeitung. Zudem reicht der Durchmesser der Schnittstellen von 32 bis 63 mm (KM32 bis KM63).

Eine Investition, die sich rechnet

„Beim KM-Schnellwechselsystem sitzen in dem konischen Werkzeugschaft zwei gehärtete Stahlkugeln. Beim Spannvorgang wird die Werkzeugaufnahme in den Innenkegel der Spanneinheit eingeführt und durch den Anzugsmechanismus eingezogen, bis sie sowohl am Kegel als auch an der Flanschfläche anliegt. Dadurch kommt es zu einer elastischen Verformung des Kegels. Dieser Drei-Flächen-Kontakt bietet viele Vorteile. Zum einen ist eine sehr geringe Rundlaufabweichung gegeben. Zum anderen werden eine äußerst exakte radiale und axiale Positionierung, eine herausragende Wiederholgenauigkeit sowie eine hohe Spannkraft gewährleistet. Im Vergleich zu anderen Schnellwechselsystemen ähnlicher Größe ist KM das steifste und genaueste System auf dem Markt“, ist sich Schuffenhauer sicher.

In Bezug auf mögliche Kosten verweist Jay Verellen, Leitender Produktmanager für den Bereich Werkzeugsysteme bei Kennametal, gerne auf den Rendite-Rechner auf der Homepage des Unternehmens Kennametal.com. Mit diesem kleinen Hilfsmittel wird schnell deutlich, wie leicht sich mit der Revolverschnittstelle die Maschinenauslastung verbessern lässt. Laut Verellen rechne sich die Investition in ein Schnellwechselsystem häufig bereits nach nur drei bis sechs Monaten. Zudem stehe die Kundenbetreuung von Kennametal den Anwendern jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, damit sich der Erfolg auch wie gewünscht einstellt.

Hohe Wirtschaftlichkeit durch Flexibilität

„Es ist wirklich ganz einfach“, erklärt Verellen. „Man muss nur einige wenige Daten wie den Stundenlohn der Bediener und die Anzahl der Rüstvorgänge pro Schicht eingeben, und schon wird klar, wo die Vorteile des neuen Systems liegen. Aber natürlich müssen bei allen Überlegungen auch die weniger leicht zu fassenden Vorteile des KM-Schnellwechselsystems berücksichtigt werden. Die Rüstvorgänge am Anfang einer Bearbeitung und die Werkzeugwechsel im Laufe eines Bearbeitungsvorgangs sind einfacher, so dass die Maschine ohne Weiteres auch von einem weniger fachkundigen Arbeiter bedient werden kann. Darüber hinaus zeichnet sich das neue System durch äußerste Flexibilität aus. Einerseits stehen dem Bediener nun zahlreiche Werkzeuge und Adapter zur Verfügung. Andererseits – und das ist noch viel wichtiger – kann der Bediener viel besser auf die individuellen Kundenwünsche reagieren. Wenn der Rüstvorgang einer Maschine in nur fünf Minuten abgeschlossen ist, kann die gesamte Bearbeitung wesentlich einfacher und kostengünstiger an die wechselnden Anforderungen angepasst werden. Hierin liegt die besondere Leistungsfähigkeit des KM-Schnellwechselsystems und der Revolverspanneinheiten.“

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