Emco UMILL: Fräsen im großen Stil
Emco Mecof bietet ein umfangreiches Produktportfolio in der Großteilebearbeitung: Großteilebearbeitung ist heute mehr denn je gefragt. Mit dem steigenden Energiebedarf, immer größer werdenden Maschinen und Transportmittel, etc. werden die zu zerspanenden Komponenten stetig größer und komplexer. Seit rund 15 Jahren bietet auch Emco Fräsen im großen Stil an. Bei einem Besuch im Produktionswerk in Belforte Monferrato (Italien) konnten wir uns von der hohen Qualität des Maschinenbaus von Emco Mecof ein Bild machen. Von Ing. Robert Fraunberger, x-technik
Am Standort in Abtenau dringt GMT Wintersteller mit der Fahrständermaschine ECOMILL Plus von Emco Mecof in neue Bearbeitungsdimensionen vor (Anm.: Lesen Sie dazu die Reportage in unserer kommenden Ausgabe Ende November).
Über EMCO Mecof
Das 1947 nahe Genua gegründete Werkzeugmaschinen-Unternehmen Mecof genießt bei Partnern im Automobilbau, Flugzeug-, Schienenfahrzeug- und allgemeinen Maschinenbau einen ausgezeichneten Ruf. Präzision, Innovationskraft und Zuverlässigkeit kennzeichnen die traditionsreiche Marke. Weltweit ist Mecof als Hersteller von Hochgeschwindigkeits-Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren anerkannt und seit 2005 Teil der Halleiner Emco-Gruppe.
EMCO MECOF
Via Molino, 2
I-15070 Belforte Monferrato (AL)
Tel. +39 0143-8201
www.emco-mecof.com
Der Salzburger Maschinenbauer Emco zählt zu den führenden Werkzeugmaschinenherstellern in Europa. Weltweit beschäftigt man rund 800 Mitarbeiter an insgesamt sechs Produktionsstandorten in Österreich, Deutschland und Italien. Die Erfolgsgeschichte des 1947 in Österreich gegründeten Unternehmens begann mit der Produktion konventioneller Drehmaschinen. Seit Ende 2011 ist man Teil der Kuhn Holding GmbH.
Der zentrale Erfolgsfaktor des international agierenden Unternehmens in Familienbesitz ist die Kompetenz und Erfahrung aus mehr als 70 Jahren Werkzeugmaschinenbau. „Unser Ziel ist es, stets effiziente und intelligente Maschinen zu entwickeln und zu bauen, damit sie den Produktionsanforderungen der Kunden möglichst zu 100 Prozent entsprechen“, fasst Dr.-Ing. Stefan Hansch, CEO Emco Group, zusammen.
Emco Mecof bietet unterschiedliche Fräsköpfe mit Leistungen zwischen 30 und 60 kW sowie Drehmomenten zwischen 330 und 1.200 Nm an.
„Aufgrund der großen Auswahl an Fräsköpfen, auch mit Elektrospindel und kontinuierlichen Achsen, können wir unseren Kunden eine individuell passende Lösung für die unterschiedlichsten Bearbeitungsaufgaben liefern.“
Mecof als Entwicklungspartner
Ebenfalls im Jahr 1947 entstand nördlich von Genua das Unternehmen Mecof. Die Abkürzung steht für Officine Costruzioni Meccaniche – übersetzt „mechanische Werkstatt“. Mit dem Ziel, als Komplettanbieter für die zerspanende Fertigung durchzustarten, übernahm Emco im Jahr 2005 den italienischen Großmaschinenhersteller. Mecof zählt zu den Marktführern horizontaler und vertikaler Großbearbeitungszentren. (Anm.: Im selben Jahr wurde auch die Firma Famup – der Name steht für Fabbrica Macchine Utensili Pordenone – in die Firmengruppe aufgenommen. Bei Famup werden heute die Emco-Fräszentren entwickelt und gebaut.)
Emco Mecof gilt als Lösungsanbieter für Anwendungen im allgemeinen Maschinenbau, Werkzeugbau (Blech, Kunststoff, Prototypen), der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Energietechnik. „Aufgrund der Zusammenführung der Drehkompetenz von Emco und dem Fräs-Know-how von Emco Mecof können wir bei der Entwicklung unserer Werkzeugmaschinen das Beste aus zwei Welten kombinieren“, weiß Anton Müller, verantwortlich für den Vertrieb von Emco Mecof innerhalb der Emco Gruppe, aus Erfahrung.
Emco Mecof im Überblick
Horizontale und vertikale Fräsbearbeitungszentren bilden den Programmschwerpunkt der Italiener. Die längs verfahrbaren Horizontalfräs- und -bohrwerke beginnen bei 4.000 mm Verfahrweg in der X-Achse. Die Vertikal-Fräsbearbeitungszentren in Portalbauweise starten mit X-Achsen von 2.500 mm – die Y-Achse kann bis 7.000 mm und die Z-Achse bis 2.500 mm betragen. Gängig sind Fräsköpfe mit Leistungen zwischen 30 und 60 kW sowie Drehmomenten zwischen 330 und 1.200 Nm. „Eine große Auswahl von Fräsköpfen, auch mit Elektrospindel und kontinuierlichen Achsen, bietet unseren Kunden eine individuell passende Lösung“, so Müller weiter.
Die universellen Bearbeitungszentren der UMILL-Baureihe (1500 und 1800) überzeugen durch eine Möglichkeit der Komplettbearbeitung komplexer Werkstücke in einer Aufspannung. „Mit ihren kompakten Abmessungen und den Fräs- und Drehbearbeitungen in einer Aufspannung bietet die UMILL-Baureihe ein hervorragendes Zeitmanagement und hohe Präzision bei der Werkstückbearbeitung. Die komplett NC-gesteuerten Drehtische unterstützen bei der Bewältigung komplexer Bearbeitungsaufgaben und können Werkstücke bis zu 10 Tonnen fassen“, zeigt Müller die vielfältigen Möglichkeiten der Emco Mecof-Maschinen auf.
„Emco Mecof bietet ein umfangreiches Produktportfolio für die Bearbeitung großer, komplexer Bauteile. Die Kombination aus massiver Struktur und höchster Dynamik ermöglicht eine flexible Nutzung in vielen Anwendungsbereichen – von Luft- und Raumfahrt bis hin zum allgemeinen Maschinenbau.“
Gute Auftragslage
Die Corona-Krise hat natürlich auch die Italiener hart getroffen. Doch seit gut einem Jahr ist die Auftragslage wieder positiv und die Produktion läuft aktuell auf Hochtouren. „Mit entsprechenden Sicherheitskonzepten sind wir gut durch die Krise gekommen und konnten die Produktion stetig am Laufen halten“, so Stefan Hansch. Durch eigene Serviceteams kann Emco Kunden in Deutschland und Österreich zudem bestmöglich unterstützen.
Die Produktpalette von Emco reicht heute von konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen über CNC-Drehzentren, CNC-Dreh-Fräszentren, vertikale und horizontale Bearbeitungszentren bis hin zu Hochgeschwindigkeits-Fräs-Bohr-Bearbeitungszentren. „Und Emco Mecof liefert dazu einen wichtigen Beitrag“, zeigt sich Stefan Hansch mit der aktuellen Entwicklung abschließend sehr zufrieden.
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