KSS Montadrill: Kühlschmierstoff als unterschätztes Werkzeug

Wer beim Zerspanen auf den „richtigen“ Kühlschmierstoff setzt, fährt gut. Das zeigt sich in der gelebten Fertigungspraxis immer wieder. Lassen sich mit diesem, in seiner Wirkung nicht zu unterschätzenden Betriebsmittel doch sogar Verschleißerscheinungen an Werkzeugen verringern und Bearbeitungsqualitäten erhöhen, wie Manuel Hinterkörner, Inhaber KSS Handels e.U., im Gespräch mit x-technik betont. Von Sandra Winter, x-technik

Innerhalb von nur drei Jahren gelang es dem ambitionierten Unternehmer Manuel Hinterkörner, 100 Kunden von der Montadrill-Kühlschmierstoff-Produktfamilie zu überzeugen.

Innerhalb von nur drei Jahren gelang es dem ambitionierten Unternehmer Manuel Hinterkörner, 100 Kunden von der Montadrill-Kühlschmierstoff-Produktfamilie zu überzeugen.

Es sind durchaus spürbare Produktivitätssteigerungen erreichbar, wenn die im Einsatz befindlichen Kühlschmierstoffe – wie von der AUVA an sich empfohlen – regelmäßig analysiert und kontrolliert werden. Zu dieser Erkenntnis gelangte Manuel Hinterkörner in den letzten 35 Monaten. Und der 28-Jährige muss es wissen: Immerhin stellt die Beschäftigung mit dieser Thematik eines der drei Hauptstandbeine seiner im Oktober 2014 gegründeten Firma dar. „Wir sind aus dem Bereich Schweißtechnik gekommen und wurden eigentlich vom Händlerbetreuer unseres nunmehrigen KSS-Produzenten auf die Idee gebracht, Kühlschmierstoffe in unser Angebotsspektrum mitaufzunehmen“, beschreibt Manuel Hinterkörner die Geburtsstunde von Montadrill. Einer Produktreihe, die nach den neuesten Erkenntnissen der Tribologie zur Lösung der Kernprobleme in der Metallzerspanung entwickelt wurde, deren Herstellung in Deutschland erfolgt und deren Markenmanagement der ambitionierte Einzelunternehmer höchstpersönlich in die Hand nahm. „Ich wollte für die von uns vertriebenen Kühlschmierstoffe einen Brand kreieren, der nach außen hin eine hohe Qualität signalisiert und gleichzeitig unser Firmenmotto ‚Weil wir mehr tun, als wir müssen!‘ widerspiegelt“, verrät Manuel Hinterkörner, weshalb es die Farben Gold und Schwarz sind, die das Montadrill-Logo zieren.

Kostenlose Service-Leistungen wie regelmäßige Messwertkontrollen sind beim Montadrill-Anbieter inklusive. Immerhin lautet das Erfolgsrezept des in Enns ansässigen Unternehmens: „Weil wir mehr tun, als wir müssen!“

Kostenlose Service-Leistungen wie regelmäßige Messwertkontrollen sind beim Montadrill-Anbieter inklusive. Immerhin lautet das Erfolgsrezept des in Enns ansässigen Unternehmens: „Weil wir mehr tun, als wir müssen!“

Hauseigenes Labor für Produkttests

Für den Produktnamen stand übrigens neben der englischen Bezeichnung für Bohren die Ennser Firma Biomontan Pate. Und das aus gutem Grund: Neben der räumlichen Nähe – KSS hat sich vorübergehend bei Biomontan eingemietet – gibt es nämlich noch einige weitere Berührungspunkte zwischen den beiden Unternehmen. So produziert die auf die Herstellung von wasserlöslichen Polymeren, Bioziden und anderen Chemikalien spezialisierte Biomontan GmbH beispielsweise auch Additive, die Bakterien oder anderen viel zu häufig in Kühlschmierstoffen anzutreffenden Keimen erfolgreich den Kampf ansagen. „Die Verunreinigungsgefahr steigt vor allem in inaktiven Phasen und wenn zu lange mit derselben Emulsion gearbeitet wird“, erklärt Manuel Hinterkörner und er fügt ergänzend hinzu: „Bei uns im Haus gibt es ein eigenes Labor, das wir für verschiedene Tests nutzen können. Da werden u. a. Keimzahlbestimmungen und Wasseranalysen durchgeführt. Schließlich könnte eine zu niedrige Wasserhärte bei einem Kunden ebenfalls sehr schnell zu unliebsamen Folgeerscheinungen, etwa einem Schäumen der Kühlschmierstoff-Emulsion, führen.“

Kostenlose Service-Leistungen wie regelmäßige Messwertkontrollen sind beim Montadrill-Anbieter inklusive. Immerhin lautet das Erfolgsrezept des in Enns ansässigen Unternehmens: „Weil wir mehr tun, als wir müssen!“

Kostenlose Service-Leistungen wie regelmäßige Messwertkontrollen sind beim Montadrill-Anbieter inklusive. Immerhin lautet das Erfolgsrezept des in Enns ansässigen Unternehmens: „Weil wir mehr tun, als wir müssen!“

Mehr Service als erwartet

Grundsätzlich lässt sich das „Kippen“ eines Kühlschmierstoff mit entsprechenden vorbeugenden Maßnahmen genauso vermeiden wie die Ausbreitung gesundheitsgefährdender Keime. Die AUVA empfiehlt wöchentliche Messungen des pH- und des Nitrit-Werts im Kühlschmierstoff, der KSS-Konzentration sowie des Nitratgehalts im Wasser, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Tatsächlich durchgeführt werden diese Kontrollen aber oftmals in weitaus unregelmäßigeren Intervallen: Weil es in den Unternehmen teilweise an den dafür erforderlichen Zeit- und/oder Personalressourcen scheitert, wie auch Manuel Hinterkörner bestätigt.

Grund genug für den KSS-Inhaber gemeinsam mit seinem Team dort einzuspringen, wo es bei den Kunden scheinbar einen Engpass gibt. „Wir treten demnach nicht nur als Kühlschmierstoff-Verkäufer auf, sondern sorgen darüberhinausgehend auch dafür, dass die KSS-Tanks stets gut befüllt sind oder dass bei den Maschinen Skimmer angebracht sind, die den Kühlschmierstoff von Fremdöl befreien. Außerdem nehmen wir unseren Kunden die von der AUVA empfohlenen Messwertkontrollen ab. Dafür haben wir eigene Prüfkontrolle entworfen, wo alles eingetragen und von uns unterschrieben wird“, beschreibt Manuel Hinterkörner eine kostenlose Service-Leistung, die bei seinem Produkt inklusive ist. Honoriert wird dieses Extra dennoch: Mit Anerkennung und mit Markentreue. „Wir konnten innerhalb von nur drei Jahren 100 Kunden von Montadrill überzeugen und es gab noch nie ein negatives Feedback“, zeigt sich der 28-Jährige stolz auf das bisher Erreichte.

Ambitionierte Zukunftspläne

Das Besondere an sämtlichen Montadrill-Produkten: Diese Kühlschmierstoffe kommen ohne die von der Gesetzgebung als bedenklich eingestuften Stoffe Borsäure und Formaldehyd aus. „Damit zeigen wir uns bereits jetzt gewappnet für die im Anmarsch befindlichen, verschärften Auflagen der EU“, streicht Manuel Hinterkörner die Zukunftsfähigkeit seiner Produktfamilie hervor.

Apropos Zukunftsfähigkeit: Brandneu ins bestehende KSS-Angebot aufgenommen wurde nach erfolgreich abgeschlossenen Feldversuchen bei mehreren deutschen Unternehmen vor kurzem auch ein ölfreier Kühlschmierstoff auf Polymer-Basis. Und bei der Firma KSS selbst befindet sich ebenfalls einiges im Umbruch. So wird im Gewerbepark Ennsdorf gerade eine Halle errichtet, deren offizielle Einweihung für Mai 2018 geplant ist und die spätestens ein Jahr darauf eigene Kühlschmierstoff-Tanks beherbergen soll. „Momentan haben wir durchschnittlich 40 bis 50 Montadrill-Fässer als Lagerware hier bei uns. Künftig wollen wir aber selber abfüllen und die bestellten Bohremulsionen von unserem deutschen Produzenten in 10.000- oder gar 20.000-Liter fassenden Lastwagen lose anliefern lassen“, gibt der 28-jährige Unternehmer abschließend einen kurzen Einblick in seine ambitionierten Ausbaupläne.

www.montadrill.com

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