Index-Traub iXpanel: Cockpit für den Maschinenbediener
Einfache Integration der Maschine in die Betriebsorganisation: Neben dem komfortablen Einrichten und Steuern der Index-Maschinen bietet iXpanel® schon in der Standardausführung durch die komplette Einbindung in Netzwerkstrukturen eine umfangreiche, zusätzliche Bedienerunterstützung. Zeichnungen, Einrichteblätter, Bedienungsanleitungen, Stromlauf- und Hydraulikpläne etc. sind ohne weitere Hardware direkt an der Maschine abrufbar. Seine volle Stärke entfaltet das Index-Bediensystem mit einem zusätzlichen Industrie-PC im Schaltschrank.
Die iXpanel®-Philosophie erhebt das Maschinenbedienfeld zum Kommandostand für optimale Produktivität. Der Bediener erhält tätigkeitsbezogen genau die Information, die ihn bei der aktuellen Arbeit am besten unterstützt.
Shortcut
Aufgabenstellung: Optimale Bedienerunterstützung durch Steuerpult.
Lösung: iXpanel® von Index.
Nutzen: Anzeigen fertigungsrelevanter Daten an der Werkzeugmaschine, Kollisionsüberwachung bzw. Virtuelle Maschine an Board.
Das Index-Bediensystem setzt einerseits den Fokus auf die optimale Steuerung der Maschine für eine effektive Zerspanung von Werkstücken bei hoher Produktivität. Andererseits stellt es eine direkte Verbindung zwischen der Maschinensteuerung und der Betriebsorganisation im Unternehmen her. Der Bediener erhält tätigkeitsbezogen genau die Information geliefert, die ihn bei der aktuellen Arbeit am besten unterstützt.
Grundvoraussetzung für iXpanel ist die Netzwerkintegration, die Index mit der, auf der Siemens Sinumerik 840D sl aufbauenden Steuerungsgeneration C200 sl umsetzt. Ein weiterer, elementarer Bestandteil ist der Wide-Screen Touch-Bildschirm, in den zahlreiche, nicht sicherheitsrelevante Dreh- und Tippschalter von der Maschinensteuertafel eingebunden wurden. Damit entstand Platz für den 18,5 Zoll großen Monitor, der sich durch seine Auflösung selbst für anspruchsvolle 3D-Simulationen eignet.
Ein elementarer Bestandteil von iXpanel® ist der 18,5 Zoll Touch-Bildschirm, in den zahlreiche Dreh- und Tippschalter von der Maschinensteuertafel verlagert wurden. Durch seine hohe Auflösung eignet er sich selbst für 3D-Simulationen.
Praxisnah und i4.0-ready
Der Touch-Bildschirm verfügt über einen separaten Controller. Für diesen Mini-Rechner mit 8 GB-Speicherkarte und USB-Schnittstelle entwickelte Index eine eigene Software, die das funktionelle Fundament für das iXpanel-Konzept legt. Sie nutzt die Einbindung ins Unternehmensnetzwerk und bietet dem Maschinenbediener nützliche Informationen zu seinen jeweiligen Tätigkeiten an.
Beim Hochfahren der Maschine erscheint der gewohnte Steuerungsbildschirm mit den Angaben von Achspositionen etc. Auf der rechten Seite, wo sich früher Hardware-Tasten befanden, ist nun ein vertikaler, farblich abgesetzter Bedienstreifen positioniert, der ABC-Tastatur, Nummernblock, Cursortasten sowie einige weitere Touch-Funktionstasten enthält. Eine davon ist der sogenannte „i4.0-ready“-Button, mit dem sich das „iXpanel Industrie 4.0“ aktivieren lässt.
Mit Berührung dieses Knopfes wechselt der Bedienstreifen am rechten Bildschirmrand in eine tätigkeitsorientierte Darstellung. Sie enthält die vorwählbaren Bereiche Produktion, Einrichten, Programmierung, Wartung, Allgemein und Diagnose, denen wiederum weitere mit selbsterklärenden Motiven gekennzeichnete Funktionstasten zugeordnet sind. Damit können sich Bediener, Einrichter oder das Wartungspersonal zusätzliche Informationen direkt auf den Bildschirm an der Maschine holen.
Bildschirm mit zweitem Gesicht
Durch die von Index entwickelte iXpanel-Software ist es möglich, den Bildschirm mit einer weiteren Ansicht zu belegen. Zwischen der „normalen“ Steuerungsansicht und dieser „zweiten Seite“ kann der Anwender über eine spezielle Taste auf dem Touch-Monitor zu jeder Zeit hin- und herschalten. Über andere Buttons können auch beispielsweise Auftrags- oder Qualitätsanforderungen abgerufen und eingesehen werden und nach Bedarf immer wieder aufgerufen werden.
Das gleiche Vorgehen gilt für die anderen Tätigkeitsbereiche, also beispielsweise fürs Aufrufen von Einrichteblätter und Werkzeugrüstinformationen, von Bedienungs- und Programmieranleitungen oder Stromlauf- und Hydraulikplänen etc. Die ganzseitige Anzeige von PDF-Formaten in Kombination mit den umfangreichen und intuitiven Navigations- und Zoomfunktionen auf dem Touch-Bildschirm ermöglicht den sicheren Transfer aller Informationen. Zusätzlich bietet iXpanel einen Editor an, mit dessen Hilfe der Maschinenbediener oder Programmierer eigene Notizen zum Werkstückauftrag anheften kann.
Zusatz-PC ermöglicht 3D-Simulation an der Maschine
Alle bisher genannten Funktionen stellt Index mit dem iXpanel im Standard bereit. Noch mehr Möglichkeiten eröffnen sich mit einem optional erhältlichen, im Schaltschrank installierten Industrie-PC, der sogenannten VPC-Box. Er lässt sich über eine Ethernet-Schnittstelle mit dem Bedienfeld verbinden und nutzt ebenfalls die zweite Seite des Steuerungsbildschirms. Mit Hilfe des Industrie-PC lässt sich die von Index entwickelte Virtuelle Maschine (VM) direkt auf dem Maschinenbedienfeld betreiben. Diese „VM on Board“ verfügt über erweiterte Möglichkeiten und kann beispielsweise über den virtuellen NC-Kern gekoppelt mit der realen Maschine betrieben werden. Damit ist eine 3D-Simulation und Kollisionsüberwachung möglich.
Index bietet für die „VM on Board“ verschiedene Betriebsmodi an. „CrashStop“ erlaubt die Voraussimulation des auf der Maschine laufenden Werkstückprogramms. Bei einer virtuell erkannten Kollision löst die Funktion einen rechtzeitigen Maschinenstopp vor dem realen Zusammenstoß aus. Mit „RealTime“ lässt sich das Maschinenprogramm am Maschinenbedienfeld zeitparallel simulieren und ermöglicht dadurch eine Echtzeitbetrachtung des Bearbeitungsablaufs bei schwer einsehbaren Arbeitsraumsituationen. Ansonsten kann die „VM on Board“ für das Erstellen und Einfahren neuer NC-Programme parallel dem Maschinenlauf direkt an der Maschine genutzt werden.
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