simus systems simus classmate: Optimales Datenmanagement in der Fertigungsindustrie
Mit fortschreitender Digitalisierung geraten fehlerhafte und unvollständige Daten in den Fokus: Als Hindernisse und Stolpersteine zu effizienter Fertigung und Produktkalkulation, als Fehlerquellen zwischen den Leistungsbereichen und schließlich als Erfolgsbremse an der Schnittstelle zum Kunden. Wer seine Datenqualität nicht rechtzeitig in den Griff bekommt, wird von der Digitalisierung wohl kaum profitieren können. Die Spezialisten für die Optimierung von technischen Massendaten der simus systems GmbH geben hier allgemeingültige Tipps und zeigen am Beispiel der modularen Softwaresuite simus classmate, wie die Umsetzung praktisch aussehen kann.
Um von der zunehmenden Digitalisierung profitieren zu können, müssen Fertigungsunternehmen ihre Datenqualität rechtzeitig in den Griff bekommen. (Bild: j-mel / Fotolia)
Shortcut
Aufgabenstellung: Einheitliche und klassifizierte Datenbestände.
Lösung: simus classmate von simus Systems.
Nutzen: standardisierte Datenbestände im gesamten Fertigungsprozess, Kostenkalkulation bereits während des Konstruktionsprozesses.
„Wer es schafft, seine Datenbestände nachhaltig zu strukturieren und für zukünftige Systeme richtig aufzubereiten, erleichtert sich IT-Projekte wie ERP-Einführungen. classmate DATA ist hierfür ein passendes Werkzeug“, erläutert Dr. Arno Michelis, Geschäftsführer der simus systems GmbH. Zunächst werden Stammdaten in Produktentwicklung, Produktion, Arbeitsvorbereitung und Einkauf über integrierte, anpassbare Regelwerke systematisch verdichtet, angereichert und strukturiert. classmate DATA gleicht die Unternehmensdaten über Analysealgorithmen mit vorher definierten Zielklassen ab. Die automatische Zuordnung der Datensätze durch klare Regeln ermöglicht schnelle und korrekte Ergebnisse. Ob erste Klassifizierung oder eine Neuklassifikation der Daten – es ergibt sich ein optimierter Materialstamm. Daraus können standardisierte Prozesse und eine korrekt strukturierte Datenbasis folgen.
Ergebnisse einer Einzelteilkalkulation als Detailanalyse nach Kostentreibern.
Dr. Arno Michelis
Geschäftsführer der simus systems GmbH
„Wir unterstützen unsere Kunden mit einem praxisorientierten, firmenspezifisch anpassbaren Prozess, über den die Materialstammanlage sicher abgewickelt werden kann.“
Dubletten vermeiden
Die Bereinigung von Mehrfacheinträgen ermöglicht an vielen Stellen im Unternehmen Einsparungen und Effizienzsteigerungen. Die Datensuchmaschine classmate FINDER hilft Dubletten auf zwei Wegen zu vermeiden: Beim Finden eines gewünschten Teils sowie bei der Bereinigung einer bestehenden Datenbasis. Verschiedene kombinierbare Suchmöglichkeiten und die einfache Benutzeroberfläche des Moduls ermöglichen Suchanfragen ohne spezielle Kenntnis einer Klassenstruktur. Die Suchergebnisse werden in übersichtlichen Listen sowie als 2D- und 3D-Vorschaubilder am Bildschirm sichtbar.
simus classmate fungiert als Schnittstelle zwischen ERP-, PDM- und CAD-Systemen.
Schreibweisen vereinheitlichen
Unterschiedliche Datenformate, Sprachen, Einheiten, Nummernkreisläufe und viele weitere Details müssen an Strukturen angepasst, neu formatiert, ergänzt und für verschiedene Nutzungen aufbereitet werden. Mehrsprachige Angebots-, Bestell- oder Artikeltexte müssen häufig manuell geändert und ergänzt werden. Diese Aufgaben übernimmt das Teilmodul classmate textgenerator automatisch, indem es aus der Klassifikation heraus die notwendigen Texte generiert. Da alle Informationen an zentraler Stelle gepflegt werden, sinken Übersetzungsaufwand und Fehlerquote durch manuelle Bearbeitung. So können sowohl das Klassensystem, die Materialstämme als auch Kurz- oder Langtexte mit Hilfe von classmate und einer Übersetzungsdatenbank automatisch in Fremdsprachen übertragen und aktuell gehalten werden.
CAD-Modelle pflegen
„Um Einheitlichkeit und Datenqualität zu bewahren, sollten Fertigungsunternehmen ihre CAD-Modelle mit Hilfe einer Klassifizierung strukturieren und organisieren“, verdeutlicht Dr. Arno Michelis. „Damit werden nicht nur Konstruktionsmodelle häufiger wiederverwendet und Bauteile standardisiert, sondern auch die Arbeitsvorbereitung entlastet, die NC-Programmierung beschleunigt und der Einkauf unterstützt.“ Eine solche strukturierte Pflege von CAD-Modellen kann mit classmate CAD automatisiert umgesetzt werden. Dazu analysiert das Modul 3D-CAD-Daten anhand der Geometrie – unabhängig von der Modellierungsmethodik. Danach pflegt classmate CAD die 3D-Modelle in einen zuvor entwickelten Klassifizierungsbaum ein.
Systemübergreifend arbeiten
Die classmate-Software fungiert als Schnittstelle zwischen ERP-, PDM- und CAD-Systemen. SAP-Kunden ermöglicht classmate DATA eine schnellere und komfortablere Datenpflege außerhalb der SAP-Oberfläche und eine leichte Konfiguration des Klassensystems. Gerade aufwendige Arbeitsschritte wie das Anlegen neuer Klassen lassen sich einfach und rasch durchführen. So kann eine bestehende Klassifikation ausgelesen und deren Struktur vollständig in classmate DATA importiert werden, um sie dort zu modifizieren oder mit Klassifikationsregeln zu versehen. Umgekehrt kann die mit classmate DATA strukturell und inhaltlich bearbeitete Klassifikation nach SAP exportiert werden.
Kostenkalkulation und Arbeitsplanung automatisieren
Oft werden Kalkulationen erst nach der Konstruktion eingeleitet und eine Rückmeldung über zu hohe Kosten erfolgt entweder gar nicht – oder zu spät. Da liegt es auf der Hand, die Einsparpotenziale einer konstruktionsbegleitenden Kalkulation zu nutzen. Eine schnelle Möglichkeit zur Vorkalkulation fördert nicht nur kostenoptimiertes Konstruieren von eigenen Bauteilen, sondern steigert auch die Geschwindigkeit der Angebotserstellung. Frühes und stets reproduzierbares Wissen über Produkt- und Produktionskosten trägt entscheidend dazu bei, die Herstellungskosten niedrig zu halten und Make-or-Buy Entscheidungen zu erleichtern. Genau dort setzt das Modul classmate PLAN an. Es ermittelt Arbeitsgänge, berechnet die Fertigungskosten und spürt Kostentreiber per Knopfdruck auf – und das bereits während des Konstruktionsprozesses.
Stammdatenzentrale einrichten
Unternehmen können von der Einrichtung einer zentralen Stammdatenstelle profitieren, da die Datenqualität ein Grundpfeiler für eine digitale Fertigung darstellt. Firmen sparen durch einen schlanken, genau definierten Anlage- und Verwaltungsprozess wertvolle Zeit in allen betroffenen Abteilungen und sichern sich nachhaltige Datenqualität. Dubletten und Fehler in den Materialstammdaten werden effektiv verhindert. Dies bringt Unternehmen eine höhere Wiederverwendungsrate und begrenzt den Aufwand für die Teileverwaltung. Außerdem werden unnötige CAD-Daten vermieden.
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