interview

Mapal Werkzeugbau: Präzision und Prozesssicherheit

Vor gut zwei Jahren hat Mapal sein Engagement im Werkzeug- und Formenbau deutlich verstärkt und die Marke voha-tosec in die Gruppe integriert. Das Ziel war dabei, die hohe Produktqualität in Bezug auf Präzision, Standzeit und Prozesssicherheit sowie das Prozess-Know-how aus den klassischen Mapal-Branchen Automobil-, Luftfahrtindustrie und Maschinenbau auch dem Werkzeug- und Formenbau zur Verfügung zu stellen. Warum Mapal damit bereits sehr erfolgreich ist, erklärt uns Uwe Rein, Sales Director Die & Mould bei Mapal. Das Interview führte Ing. Robert Fraunberger, x-technik

Mit unserem umfassenden Portfolio aus Produkten und Dienstleistungen aus einer Hand können wir für den Werkzeug- und Formenbauer einen deutlichen Mehrwert bieten. 
Uwe Rein, Sales Director Die & Mould bei Mapal.

Mit unserem umfassenden Portfolio aus Produkten und Dienstleistungen aus einer Hand können wir für den Werkzeug- und Formenbauer einen deutlichen Mehrwert bieten. Uwe Rein, Sales Director Die & Mould bei Mapal.

Herr Rein, warum soll sich ein Werkzeug- und Formenbauer jetzt auch mit Mapal beschäftigen?

Seit jeher verstehen wir uns als Technologiepartner unserer Kunden und haben uns damit seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Branchen etabliert. Wir bieten unseren Kunden nicht nur Werkzeuge – wir bieten Lösungen und Dienstleistungen rund um das Werkzeug, auch im Umfeld der Digitalisierung und der Werkzeuglogistik. Mit unserem umfassenden Portfolio aus Produkten und Dienstleistungen aus einer Hand können wir für den Werkzeug- und Formenbauer einen deutlichen Mehrwert bieten.

Mapal versteht sich als Technologiepartner und kann von der Produktidee bis zum Span den gesamten Prozess optimal gestalten.

Mapal versteht sich als Technologiepartner und kann von der Produktidee bis zum Span den gesamten Prozess optimal gestalten.

Wie verlief die Integration von voha-tosec in die Gruppe und vor allem auch in das Vertriebsnetz bzw. die Anwendungstechnik?

Die Integration lief sehr gut, nahezu reibungslos. Mapal integriert ausschließlich Unternehmen in die Gruppe, die eine ähnliche Sprache sprechen – in Bezug auf Qualität, Präzision und Kundenbedürfnisse. Und so konnten wir uns von Beginn an auf einem sehr hohen Niveau austauschen. Mapal profitiert vom Know-how über den Werkzeug- und Formenbau sowie der Mikrobearbeitung. voha-tosec nutzt jetzt die geballte Mapal-Vertriebskompetenz weltweit.

Können Sie uns die Produkthighlights kurz zusammenfassen?

Zum umfangreichen Produktportfolio sind ein komplett neues Sortiment an ISO-Wendeschneidplatten und Trägerwerkzeugen speziell für den Werkzeug- und Formenbau hinzugekommen. Zudem haben wir sehr leistungsfähige Fräser aus Vollhartmetall, unter anderem für die Hartbearbeitung, entwickelt. Kreisradiusfräser in allen benötigten Facetten sowie diamantbeschichtete Mikrofräser sind weitere Highlights. Neue Produkte sind in der Entwicklung und werden in Kürze vorgestellt.

Welche Synergien der Gruppe können Sie in der Produktweiterentwicklung nutzen?

Mapal ist Komplettanbieter mit einer sehr hohen Fertigungstiefe, unsere Kompetenzbündelung ist in dieser Form einzigartig. Das Fachwissen aus unseren Produktionsstandorten und Kompetenzzentren nutzen wir, um sehr schnell Innovationen und Optimierungen sowie Problemlösungen für unsere Kunden bereitzustellen.

Im Werkzeug- und Formenbau ist das Prozess-Know-how bzw. eine komplette Prozessauslegung ein ganz entscheidender Faktor. Welchen Mehrwert bieten Sie hier Ihren Kunden?

Gerade im 3D-Milling haben wir in den vergangenen Jahren umfassendes Know-how aufgebaut. Zudem arbeiten wir eng mit den wichtigsten CAD/CAM-Anbietern zusammen. So garantieren wir den Werkzeug- und Formenbauern, dass wir ihnen die optimale Bearbeitungsstrategie für ihr Bauteil bieten können. Denn: Wir verstehen ihre Prozesse.

Mapal bietet neben den Werkzeugen ja auch Spannsysteme, Werkzeugvoreinstellung, Werkzeuglogistik und Digitalisierungstools. Wie wichtig ist dieser Aspekt im Werkzeug- und Formenbau?

Das ist tatsächlich ein sehr wichtiger Aspekt, der weiter an Bedeutung gewinnt – auch für den Werkzeug- und Formenbau. Es geht nicht mehr ausschließlich darum, Werkzeuge zu verkaufen, vielmehr geht es um Lösungen, aufeinander abgestimmte Produkte, Produktionsprozesse und -strategien, inklusive Digitalisierung und Werkzeuglogistik. Wir sind derzeit der einzige Anbieter, der ein derart breites Programm im Portfolio hat – nicht nur, was die Hardware anbelangt. Unsere Produkte erreichen das Maximum im Zusammenspiel – mit dem entsprechend rationellen und prozesssicheren Ergebnis für den Kunden.

Der VDMA sieht die Situation des Werkzeug- und Formenbaus sehr angespannt. Wie schätzen Sie persönlich die aktuelle Situation der Branche ein? (Anm.: Lesen Sie dazu auch das Interview auf Seite xx.)

Angespannt ist die Lage wie in zahlreichen weiteren Branchen im Blick auf den Verbrennungsmotor beziehungsweise den Antriebsstrang im Automobilbereich. Wesentlich entspannter ist die Lage in anderen Marktsegmenten außerhalb der Automobilindustrie – in den Bereichen Medizin und Gesundheit, Konsumgüter oder Lebensmittel. Formgebung unterliegt vielen Aspekten und einem stetigen Wandel. Und genau deshalb ist der Werkzeug- und Formenbau für uns so interessant.

die-mould.mapal.com

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