Weiler und Kunzmann mit 23 Dreh- und Fräsmaschinen auf der EMO

Messepremiere: die neue Universal-CNC-Präzisions-Drehmaschine W 35 CNC mit neuester Siemens-Steuerung ONE und ShopTurn-Bedienoberfläche.

Die W 35 CNC ist eine Universal-CNC-Präzisions-Drehmaschine mit neuester Siemens-Steuerung ONE und ShopTurn-Bedienoberfläche. Sie bietet eine Leistung von maximal 9 kW, ein Drehmoment von bis zu 90 Nm und einen Drehbereich von 1-4.500 U/min. Mit einer Spitzenweite von 700 mm und einem Umlaufdurchmesser über Bett von 360 mm dient sie vor allem der Fertigung kleinerer Bauteile. Konzipiert hat sie Weiler vor allem für den Werkzeugbau, für Entwicklung und Forschung sowie zur Aus- und Weiterbildung im CNC-Drehen. Ein breites Zubehörprogramm ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen. Zur Serienausstattung der kompakten Maschine gehören unter anderem ein 8-fach-Scheibenrevolver zur Aufnahme von Werkzeugen ohne oder mit einem Antrieb von bis zu 4.000 U/min. Dabei steht eine zusätzliche C-Achse zur Verfügung, der Drehdurchmesser beträgt dann 190 mm. Bei nichtangetriebenen Werkzeugen beläuft er sich auf 220 mm.

Die für Weiler Zyklendrehmaschinen auf Basis der Siemens Sinumerik ONE neu entwickelte Bedienoberfläche „one1“ vereinfacht sowohl das manuelle als auch das zyklengesteuerte Drehen.

Neue servokonventionelle Präzisions-Drehmaschine C35 HD

Außerdem zeigt Weiler seine neue servokonventionelle Präzisions-Drehmaschine C35 HD. Mit einem Umlaufdurchmesser über Bett von 360 mm, Spitzenweiten von bis zu 800 mm und einer Spitzenhöhe von 180 mm ist sie das kleine Modell der C-Baureihe. Diese bietet Nutzern eine große Flexibilität und ermöglicht zugleich den Einstieg in die digitale Welt der Zyklendrehtechnik: Zusätzlich zu den Handrädern für manuelles Arbeiten steht eine Auswahl vorprogrammierter Einfachzyklen zur Verfügung. So lassen sich beispielsweise Kegel, Radien und Gewinde rasch und wirtschaftlich drehen.

Ein Highlight am Stand ist sicherlich auch die 4-Bahnen-Präzisions-Drehmaschine V110 mit 6.000 mm Spitzenweite.

Die Weiler-Steuerung „one1“

Die für Weiler Zyklendrehmaschinen auf Basis der Siemens Sinumerik ONE neu entwickelte Bedienoberfläche „one1“ vereinfacht sowohl das manuelle als auch das zyklengesteuerte Drehen. An der klar strukturierten, selbsterklärenden Bildschirmmaske des 22“ TFT-Touchbildschirms lassen sich Zyklen selbst für komplexe Werkstücke schnell und einfach programmieren. Die Bedienung des dialoggeführten Bildschirmmenüs mittels Wisch- und Tipp-Technik ist weitestgehend intuitiv. Erweiterungen wie C- und Y-Achsen sowie sämtliche Fräs- und Schleifoperationen werden von „one1“ unterstützt. Die Werkzeugverwaltung ist großzügig dimensioniert: Bis zu 300 Werkzeuge können mitsamt den jeweiligen Geometrie- und Technologiewerten hinterlegt werden.

Kunzmann präsentiert die CNC-Fräsmaschine WF 610 MC+.

Education4.0: Die Zukunft der Metallausbildung

Mit dem digitalen Lernkonzept Education4.0 modernisieren Weiler und Kunzmann die Dreh- und Fräsausbildung und sprechen internetaffine Jugendliche für Metallberufe an. Es setzt Inhalte und Mechanismen von Onlinespielen und Animationssoftware ein, so dass interaktive Fachinhalte in der Zerspanung spielerisch erlernt werden. Eine Online-Lernplattform gewährt Auszubildenden jederzeit und von jedem Ort aus Zugang zu den Lerninhalten, die sie sich entweder an den realen Dreh- und Fräsmaschinen oder an deren digitalen Zwillingen erarbeiten können. Auf dem Messestand ist beides zu sehen: das digitale Lernkonzept, die speziell hierfür konfigurierten Ausbildungsmaschinen Condor VCplus Education4.0 und Praktikant VCPlus Education4.0 für das Drehen sowie die WF 410 MC Education4.0 für das Fräsen.

Mit dem digitalen Lernkonzept Education4.0 modernisieren Weiler und Kunzmann die Dreh- und Fräsausbildung. In Hannover ist die speziell für das digitale Lernkonzept konfigurierte Ausbildungsmaschinen Condor VCplus Education4.0 ebenso zu sehen.

Neue Hybridfräsmaschine WF 610 MC+

Eine kompakte, leistungsstarke, flexible und zugleich dynamische Hybridfräsmaschine ist die neue WF 610 MC+ von Kunzmann. Bei ihr handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bisherigen Erfolgsmodells WF 610 MC mit mehr Dynamik und einem größeren Drehzahlbereich. Besonders viel Wert wurde auf die Ergonomie der Maschine gelegt, die einen leicht zugänglichen Arbeitsbereich von 610 x 400 x 450 mm (X/Y/Z) hat. Linear-Rollenführungen in allen Achsen sorgen für mehr Geschwindigkeit und verringern den Wartungsaufwand. Wahlweise kann auf der WF 610 MC+ eine Motorspindel mit 12.000 U/min und rund 12 kW Leistung verwendet werden – oder die bewährte, um bis zu 90° schwenkbare Fräskopfvariante mit ausfahrbarer Pinole. Die WF 610 MC+ ist mit modernster Steuerungstechnik der Siemens Sinumerik ONE ausgestattet. Bei Bedarf kann sie auch mit manuellen Handrädern als eine handgesteuerte Fräsmaschine mit Digitalanzeige eingesetzt werden. Zahlreiche Ausstattungsoptionen und Zubehörangebote eröffnen eine große Bandbreite an Anwendungen. Kunzmann spricht mit seiner neuen Maschine Zerspaner häufig wechselnder Werkstücke an, beispielsweise aus dem Werkzeug-, Vorrichtungs- und Prototypenbau, sowie Ausbildungsbetriebe.

Auch die WF 410 MC Education4.0 für das Fräsen ist auf dem Stand zu sehen.

CNC-Fräsmaschinen für zahlreiche Einsatzfelder

Die letztes Jahr erfolgreich am Markt eingeführte WF 610 CNC zeigt Kunzmann erstmalig mit der neuen Heidenhain TNC 7 basic – exklusiv mit einem 19“-Bildschirm. Daneben ist die CNC-gesteuerte 5-Achs-Werkzeugfräsmaschine WF 650 5AX zu sehen. Sie punktet mit einem gesteuerten CNC-Schwenk-Rundtisch und verschiedenen Spindelvarianten für unterschiedliche Einsatzzwecke. Trotz ihrer kompakten Bauweise bietet die 5-Achs-Simultan-Version der WF 650 einen Arbeitsbereich von 650 x 500 x 450 mm (X, Y, Z) und eine Leistung von bis zu 13 kW. Drehzahlen von 1-18.000 U/min, alternative Werkzeugaufnahmen SK 40 oder HSK 63 sowie ein umfangreiches Zubehörprogramm machen sie zu einem Allrounder für die Fertigung.

Bearbeitungszentrum BA 1100 mit großem Y-Verfahrweg

Außerdem zeigt Kunzmann das Vertikal-Bearbeitungszentrum BA 1100 mit großem Y-Verfahrweg von 750 mm. Es bietet auf kleiner Stellfläche einen Arbeitsbereich (X/Y/Z) von 1.100 x 750 x 650 mm, in der L-Variante sogar in Z 900 mm. Präsentiert wird die BA 1100 erstmalig mit der neuen High-Performance-Steuerung Heidenhain TNC 7 mit großem 24“-Bildschirm.

Das Bearbeitungszentrum ist modular aufgebaut und daher vielfältig verwendbar. So sind unter anderem unterschiedliche Spindeln mit Drehzahlen bis 10.000, 14.000 oder 18.000 U/min verfügbar. Außerdem besteht die Wahl zwischen einer Werkzeugaufnahme SK 40 und HSK 63. Mit Hilfe der optional angebotenen CNC-Teilapparate kann das BA 1100 für die Bearbeitung komplexer Werkstücke aufgerüstet werden – bis hin zur 5-Seiten- oder 5-Achs-Simultan-Anwendung. Ein 38-fach-Werkzeugwechsler wird standardmäßig mitgeliefert, alternativ ist ein 60-fach-Wechsler erhältlich.

Halle 17, Stand A32