HAAS UMC-750: Haas macht Tempo
Der Inhaber des aufstrebenden Zuliefererunternehmens CNC-Bearbeitung Jürgen Buss GmbH in Süddeutschland ist ein Fan von allem, was amerikanisch ist. Dazu zählen Oldtimer, Motorsport, insbesondere NASCAR, sowie die Maschinen von Haas. Seit der Gründung im Jahr 1992 hat Buss beeindruckende Fortschritte gemacht, die, wie er sagt, größtenteils seinen Investitionen in mehrere CNC-Maschinen von Haas, darunter in ein universelles 5-Achsen-Bearbeitungszentrum UMC-750, zu verdanken sind.
Der jüngste Neuzugang bei Buss ist eine vertikale Formenbaumaschine Haas VM-6. Diese verstärkt die Flotte, bestehend aus einem vertikalen BAZ VF-2, einem vertikalen Super-Speed-BAZ VF-2SS, einem Bohr-/Gewindebohrzentrum DT-1 und einem universellen 5-Achsen-Bearbeitungszentrum UMC-750.
Die etwa 40 km nördlich von Stuttgart gelegene CNC-Bearbeitung Jürgen Buss GmbH, die auch als Buss Werkzeugbau bekannt ist, hat sich einen Ruf als kompetenter und zuverlässiger Partner für CNC-Bearbeitungen und Werkzeugbau erarbeitet. Sie liefert Teile für die Automobilindustrie, für Medizin, Umweltschutz und Landwirtschaft. Der Umstand, dass Jürgen Buss darauf achtet, dass kein Kunde mehr als zehn bis 15 Prozent seines Umsatzes ausmacht, spricht für eine intelligente Unternehmensführung. Die gleiche Philosophie wendet er auch auf seine Investitionen in Werkzeugmaschinen an. So nutzt er das branchenführende Preis-Leistungsverhältnis der Haas Maschinen, damit er als Lohnbearbeiter dem hohen Wettbewerbsdruck standhalten kann.
Geleitet wird das Unternehmen vom Inhaber und Gründer Jürgen Buss. Vor 23 Jahren, im Alter von 26 Jahren, hat Buss seine Anstellung bei einem lokalen Betrieb gekündigt und sich entschieden, seine CNC-Kenntnisse zu nutzen, um im eigenen Unternehmen Kunststoffteile für Rauchgasmesssysteme zu fräsen. Da diese Systeme auf dem Markt Erfolg hatten und einige Aufträge für Stahlteile folgen, war der Start seines Unternehmens gesichert.
Die Haas Maschinen, die täglich zehn bis zwölf Stunden laufen, verarbeiten alle Arten von Materialien, angefangen bei Kunststoffen und Aluminiumguss über Messing und Stahl bis zu Edelstahl und harten Legierungen. Die Losgrößen liegen bei bis zu 1.000 Stück.
Investition in Haas
Seine erste Haas Maschine hat Buss Mitte der 1990er Jahre als kostengünstige und hochwertige Alternative zu etablierten deutschen, schweizerischen und japanischen Marken gekauft, die damals auf dem lokalen Markt vorherrschten. Er investierte in mehrere CNC-Drehmaschinen von Haas, die neben vier Haas CNC Super Mini Mill laufen. Und obwohl das Unternehmen sich während des weltweiten Abschwungs vom Jahr 2009 umstrukturieren und einen Teil seiner Kapazität verkaufen musste, interessierte er sich bei der Wiederbelebung der Wirtschaft zum Wechsel des Jahrzehnts schon bald wieder für Haas.
„Der jüngste Neuzugang ist eine vertikale Formenbaumaschine Haas VM-6“, erläutert er. „Diese verstärkt die Flotte aus einem vertikalen Bearbeitungszentrum VF-2, einem vertikalen Super-Speed-Bearbeitungszentrum VF-2SS, einem Bohr-/Gewindebohrzentrum DT-1 und einem universellen 5-Achsen-Bearbeitungszentrum UMC-750, das im Januar 2014 aufgestellt wurde. Die Haas Maschinen, die täglich zehn bis zwölf Stunden laufen, verarbeiten alle Arten von Materialien, angefangen bei Kunststoffen und Aluminiumguss über Messing und Stahl bis zu Edelstahl und harten Legierungen. Die Losgrößen liegen bei bis zu 1.000 Stück.“
Jürgen Buss ist ein Fan von allem, was amerikanisch ist. Dazu zählen Oldtimer, Motorsport, insbesondere NASCAR, sowie die Maschinen von Haas.
Begeisterung für amerikanische Technik
Buss gibt zu, dass er eine Schwäche für amerikanische Technik hat. Er selbst besitzt einen Jeep Cherokee S Limited, einen Chevrolet Camaro sowie eine Harley-Davidson Screaming Eagle. Natürlich hat er bereits das Haas Werk in Südkalifornien besucht, um mit eigenen Augen zu sehen, wie seine Maschinen entwickelt und gebaut werden.
„Die Geschichte von Haas ist sehr interessant“, sagt er. „Mir wurde die Firmengeschichte erläutert und ich bewundere die Leistung von Gene Haas und seinen Mitarbeitern. Die Idee, ein praktisch modulares Werkzeugmaschinensystem zu schaffen, das auf niedrigen Kosten und hoher Qualität basiert, war eine Meisterleistung. Der Erfolg der Maschinen spiegelt sich auch im Erfolg des NASCAR-Teams Stewart-Haas Racing wieder. In der Tat war das NASCAR-Rennen eindeutig ein Höhepunkt meiner Reise, ein einzigartiges Erlebnis. Der blanke Wahnsinn! Die ganze Welt ist jetzt gespannt, ob sich dieser Erfolg in der Formel 1 wiederholen lässt.“
Seine Begeisterung für hohe Geschwindigkeiten ist auch in seiner Werkstatt zu erkennen. So hat er auf jeder Maschine mehrere Schraubstöcke installiert, um den Durchsatz zu erhöhen: Die UMC-750 hat zwei Schraubstöcke, die VM-6 acht, während die DT-1 über ein Nullpunktspannsystem verfügt. Und natürlich ist jede Maschine mit dem Sonderzubehör zur Hochgeschwindigkeitsbearbeitung in der Haas Steuerung ausgerüstet.
Verkürzung der Zykluszeit
Mit der Sonderausstattung für Hochgeschwindigkeitsbearbeitung auf vertikalen/horizontalen Bearbeitungszentren von Haas lassen sich die Zykluszeiten stark verkürzen und die Genauigkeit wesentlich verbessern. Tests mit komplexen Formenbauanwendungen haben eine Verkürzung der Zykluszeit um beinahe zwei Drittel ergeben, wobei gleichzeitig die Genauigkeit erhöht und eine gleichmäßigere Bewegung erzielt wurde. Unter Verwendung eines als „Beschleunigung vor Interpolation“ bezeichneten Bewegungsalgorithmus in Verbindung mit der vorausschauenden Look-Ahead-Funktion ermöglicht das High-Speed-Sonderzubehör Vorschübe von bis zu 30,48 m/min ohne Abweichung von der programmierten Bahn. Alle programmierten Bewegungen werden vor der Interpolation beschleunigt, um abzusichern, dass die Bewegungen der einzelnen Achsen die maximale Beschleunigung der Maschine nicht überschreiten. Der Look-Ahead-Algorithmus ermittelt den schnellsten Vorschub, bei dem jeder Arbeitstakt ohne Halt in den jeweils nachfolgenden Takt überführt werden kann. Das Ergebnis sind eine höhere Genauigkeit, ein gleichförmigerer Bewegungsablauf und eine höhere Vorschubgeschwindigkeit selbst bei komplexer Werkstückgeometrie. Die Sonderausstattung für Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von Haas unterstützt den ISO G-Code aller führenden CAM-Systeme.
Heute hat die nach ISO 9001 zertifizierte Buss GmbH Kunden, die sogar 100 km entfernt ihren Sitz haben. Neue Aufträge erhält er größtenteils durch Weiterempfehlung. „Die Geschwindigkeit und Präzision der CNC-Werkzeugmaschinen von Haas – die Toleranzen liegen häufig im Bereich von 0,005 bis 0,01 mm – haben dazu geführt, dass meine Kunden vermehrt Aufträge für komplexe Teile platzieren“, ergänzt Buss abschließend.
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