Synergieeffekte²

Die Siemens-Division Drive Technologies und die KUKA Roboter GmbH haben auf der EMO in Hannover eine umfassende Kooperation angekündigt. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Integration von KUKA Robotern und Siemens-CNC-Lösungen beim Beschicken von Werkzeugmaschinen.

Bei der Bearbeitung hochpräziser Bauteile kommt es auf exaktes Arbeiten und höchste Qualität an. Simulationsbasierte offline-Programmierung optimiert die Verfahrwege. (Bild: Copyright KUKA Roboter GmbH)

Bei der Bearbeitung hochpräziser Bauteile kommt es auf exaktes Arbeiten und höchste Qualität an. Simulationsbasierte offline-Programmierung optimiert die Verfahrwege. (Bild: Copyright KUKA Roboter GmbH)

Die Automatisierung von Werkzeugmaschinen wird ab sofort noch flexibler: Mit Sinumerik Integrate Run MyRobot präsentierten die Siemens-Division Drive Technologies und die KUKA Roboter GmbH auf der EMO 2013 eine Lösung für die integrierte Bedienung, Programmierung und Diagnose von KUKA-Robotern an Werkzeugmaschinen. Die CNC-Steuerung Sinumerik 840D sl von Siemens ermöglicht dabei in Verbindung mit dem neuen Run myRobot-Technologiepaket KUKA Roboter optimal für Handlings-Aufgaben bei Werkzeugmaschinen einzusetzen, insbesondere für die Be- und Entladung von Bearbeitungszellen. Interaktionen wie Bedienung, Freifahren, Teachen und Diagnose der Roboter können mit der Sinumerik 840D sl an einer einzigen Bedieneinheit vorgenommen werden. Das erhöht sowohl die Effizienz als auch die Flexibilität der Werkzeugmaschine. Sinumerik Integrate Run MyRobot ist ab sofort bei Siemens erhältlich.

Mit dem Option Run MyRobot für die CNC-Systemplattform Sinumerik 840D sl lässt sich das Roboterprogramm ohne besondere Kenntnisse der Roboterprogrammierung über die SINUMERIK-Oberfläche erstellen.

Mit dem Option Run MyRobot für die CNC-Systemplattform Sinumerik 840D sl lässt sich das Roboterprogramm ohne besondere Kenntnisse der Roboterprogrammierung über die SINUMERIK-Oberfläche erstellen.

Klare Kompetenzverteilung

Bei der neuen dynamischen Automatisierungslösung sind alle Funktionen für das Handling in der Bedienoberfläche Sinumerik Operate verfügbar. Der Ablauf von Werkzeugmaschinen- und Roboterprogramm kann in parallelen Kanälen auf dem Bildschirm verfolgt und gesteuert werden. Dies verschafft dem Bediener einen raschen Überblick zum aktuellen Status der Werkzeugmaschine und des Roboters. Über das Sinumerik-Handbediengerät HT8 und die Bedienoberfläche lassen sich nicht nur werkzeugmaschinenbezogene Einrichtaktionen, sondern in gleicher Bedienphilosophie auch die Bahnpunkte und Funktionen des Roboters "einteachen".

Die Ausführung der Roboterbewegung, die Bereitstellung von Roboter-Safety-Funktionen und weitere roboterspezifische Funktionen werden nach wie vor von der KUKA-Roboter-Steuerung KR C4 übernommen. Die Verbindung der Sinumerik 840D sl zur KUKA-Steuerung erfolgt mittels einer Kommandoschnittstelle. Über die Funktionsbausteinbibliothek mxAutomation von KUKA kann der Bewegungsablauf des Roboters komplett in der Sinumerik-Steuerung 840D sl programmiert werden. Auf diese Weise lässt sich das Roboterprogramm auch ohne Kenntnisse mit Step 7, dem Werkzeug der SPS-Programmierung von Siemens vollständig erstellen.

V. l. : Dr. Robert Neuhauser, CEO der Business Unit Motion Control Systems bei Siemens und Manfred Gundel, CEO der KUKA Roboter GmbH.

V. l. : Dr. Robert Neuhauser, CEO der Business Unit Motion Control Systems bei Siemens und Manfred Gundel, CEO der KUKA Roboter GmbH.

Überzeugte Partnerschaft

"Mit dieser gemeinsamen Herangehensweise stärken beide Unternehmen den Kerngedanken der integrierten Fertigung und können beispielsweise durch die enge Verzahnung von Werkzeugmaschinen- und Beladeaufgaben neue Märkte erschließen", sagte Manfred Gundel, CEO der KUKA Roboter GmbH. "Die CNC-Steuerungen von Siemens und die Roboter-Steuerungen von KUKA sind prädestiniert für eine Integration von Roboter- und CNC-Technologie. Mit dieser Kooperation vertiefen wir unsere langjährige Zusammenarbeit und treiben zum Nutzen beider Partner und zum Ausbau des Geschäfts intelligente Automatisierungslösungen im Sinne von Industrie 4.0 voran", sagte Dr. Robert Neuhauser, CEO der Business Unit Motion Control Systems bei Siemens.

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