Intelligenter spannen mit smarter Vorrichtung: E-Pallett von DMG Mori

Mit dem technologischen Fortschritt in der CNC-Bearbeitung haben sich Spannvorrichtungen kontinuierlich weiterentwickelt – von der mechanischen Einzelspannung bis zur heute bewährten hydraulischen Vorrichtung für die Mehrfachspannung. In dieser Entwicklung setzt DMG Mori nun einen neuen Meilenstein: Die E-Palett revolutioniert den klassischen Maschinentisch und ermöglicht den Einsatz von smarten Spannmitteln und nutzt intelligente Software.

Die E-Pallet verfügt über eine smarte Schnittstelle zur Ansteuerung von elektrischen und hydraulischen Vorrichtungen.

Die E-Pallet verfügt über eine smarte Schnittstelle zur Ansteuerung von elektrischen und hydraulischen Vorrichtungen.

Die E-Pallett ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zur Digitalen Transformation (DX), die neben der Prozessintegration, der Automation und der Grünen Transformation (GX) eine Säule der Machining Transformation (MX) von DMG Mori ist. Mit der E-Palett lassen sich auch komplexeste Anwendungen effizient spannen und ansteuern. Auf diese Weise steigert sie die Flexibilität und liefert dabei die notwendige Intelligenz, um Prozesse zu optimieren.

Die verbaute Sensorik der E- Palett bietet eine permanente digitale Überwachung der Spannung am Rüstplatz und im Arbeitsraum der Maschine.

Die verbaute Sensorik der E- Palett bietet eine permanente digitale Überwachung der Spannung am Rüstplatz und im Arbeitsraum der Maschine.

Smarte Schnittstelle

Die hydraulische Werkstückspannung bietet zahlreiche Vorteile, hohe Spannkräfte bei gleichzeitiger Automatisierbarkeit von Spannprozessen. Neben diesen Vorteilen ergeben sich aber auch Herausforderungen: höhere Energiekosten, zusätzliche Stellfläche von Aggregaten und eine hohe Varianz an Drehdurchführungen. Deren Anzahl an Kanälen ist limitiert, wodurch die Möglichkeiten der Prozessüberwachung begrenzt ist. Mit der E-Palett, einer smarten Schnittstelle zur Ansteuerung von elektrischen und hydraulischen Vorrichtungen, hat DMG Mori eine passende Antwort gefunden. Die Schnittstelle der E-Palett kann Strom für vollelektrische Spannmittel mit 48 V und 50 A mittels Andockung zur Verfügung stellen. Sie bietet Strom für Sensorik (24 V/4 A), der induktiv übertragen wird. Dies erlaubt eine permanente Abfrage von Sensoren.

Neben Strom kann die neue Schnittstelle wie gewohnt bis zu vier Kanäle mit Hydraulik oder Pneumatik übergeben. Durch den Einsatz elektrischer Wegeventile auf dem Spannmittel können diese Kanäle intelligent erweitert werden, was die Kanal-Limitierung aufhebt. Eine weitere Neuheit auf der E- Palett ist die sichere Drehzahlverwaltung mittels RFID-Technologie. Dies ermöglicht individuelle Drehzahllimitierungen von Paletten und damit einen Mischbetrieb von Fräs- und Drehanwendungen auf derselben Maschine.

Kostenreduzierung durch flexible Spannung und optimierte Prozesse

Gegenüber der konventionellen hydraulischen Spannung ergeben sich mit der E-Palett zahlreiche Vorteile in der Anwendung. Zusätzlich zur Prozessoptimierung lässt sich ein neues Maß an Komplexität abbilden, die den hohen Sicherheitsanforderungen gerecht werden. Die verbaute Sensorik bietet eine permanente digitale Überwachung der Spannung am Rüstplatz und im Arbeitsraum der Maschine. Eine hochgenaue Auflagen- und Anwesenheitskontrolle, sowie Weg- und Kraftüberwachungen lassen sich vorrichtungsseitig realisieren. Reinhard Musch, Geschäftsführer Deckel Maho Pfronten, ist sich sicher: „Mit der erhöhten Flexibilität und den Möglichkeiten der digitalen Überwachung trägt die wartungsfreie E- Palett entscheidend zur Prozessoptimierung in der spanenden Fertigung bei – und somit auch zur Kostenreduzierung.“

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