veranstaltung

Kollaborative Fertigung als Motor einer digitalisierten Industrie

Mitte 2022 veranstaltete der Weltmarktführer für Werkzeuge und Zerspanungslösungen in seinem Sandvik Coromant Center in Sandviken, Schweden, eine viertägige Konferenz zur Entwicklung von ISO-Normen, an dem Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Zerspanungsindustrie teilnahmen. Im Fokus stand die Frage, wie verschiedene digitale Standards, die Sandvik Coromant mitgestaltet hat, eine kollaborative Umgebung über digitale Bearbeitungsplattformen hinweg ermöglichen, um das volle Potenzial der digitalen Fertigung freizusetzen.

Die Veranstaltung von Sandvik Coromant bot Vertretern der Fertigungsindustrie aus aller Welt die Gelegenheit, sich zu treffen, Erfahrungen auszutauschen und aus erster Hand Einblicke in Standards für die digitale Fertigung zu erhalten sowie Umsetzungsbeispiele kennenzulernen.

Die Veranstaltung von Sandvik Coromant bot Vertretern der Fertigungsindustrie aus aller Welt die Gelegenheit, sich zu treffen, Erfahrungen auszutauschen und aus erster Hand Einblicke in Standards für die digitale Fertigung zu erhalten sowie Umsetzungsbeispiele kennenzulernen.

Sandvik Coromants Veranstaltung bot Vertretern der Fertigungsindustrie aus aller Welt die Gelegenheit, sich zu treffen, Erfahrungen auszutauschen und aus erster Hand Einblicke in Standards für die digitale Fertigung zu erhalten sowie Umsetzungsbeispiele kennenzulernen. Zu den Teilnehmenden gehörten Scania, Seco Tools, Sandvik, SIS, Chalmers und KTH aus Schweden, TDM Systems, Zoller und Walter Tools aus Deutschland, Boeing, Lockheed Martin, Step Tools, Mastercam und NIST aus den USA sowie Etri und Kriso aus Korea. Anhand von Live-Demonstrationen von Sandvik Coromant, Zoller, Mastercam, TDM Systems, Cribwise und Step Tools konnte vor Ort gezeigt werden, wie die Einführung solcher Standards vernetzte, kollaborative Fertigungsprozesse erleichtern kann.

Fast 800 neue Normen

Digitale Standards sind ein brandaktuelles Thema: Nach Angaben des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens MarketsAndMarkets wurde der weltweite Markt für Digitale Zwillinge im Jahr 2020 auf 3,1 Milliarden US-Dollar geschätzt und wird bis 2026 voraussichtlich 48,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Das entspricht einem erwarteten jährlichen Wachstum von 58 Prozent. Die Art und Weise, wie Fertigungsunternehmen entwerfen, implementieren und mit ihren Maschinen arbeiten, verändert sich. Dabei sind die Aktivitäten in der digitalen und in der physischen Welt in etwa gleich umfassend. Der ISO-Ausschuss für Industriedaten hat fast 800 Normen erarbeitet, die das Produktlebenszyklusmanagement für alle Bereiche, von der Energie- über die Luft- und Raumfahrtindustrie bis hin zu Alltagsprodukten, abdecken.

Insbesondere hat der Ausschuss an der Entwicklung mehrerer Normen gearbeitet, die die Nutzung von Prozessdaten in der Fertigung unterstützen. Für die Entwicklung und Bewertung dieser Normen – darunter ISO 23247, ISO 10303 (STEP) und ISO 13399 – sowie für die Prüfung von Anwendungsfällen stellt Sandvik Coromant sein Fachwissen seit Jahrzehnten zur Verfügung.

ISO 23247 unterstützt die Erstellung Digitaler Zwillinge für verschiedene Elemente, die an der Komponentenfertigung beteiligt sind, einschließlich des herzustellenden Bauteils, der technischen Anforderungen (CAD), des Fertigungsprozesses (CAM) und der benötigten Ausrüstung (etwa Werkzeugmaschinen, Zerspanungswerkzeuge und Geräte zum Bauteilhandling). Die Verwendung Digitaler Zwillinge in Fertigungssystemen ermöglicht eine schnellere und effizientere Herstellung optimierter Produkte und eine effizientere Anlagennutzung.

ISO 10303-238 (AP238), auch bekannt als STEP-NC-Norm, ergänzt die ISO 6983 M- und G-Code-Norm um eine assoziative Sprache, welche die CAD-Konstruktionsdaten, die zur Bestimmung der Bearbeitungsanforderungen für eine Operation verwendet werden, mit den für diese Anforderung erforderlichen CAM-Prozessdaten verbindet. Darüber hinaus ist ISO 10303-242 (AP242) ein umfassender Standard für die Verwaltung von 3D-Konstruktionsmodellen. ISO 13399 unterstützt den Austausch von Schneidwerkzeugdaten.

ISO-Normen entscheidend für die Zukunft

„Mit Blick auf unsere Kunden arbeiten wir seit vielen Jahren mit dem ISO-Komitee zusammen“, sagt Helen Blomqvist, Präsidentin von Sandvik Coromant. „Wir sind davon überzeugt, dass die digitale Transformation unserer Branche für alle von Nutzen ist. Unsere Arbeit an diesen Normen ist wesentlich für den Austausch von Wissen und bewährten Verfahren. Letztlich geht es darum, die Zukunft der Metallbearbeitung gemeinsam zu gestalten und ISO-Normen werden entscheidend sein, um unsere Kunden jetzt und in Zukunft effektiv zu unterstützen.“

Die Ausrichtung der Veranstaltung ist Teil der digitalen Agenda von Sandvik Coromant: „Die Konferenz hat viele fruchtbare Diskussionen ermöglicht“, erklärt Bengt Olsson, Product Information Specialist bei Sandvik Coromant. „Unser Ziel ist es, unser gesamtes globales Netzwerk von Partnern und Kunden über die Bedeutung dieser Normen aufzuklären und aufzuzeigen, wie sie die Fertigung der nächsten Generation beeinflussen können. Denn sie sind mehr als nur ein Leitfaden, sie sind die Lösung für Industrie 4.0."

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