anwenderreportage

Maykestag Speedcut 4.0: Schneller Schnitt für höhere Produktivität

Mit der neuen Speedcut 4.0 Serie bietet Alpen-Maykestag Werkzeuge mit verbesserten Schnittleistungen: Mit der Version 4.0 bringt die Alpen-Maykestag GmbH die neue Generation ihrer Speedcut Fräser auf den Weg und überzeugt damit unter anderem die Werkzeugexperten der Miba Gleitlager Austria GmbH. Signifikant höhere Standzeiten bei verbesserten Schnittwerten sorgen für höheren Durchsatz, ohne Kompromisse bei der Prozesssicherheit eingehen zu müssen. Autor: Georg Schöpf / x-technik

Die neue Speedcut 4.0 Generation besticht durch verbesserte Schnittleistung und höhere Standzeiten. Möglich wird dies durch ein völlig neues Konzept hinsichtlich Grundmaterial, Schliff und Beschichtung.

Die neue Speedcut 4.0 Generation besticht durch verbesserte Schnittleistung und höhere Standzeiten. Möglich wird dies durch ein völlig neues Konzept hinsichtlich Grundmaterial, Schliff und Beschichtung.

Thomas Schernthaner
Leiter Werkzeugtechnik bei Miba Gleitlager Austria GmbH

„Im Produktionsumfeld benötigen wir Standardwerkzeuge mit verlässlich hoher Qualität, aber auch Sonderwerkzeuge die die gleichen Qualitätskriterien erfüllen. Beides bekommen wir von Maykestag.“

Die Miba Gleitlager Austria GmbH stellt am Standort im oberösterreichischen Laakirchen Gleitlager, Anlaufringe und Buchsen für Diesel- und Gasmotoren her. Diese kommen bei der Lagerung von Pleuel, Kurbelwellen und Nockenwellen zum Einsatz. Das Unternehmen hat sich dabei auf Großmotoren spezialisiert. Die Losgrößen der hergestellten Teile liegen im Bereich von Einzelstücken bei Spezialmotoren bis mittleren Seriengrößen für den Nutzfahrzeugbereich. Als Premiumlieferant in diesem Segment stellen die oberösterreichischen Lagerspezialisten dabei höchste Ansprüche an die Qualität der erzeugten Produkte.

Die in Laakirchen hergestellten Lagerschalen bestehen in der Regel aus einem Stahlgrundkörper, der mit einer Aluminium- oder Bronzelaufschicht plattiert wird. Lagerbuchsen hingegen bestehen meist aus Aluminium- oder Bronzevollmaterial. Mit modernen Beschichtungstechnologien werden Laufflächen zusätzlich veredelt und widerstandsfähiger gemacht. Viele dieser Lagerkomponenten müssen mit zusätzlichen Schmierkanälen oder komplexen Außengeometrien versehen werden. Diese werden sowohl mit Schaftfräsern als auch mit speziell angefertigten Konturfräsern zerspant.

Miba Gleitlager bestehen meist aus einem Stahlgrundkörper mit plattierten Laufflächen aus Aluminium oder Bronze.

Miba Gleitlager bestehen meist aus einem Stahlgrundkörper mit plattierten Laufflächen aus Aluminium oder Bronze.

Gerhard Preinstorfer
Leiter Verkauf Industrieaußendienst Alpen-Maykestag GmbH

„Mit der Speedcut 4.0 Serie haben wir unsere bewährten Speedcut Fräser komplett überarbeitet und in allen wesentlichen Bereichen, wie Grundmaterial, Schliff und Beschichtung neu konzipiert.“

Möglichst Standardwerkzeuge

„Wir versuchen in unserem Fertigungsprozess möglichst Standardwerkzeuge zu verwenden. Diese sind rasch verfügbar und bieten eine gleichbleibende Qualität bei definierten Schnittdaten“, erklärt Thomas Schernthaner, Leiter Werkzeugtechnik bei der Miba Gleitlager Austria GmbH. „Für manche Bearbeitungsaufgaben kommen wir jedoch nicht umhin, speziell für unsere Bedürfnisse angefertigte Werkzeuge einzusetzen“, so Schernthaner weiter.

Einen Großteil der eingesetzten Schaft- und Formfräser im Produktionsbereich bezieht die Miba Gleitlager von der Alpen-Maykestag GmbH aus Puch bei Salzburg. Seit über 50 Jahren stellt das Salzburger Traditionsunternehmen unter der Marke Alpen Präzisionswerkzeuge für Handwerk und Gewerbe sowie unter der Marke Maykestag Hochleistungswerkzeuge für die industrielle Zerspanung her.

Das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von HSS und VHM-Werkzeugen spezialisiert hat, erzeugt seine Produkte zu 100 % in Österreich, vertreibt diese in über 70 Ländern bei einem Exportanteil von etwa 80 %.

Infos zum Anwender

Gegründet im Jahre 1927 hat sich die Miba AG zu einer international operierenden Unternehmensgruppe für technologisch anspruchsvolle Antriebskomponenten entwickelt zu der auch die Miba Gleitlager Austria GmbH im oberösterreichischen Laakirchen zählt. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter an über 22 Standorten. Die Geschäftstätigkeit des Gesamtkonzerns umfasst die Herstellung und den Vertrieb von Sinterformteilen, Gleitlagern, Reibbelägen, Leistungselektronikkomponenten und Beschichtungen.

Bedarfsgerechte Anpassung

„Unser wesentlicher Mehrwert liegt darin, dass wir Werkzeuge sehr kurzfristig exakt an die Anforderungen unserer Kunden anpassen können“, bemerkt dazu Gerhard Preinstorfer, Leiter Verkauf Industrieaußendienst bei Maykestag.

Darin sieht auch Schernthaner den Hauptgrund, dass die Salzburger schon seit ca. 20 Jahren ein wichtiger Werkzeuglieferant für Miba sind und nennt als Beispiel für die gute Zusammenarbeit die Einführung der neuen Speedcut 4.0 Serie sowie die daraus abgeleiteten Konturfräser, die dort bereits seit September letzten Jahres erfolgreich im Einsatz sind. Ebenso lobt er die sehr kurzen Reaktionszeiten: „Sei es bei den Standardwerkzeugen, bei denen die von uns benötigten Werkzeuge immer unmittelbar verfügbar sind oder bei Sonderwerkzeugen, die wir in maximal zwei Wochen nach Auftragserteilung im Haus haben.“

Für das Kontur- und Langlochfräsen bei Lagerschalen und Lagerbuchsen werden Standardfräser der Speedcut 4.0 Serie eingesetzt.

Für das Kontur- und Langlochfräsen bei Lagerschalen und Lagerbuchsen werden Standardfräser der Speedcut 4.0 Serie eingesetzt.

Signifikante Standzeitverbesserung

„Für die neue Speedcut-Generation haben wir uns eine Standzeitverbesserung von gut 30 % bei gleichzeitiger Verbesserung der Schnittwerte gegenüber dem Vorgängermodell vorgenommen“, schildert Preinstorfer die Details zur neuen Serie und erklärt, dass die neuen Fräser von Grund auf neu konzipiert wurden. Beginnend vom Grundmaterial, über die Schliffausführung bis hin zu einer Doppellayerbeschichtung war das Ansinnen, das Preis-Leistungsverhältnis signifikant zu verbessern. „Wir bekommen neue Produkte von Maykestag immer sofort nach Erscheinen zum Test. Bei der neuen Speedcut 4.0-Serie waren wir aufgrund der hoch gesteckten Ziele unseres Lieferanten schon recht gespannt auf das Ergebnis“, erinnert sich Schernthaner.

Die neuen Fräser wurden sofort nach dem Eintreffen bei Miba für die Bearbeitung von Lagerhalbschalen eingesetzt. Um einen möglichst neutralen Vergleich zu bekommen behielt man die gleichen Schnittwerte wie beim Vorgängermodell bei. „Das Ergebnis hat uns wirklich überzeugt. Beim Fräsen von Langlöchern haben wir mit dem alten Fräser etwa 50 Lager prozesssicher fertigstellen können, was etwa 120 Langlöchern entspricht. Mit dem neuen Fräser kamen wir auf fast 400 Lager“, äußert sich Schernthaner begeistert.

„Das ist natürlich ein Extrembeispiel, zeigt aber sehr schön, was eine gute Abstimmung zwischen Grundmaterial, Schliff und Beschichtung bewirken kann“, pflichtet Preinstorfer bei, stellt aber fest: „Auch wenn wir uns bei Miba mit den Schnittwerten der Fräser eher im oberen Drittel bewegen, Prozesssicherheit geht selbstverständlich immer vor Geschwindigkeit.“

Um beim Befasen der fertigen Lagerbuchsen effizienter zu arbeiten, kommen konfektionierte Fräser mit speziellem Schliff zum Einsatz.

Um beim Befasen der fertigen Lagerbuchsen effizienter zu arbeiten, kommen konfektionierte Fräser mit speziellem Schliff zum Einsatz.

Sonderlösungen? Bitte sehr!

Als Werkzeughersteller mit eigener Entwicklungsabteilung scheut sich Maykestag auch nicht vor der Konzeption und Herstellung kundenspezifischer Lösungen. Die Abteilung Sonderwerkzeuge setzt dabei konkrete Anforderungen seitens der Kunden in maßgeschneiderte Werkzeuglösungen um. „Im Vordergrund steht für uns dabei immer die Produktivität beim Kunden. Unser Ziel ist es, auch bei Sonderwerkzeugen jene gleichbleibend hohe Qualität wie bei Standardwerkzeugen zu garantieren. Deshalb wird jedes Werkzeug genau dokumentiert und kontrolliert und kann selbst nach Jahren wieder in gleicher Qualität geliefert werden“, beschreibt Preinstorfer diese Zusatzleistung. Ein Service der auch von Miba gerne in Anspruch genommen wird.

Optimierter Einsatz

Sei es bei der Nutzung von Standardwerkzeugen oder aber speziell auf die Anforderung abgestimmte Werkzeuge. Für optimale Ergebnisse muss immer der Gesamtprozess betrachtet werden, darüber sind sich Schernthaner und Preinstorfer einig. „Nur wenn man die genauen Details der Anwendung kennt, kann man die richtige Kombination aus Schneidstoff, Geometrie und Beschichtung finden und eine konkrete Bearbeitungsempfehlung abgeben“, meint Preinstorfer dazu und Schernthaner fügt abschließend hinzu: „Es ist sehr hilfreich wenn der Werkzeuglieferant die Anwendung genau kennt. Wir bekommen von Maykestag detaillierte Informationen, mit welchen Schnittwerten wir die gelieferten Werkzeuge betreiben sollen, um höchste Effizienz bei maximaler Prozesssicherheit zu erreichen. Genau was wir brauchen.“

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