Open Mind hypermill: Schlichten mit High-Speed

Mit neuer Schlichtstrategie bis zu 90 % Zeitersparnis: Anlässlich der Moulding Expo in Stuttgart stellte die Open Mind Technologies AG eine neue hyperMILL®-Strategie für das Ebenenschlichten vor und gab zusammen mit dem Werkzeughersteller Emuge-Franken gleich erste Einblicke in die neue Bearbeitungsstrategie „Tangentiales Ebenenschlichten“ mit einem konischen Tonnenfräser.

hyperMILL®-Strategie „Tangentiales Ebenenschlichten“: viele Einsatzmöglichkeiten im Werkzeug- und Formenbau.
Bilderquelle: Open Mind

hyperMILL®-Strategie „Tangentiales Ebenenschlichten“: viele Einsatzmöglichkeiten im Werkzeug- und Formenbau. Bilderquelle: Open Mind

Mit seiner neuesten 5-Achs-CAM-Strategie, dem „Tangentialen Ebenenschlichten“ ist das Schlichten signifikant zu beschleunigen. Ihr volles Potenzial entfaltet die Strategie vor allem mit den passenden Werkzeugen. Dazu stellt Emuge-Franken speziell den konischen Tonnenfräser her. Setzt der Anwender für seine Bearbeitung das „Tangentiale Ebenenschlichten“ gemeinsam mit dem neuen Werkzeug ein, so ist eine Reduzierung der Bearbeitungszeit von bis zu 90 Prozent gegenüber abzeilenden Verfahren mit Kugelfräsern möglich.

Gegenüberstellung: konischer Tonnenfräser – Kugelfräser.

Gegenüberstellung: konischer Tonnenfräser – Kugelfräser.

Tonnenform bietet großen Werkzeugradius

Zwei Größen bestimmen beim Schlichten im Wesentlichen die Oberflächengüte eines Werkstücks: Der Werkzeugradius und die Zustellung, auch Zeilensprung genannt. Die Qualität der Oberfläche sinkt mit der Größe des Zeilensprungs und steigt mit zunehmendem Werkzeugdurchmesser bei gleichbleibendem Zeilensprung. Ein größerer Zeilensprung führt zu kürzeren Bearbeitungszeiten, dann aber für gewöhnlich auch zu geringerer Oberflächenqualität. Die erzielte Zeitersparnis ist durch die besondere Form des Fräsers zu erklären. Alle Werkzeuge in Tonnenform nutzen nur einen Ausschnitt des Kreisumfanges, ein sogenanntes Kreissegment. Dadurch lassen sich große Radien umsetzen. Vorteil der Tonnenform ist also der große Werkzeugradius, der wesentlich größere Bahnabstände bei gleicher theoretischer Rauhtiefe im Vergleich zu Kugelfräsern erlaubt.

Für den konischen Tonnenfräser wurde die Form noch weiter verbessert. Das sehr kompakte Werkzeug zeichnet sich durch einen sehr großen Radius aus, der eine optimale Anstellung an die Flächen erlaubt. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht die Einsatzmöglichkeiten des Werkzeugs: Der konische Tonnenfräser hat einen Radius von 500 mm, dieser entspräche einem Kugelfräser-Durchmesser von 1.000 mm. Es ist leicht zu erkennen, dass solche Fräsausgaben mit den konventionellen Werkzeugen nicht umzusetzen sind. Großes Potenzial bieten sich im Werkzeug- und Formenbau an, da zahlreiche unterschiedliche Ebenen bearbeitet werden müssen. Mit dem „Tangentialen Ebenenschlichten“ und dem konischen Tonnenfräser sind schwer zugängliche Bereiche, wie etwa tiefe und enge Kavitäten, effektiv zu fertigen.

Die Emuge-Familie der Kreissegmentfräser: Tropfen- Tonnen-, Kegel- und Linsenform.

Die Emuge-Familie der Kreissegmentfräser: Tropfen- Tonnen-, Kegel- und Linsenform.

Mit der neuen Schlichtstrategie von Open Mind gemeinsam mit dem konischen Tonnenfräser von Emuge sind bis zu 90 % Zeitersparnis beim Schlichten möglich.

Mit der neuen Schlichtstrategie von Open Mind gemeinsam mit dem konischen Tonnenfräser von Emuge sind bis zu 90 % Zeitersparnis beim Schlichten möglich.

Einfach und effeltiv

Die Programmierung in hyperMILL® ist einfach und komfortabel. Der Anwender muss nur die zu bearbeitenden Flächen anklicken, die Anstellung des Fräsers wird dann automatisch generiert – und besonders wichtig: die gesamte Bearbeitung ist ebenso automatisch kollisionsgeprüft. Nutzer profitieren somit gleich in mehrfacher Hinsicht: kurze Fertigungszeiten, längere Werkzeugstandzeiten, sehr gute Oberflächengüten und hohe Prozesssicherheit. Die neue Strategie soll mit dem Release hyperMILL® 2016.1 verfügbar sein.

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