interview
Emco UMILL: Universeller Einsatz
NACHGEFRAGT Seit 2012 ist Mecof, führender Hersteller von vertikalen und horizontalen Fräs-Bohr-Bearbeitungszentren, erneut Teil der EMCO Gruppe. Mit dem neuen Konzept der UMILL 1800 sieht sich das Unternehmen wieder auf dem Vormarsch. Emco-Geschäftsführer Dr. Stefan Hansch erklärt uns warum. Das Interview führte Ing. Robert Fraunberger, x-technik
Dr. Stefan Hansch, Geschäftsführer EMCO MAIER GmbH
Für welche Anwendungsbereiche ist die UMILL 1800 konzipiert?
Aufgrund der Portalbauweise und des universellen Fräskopfes ist die UMILL 1800 sehr vielseitig einsetzbar und nicht auf bestimmte Branchen fokussiert. Die Maschine bietet ausreichend Platz und Leistung, um große Werkstücke wirtschaftlich fünfseitig zu bearbeiten. Es gibt nur zwei oder drei vergleichbare Maschinen am Markt und die UMILL 1800 überzeugt dabei mit einem sehr wettbewerbsfähigen Preis-Leistungsverhältnis.
Ist nicht der Formenbau die ursprüngliche Zielgruppe von Mecof?
Natürlich ist historisch gesehen der Formenbau die wichtigste Branche für Mecof, in der man in der Vergangenheit auch einen sehr hohen Stellenwert genoss. Unser Focus ist, diese Kundenzufriedenheit wieder zu erlangen und mit den richtigen Maschinenkonzepten zu punkten. Als wir im März 2012 Mecof wieder in die EMCO Gruppe eingebunden und restrukturiert haben, schwirrte das Konzept der UMILL bereits in unseren Köpfen umher: eine leistungsfähige Maschine, die universell einsetzbar und somit auch krisenresistent ist.
Wie ist die UMILL auf der EMO angenommen worden?
Wir sind von der Akzeptanz und dem hohen Interesse ausgesprochen positiv überrascht. Zahlreiche Anfragen und auch die ersten Aufträge bestätigen unseren Weg.
Wie ist der Vertrieb geregelt?
Wir nutzen zwar den EMCO-Vertriebskanal, um mögliche Bedarfsfälle aufzudecken – die Betreuung erfolgt jedoch durch ein spezielles Mecof-Verkaufsteam. Da sich diese Maschinen und die Technologie ja grundsätzlich von unseren Dreh- und Fräsmaschinen unterscheiden, macht das Sinn. Zudem geht es oft um ganz spezifische Bauteil-Anforderungen und somit individuelle Kundenwünsche – da sind Experten gefragt.
Das Service von Mecof war lange Zeit ein Kritikpunkt. Hat sich das geändert?
Der Kunde muss sich auf seinen Lieferanten verlassen können – das ist eine der wesentlichen Prämissen in der gesamten Emco-Gruppe. Wir haben daher das Serviceteam in Italien komplett neu aufgestellt und auch in Deutschland eine eigene Servicezentrale, die auch den Markt Österreich mitbetreut, installiert. Das wird natürlich seitens der Kunden sehr gut angenommen.
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