Integriertes Verzahnen

Ein Hersteller landwirtschaflicher Nutzfahrzeuge benötigt jährlich mehrere tausend verzahnte Getriebewellen. Bisher ließ er diese bei einem Sublieferanten fertigen, der auf Wälzfräsen von Verzahnungen spezialisiert ist. Das verursachte allerdings erheblichen logistischen Aufwand, unnötige Kosten und verzögerte die Fertigung.

Schneller, flexibler, kostengünstiger: Komplettbearbeitung korrosionsfester Getriebewellen mit Fräsen der Verzahnungen auf einer Dreh-Fräsmaschine in einer Aufspannung.

Schneller, flexibler, kostengünstiger: Komplettbearbeitung korrosionsfester Getriebewellen mit Fräsen der Verzahnungen auf einer Dreh-Fräsmaschine in einer Aufspannung.

Deshalb hat der Landmaschinenhersteller das Fertigen der Wellen aus korrosionsbeständigem Chrom-Nickel-Stahl (Werkstoffgruppe SAE 304) einschließlich der Verzahnung in seine eigene Produktion integriert. Besonders vorteilhaft dabei: Mit Verzahnungsfräsern von Vargus – in Österreich vertreten durch SWT – verwirklicht er eine Komplettbearbeitung der verzahnten Getriebewellen auf seinen Dreh-Fräszentren MoriSeiki NL2500.

Herzustellen ist eine 32 mm lange, 2,25 mm tiefe Verzahnung Modul 1 mit 12 Zähnen am Umfang – bei 14 mm Außendurchmesser. Realisiert wird dies mit einem Verzahnfräskopf GMS5SD52-22-3U, der mit fünf Schneidplatten (U-Type) ausgestattet ist. Die mit TiCN beschichteten Gewindeplatten sind dreifach und deshalb besonders wirtschaftlich nutzbar. Bei 150 m/min Schnittgeschwindigkeit und 0,05 mm Zahnvorschub (entsprechend 220 mm/min Vorschubgeschwindigkeit) dauert das komplette Verzahnen einer Welle nur knapp 1 min 45 s.

Höhere Genauigkeit bei kürzeren Durchlaufzeiten

Die so verwirklichte Komplettbearbeitung der Getriebewellen in einer Aufspannung hat zahlreiche Vorteile. Der Fertigungsbetrieb profitiert von einer wesentlich höheren Genauigkeit und von erheblich kürzeren Durchlaufzeiten. Das schafft eine höhere Flexibilität, zudem minimiert es das gebundene Kapital. Für eine bedarfsorientierte Montage der Getriebewellen befinden sich deutlich weniger Rohlinge und fertig verzahnte Wellen im Werkstattumlauf als zuvor. Darüber hinaus spart der Landmaschinenhersteller bei jeder Getriebewelle etwa EUR 50,- direkte Herstellkosten.

Als einen wichtigen Vorteil sieht der Hersteller überdies, dass er nun auch beim Verzahnen über das nötige Know-how, die Prozesse, die Qualitätskontrolle und die Wertschöpfung im eigenen Haus verfügt.

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