HiPACS optimiert Nietlöcher in der Luftfahrt

Kennametal hat das HiPACS-Bohr- und Senkwerkzeug zum Einbringen von Nietlöchern in der Luftfahrt vorgestellt. Das hochpräzise Werkzeug wurde eigens so konzipiert, dass Nietlöcher in einem einzigen Arbeitsgang gebohrt und gesenkt werden können. Dennoch werden in puncto Genauigkeit die strengen, in der Luft- und Raumfahrt geltenden Anforderungen eingehalten. Gleichzeitig bietet HiPACS bei der Bearbeitung von Flugzeugkomponenten aus Verbundwerkstoffen, Titan und Aluminium eine lange Standzeit.

Das HiPACS von Kennametal ist ein kostengünstiges und einfach zu montierendes System, das nur aus drei Komponenten besteht. Das Werkzeug ist so konzipiert, dass es sich mit jedem Standard-Hydrodehnspannfutter einsetzen lässt.

Das HiPACS von Kennametal ist ein kostengünstiges und einfach zu montierendes System, das nur aus drei Komponenten besteht. Das Werkzeug ist so konzipiert, dass es sich mit jedem Standard-Hydrodehnspannfutter einsetzen lässt.

„Die meisten Werkzeuge, die heute beim Bohren von Nietlöchern zum Einsatz kommen, sind komplexe Sonderanfertigungen mit langen Lieferzeiten“, erklärt Georg Roth, Produktmanager bei Kennametal. „HiPACS besteht nur aus Standardkomponenten, Bohrer sowie Fasschneidplatte können unabhängig voneinander ausgetauscht werden. Dadurch sind die Lieferzeiten kurz und die Kosten pro Bohrung gering. Darüber hinaus ist HiPACS das einzige modulare Bohr- und Senksystem auf dem Markt, das beim gleichzeitigen Bohren und Senken von Nietlöchern die von der Luftfahrtindustrie geforderten Winkeltoleranzen einhalten kann.“

Das HiPACS-System verwendet ab Lager verfügbare PKD-bestückte oder diamantbeschichtete Vollhartmetallbohrer.

Das HiPACS-System verwendet ab Lager verfügbare PKD-bestückte oder diamantbeschichtete Vollhartmetallbohrer.

Drei einfache Bauteile

Das modulare HiPACS-System ist so konzipiert, dass es ganz einfach in jedes Standard-Hydrodehnspannfutter eingesetzt werden kann. Es besteht aus drei Komponenten, die schnell und einfach zu montieren sind: einer Reduzierhülse, einer Fasschneidplatte und einem Vollhartmetallbohrer. In Verbindung mit einem Standard-Hydrodehnspannfutter gewährleistet die Reduzierhülse mit integriertem, hochpräzisem Plattensitz eine sichere Klemmung und ein Rundlauf von maximal 3 μm ist garantiert. Dadurch erhöht sich die Standzeit und die Qualität der Bohrung verbessert sich. Durch die Fasschneidplatte mit PKD-Einsatz kann auf den Einsatz eines teuren kundenspezifischen Stufenbohrers zur Einhaltung der von der Luftfahrtindustrie geforderten Winkeltoleranzen kann verzichtet werden. Dadurch sinken die Herstellungskosten. Zwei Baureihen von Hartmetallbohrern stehen zur Verfügung. Beide sind diamantbeschichtet oder PKD-bestückt. Dadurch können alle Werkstoffe bearbeitet werden, die in der Luftfahrt üblicherweise zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ermöglicht der zylindrische Schaft der Bohrer eine stufenlose Längeneinstellung von bis zu 10 mm.

Stabile und weniger stabile Bedingungen

Das neue HiPACS-Bohr- und Senkwerkzeug passt zu allen Maschinen, die üblicherweise in der Luftfahrtindustrie zum Einsatz kommen. Unter weniger stabilen Bedingungen, wie z. B. beim Einsatz mit Robotern, bieten die diamantbeschichteten Hartmetallbohrer eine hervorragende Standzeit und Bohrungsqualität. PKD-bestückte Bohrer hingegen eignen sich vor allem für einen Einsatz unter stabilen Bedingungen, wie sie z. B. bei der Bearbeitung auf Gantry-Maschinen gegeben sind. Mit seiner Standard-Schnittstelle kann HiPACS auch auf jeder CNC-Maschine eingesetzt werden und eignet sich daher auch für eine Vielzahl von anderen Bohr- und Senkanwendungen.

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