Tool Management mit dem Werkzeugausgabesystem MATRIX schafft Übersicht
In vielen Industrieunternehmen ist der Grad der IT-Vernetzung sehr hoch. Übergeordnete Systeme regeln beispielsweise das Personalwesen, die Beschaffung, den Vertrieb oder die Produktion. Doch gerade dort, wo die Wertschöpfung stattfindet, kann die Prozesskette schnell reißen – aus einfachem Grund: Häufig fehlen die richtigen Werkzeuge, um Teile zu fertigen. Modular aufgebaute Werkzeugausgabesysteme wie MATRIX von Iscar vermeiden teure Produktionsunterbrechungen und ermöglichen ein geordnetes und übersichtliches Tool Management.
Das Werkzeugausgabesystem MATRIX von Iscar lässt sich kundenspezifisch zusammenstellen und sorgt für Transparenz in der Produktion.
Shortcut
Aufgabenstellung: Produktionsunterbrechungen aufgrund von Werkzeugmangel vermeiden.
Lösung: Werkzeugausgabesystem MATRIX von Iscar.
Vorteil: Geordnetes und übersichtliches Tool Management.
Für die metallverarbeitende Industrie ist die rechtzeitige und umfassende Versorgung mit Werkzeugen ein wichtiger Faktor. Dies ist in den vergangenen Jahren stark in den Fokus gerückt, da es in der Produktion oftmals schwierig ist, Bestände zu überwachen. Zunächst gilt es zu klären, für welchen Auftrag welche Werkzeuge benötigt werden. Dabei kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeiter nicht wissen, wo die passenden Werkzeuge gerade im Einsatz sind oder ob sie im System überhaupt zur Verfügung stehen.
Die Vielzahl an benötigten Werkzeugen sowie deren Bevorratung und Beschaffung stellt einen wichtigen Kostenfaktor dar. In Unternehmen, die beispielsweise 20 Maschinen einsetzen, können die Ausgaben für Werkzeuge im Jahr schnell einen sechsstelligen Betrag erreichen. Um größtmögliche Kostentransparenz zu erreichen, spielt eine effiziente Werkzeuglogistik und Bestandsüberwachung eine entscheidende Rolle. Um optimale Resultate zu erzielen, dürfen sich in einem System nur Werkzeuge befinden, die auch gebraucht werden und einsatzfähig sind.
Mitarbeiter haben schnellen Zugriff auf eine Vielzahl von Werkzeugen, je nach Anwendung und Werkstoff.
Kosten senken, Prozesssicherheit erhöhen
Auf die Bedürfnisse des Anwenders zugeschnittene Werkzeugausgabesysteme leisten einen wichtigen Beitrag, das Tool Management zu optimieren. Mit einem passenden Konzept lassen sich Werkzeugvielfalt sowie Lager- und Umlaufbestand reduzieren. Unternehmen können somit ihre Ausgaben senken, die Prozesssicherheit erhöhen und die Lagerhaltung optimieren. Darüber hinaus lassen sich Einkäufe rationalisieren, Kosten pro Teil ermitteln und die Auswahl des passenden Werkzeugs sicherstellen. Das Planungsinstrument ermöglicht es, benötigte Werkzeuge rechtzeitig zu beschaffen, und es zeigt auf, an welcher Stelle gerade welche Werkzeuge im Einsatz sind. Das senkt die Fertigungs- und Lagerhaltungskosten, minimiert die Stillstandzeiten und rationalisiert die Einkäufe. Das System registriert jedes entnommene Teil ebenso wie den Nutzer. Zudem dokumentiert es Maschine und Einsatzort. Dies ermöglicht ein permanentes Controlling, um Maschinenstillstände zu vermeiden. Jeder Mitarbeiter hat jederzeit alle Bestände im Blick.
Bei der Suche nach geeigneten Werkzeugen helfen einfache und intuitiv zu bedienende Touch-Screens. Diese ermöglichen den schnellen Zugriff auf die passenden Werkzeuge für die erforderliche Anwendung und den zu bearbeitenden Werkstoff. Das System zeigt zudem Alternativen oder ähnliche Produkte an und ist damit eine wichtige Entscheidungshilfe. Der Nutzer kann verschiedene Artikel übersichtlich in einem Warenkorb sammeln. E-Mails mit Alarmfunktion erinnern an niedrige Lagerbestände und sorgen nach dem Kanban-Prinzip für eine rechtzeitige Befüllung. Für mehrere Standorte und Ausgabeschränke ist lediglich eine Datenbank notwendig.
Stillstandzeiten reduzieren
Eine Schlüsselrolle spielt die passende Software. Sie übernimmt die Verwaltung und stellt Preise, Lagerbestände, technische Informationen sowie Verbrauchsberichte zur Verfügung. Sie speichert Reports in verschiedenen Formaten und verschickt diese automatisiert per Mail. Das Planungsinstrument hilft, Stillstandzeiten zu reduzieren und stellt sicher, dass benötigte Werkzeuge just-in-time zur Verfügung stehen. Anwender können Kosten pro Stück und Standzeiten berechnen. Werkzeuge lassen sich für zusätzliche Informationen mit Fotos und Dokumenten verknüpfen. Darüber hinaus ermöglicht die Software die Verwaltung nachschleifbarer Werkzeuge und trägt so zur Kostensenkung bei. Mit Hilfe von Analysetools sehen Mitarbeiter, wo welche Werkzeuge arbeiten und wer sie angefordert hat. Dies erhöht die Transparenz im Produktionsprozess.
Modularität schafft Handlungsfreiheit
Für Unternehmen ist es von Vorteil, wenn Werkzeugsysteme modular aufgebaut sind. Somit sind sie in der Lage, die Lösungen an ihre räumlichen und fertigungstechnischen Bedürfnisse anzupassen. Das Werkzeugausgabesystem MATRIX von Iscar gibt es beispielsweise in fünf Ausführungen. Der freistehende Schrank MAXI bietet viel Lagerraum auf geringer Standfläche von 1.180 x 752 Millimetern. Schubladen sind in den Höhen 50, 75, 100 und 125 Millimeter erhältlich. Jede Schublade nimmt ein Gewicht von 50 bis 75 Kilogramm auf, die Jumbo-Variante bis 90 Kilogramm. Der Schrankrahmen besitzt vier verstellbare Füße und eine abnehmbare Frontplatte. Damit lässt er sich leicht mit dem Gabelstapler an die jeweils gewünschte Stelle in der Fertigung transportieren.
Aufgrund der kompakten Bauweise können Betriebe die Variante MINI nahezu überall in der Produktion aufstellen. Sie ist mit bis zu vier Schubladen inklusive Autolocksystem in den Höhen 50, 75 und 100 Millimeter lieferbar, das Ladegewicht pro Schublade beträgt bis zu 20 Kilogramm. Zusätzliche Lagerkapazität für MINI gibt es durch das Lagersystem DLS 4D. Eine wirtschaftliche Ausführung mit flexiblen Schubladenunterteilungen, um Werkzeuge mit verschiedenen Abmessungen zu lagern, stellt die Variante DLS 8D dar. Sie verfügt über eine Notfallentriegelung – das sichert die Werkzeugversorgung auch bei Stromausfall. Das Ladegewicht pro Schublade beträgt bis zu 180 Kilogramm. Bei allen MATRIX- und DLS-Ausführungen lassen sich diese Laden gegen unbefugten Zugriff elektronisch verriegeln.
Um einzelne Wendeschneidplatten und kleine Werkzeuge auszugeben, bietet Iscar ein System mit dem Namen ToolPort mit Kapazitäten von 800 oder 1.600 Werkzeugen. Die Schränke gibt es als Tischmodell oder als freistehende Variante. Die Steuerungseinheit beinhaltet einen PC, Bildschirm, Barcode-Leser und Touchpad. Pro Schublade stehen zehn Kassetten mit wiederverwendbaren Einzel- oder Doppelbehältern zur Verfügung. Die Entnahme der Werkzeuge ist einfach. Nach Login und Schranköffnung erfolgt die Ausgabe per Klick. ToolPort speichert jede Transaktion: Anwender, Auftragsnummer und Kostenstelle werden erfasst. Die Übertragung der Verbrauchsdaten zur MATRIX Manage Software erfolgt über eine Schnittstelle. Dies sorgt für eine optimale Übersicht.
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