Werkzeugdaten aus der EVO-Cloud

Internationale Patentanmeldung: Der Softwarehersteller EVO Informationssysteme GmbH hat eine neue Plattform entwickelt, die den Endanwendern alle relevanten Werkzeugdaten herstellerübergreifend zur Verfügung stellt – schnell, aktuell und sicher über die Cloud.

Zukünftig können EVO-Anwender alle zur Verfügung gestellten Werkzeugdaten aus der Cloud in die lokale Werkzeugverwaltung „on demand“ laden.

Zukünftig können EVO-Anwender alle zur Verfügung gestellten Werkzeugdaten aus der Cloud in die lokale Werkzeugverwaltung „on demand“ laden.

Werkzeugmanagement 4.0

Werkzeughersteller und Werkzeuganwender teilen sich in der globalen Werkzeugcloud von EVO Informationssysteme die produktbezogenen Werkzeugdaten. Die mit dieser Cloud vernetzten Werkzeuganwender können die in der Cloud von Anwendern und Herstellern zur Verfügung gestellten Werkzeugdaten aus der Cloud in die lokale Werkzeugverwaltung „on demand“ laden. Durch die Katalog- oder Bestellnummer der Werkzeughersteller oder des Lieferanten ist das Werkzeug eindeutig bestimmt. Aus dem „Datenraum der Millionen Werkzeuge“ werden dessen Produktmerkmale aus der Cloud in die Werkzeugverwaltung übernommen. Das manuelle Erfassen von Werkzeugtechnologiedaten mit der Gefahr von Fehleingaben kann dadurch vollständig entfallen. Diese neue Funktion steht zukünftig Nutzern der EVOtools Software zur Verfügung.

In einem typischen und gar nicht mal großen Betrieb der spanenden Fertigung/Metallbearbeitung existieren oftmals tausende Werkzeugkomponenten von verschiedensten Herstellern. Diese Werkzeuge repräsentieren einen hohen Anschaffungswert. Ihre Verfügbarkeit mit strukturierten und verlässlichen Werkzeugdaten ist für eine hohe Produktivität der Werkzeugmaschinen und die Prozesssicherheit im Zerspanungsprozess – und damit letztlich für die Wettbewerbsfähigkeit– von größter Bedeutung. „Viele Zerspaner kennen die Notwendigkeit und Vorteile einer professionellen Werkzeugorganisation. Jedoch scheuen sie gleichzeitig den hohen, manuellen Aufwand, in mühevoller Suche ihre individuelle Datenbank aufzubauen und zu pflegen. Die Daten müssten in den Katalogen der Hersteller herausgesucht und händisch eingegeben werden. Deshalb verzichten – oft wider besserer Einsicht oder in Ermangelung der personellen Ressourcen – rund 90 Prozent der KMU in der Metallverarbeitung auf eine digitale Werkzeugorganisation. Und das trotz der Tatsache, dass die Notwendigkeit eines digitalen Werkzeugmanagements in naher Zukunft nochmals größer wird. Denn diese Daten sind bei der Werkzeugauswahl, CAM-Programmierung und CNC-Simulation in Form des Digitalen Zwillings von größter Bedeutung“, weiß Jürgen Widmann, Geschäftsführer der EVO Informationssysteme GmbH.

Das manuelle Erfassen von Werkzeugtechnologiedaten mit der Gefahr von Fehleingaben kann dadurch vollständig entfallen.

Das manuelle Erfassen von Werkzeugtechnologiedaten mit der Gefahr von Fehleingaben kann dadurch vollständig entfallen.

Kundennutzen

• Zentraler Zugang zur globalen EVO-Werkzeugdatencloud.
• Eindeutige Identifikation per Hersteller-Katalognummer des Werkzeugs.
• Automatische Datenpflege der intern verwendeten Werkzeuge.
• Qualitätsgeprüfte Werkzeugdaten – durch andere Nutzer und Werkzeughersteller validiert.
• Interessant auch für die Werkzeughersteller, die eigenen • Werkzeugdaten vollständig und geprüft bereitgestellt zu bekommen.

Die Basis für gut strukturiertes Werkzeugmanagement

Ein praxisgerechtes Fundament für die Bereitstellung dieser Daten ist EVOtools, ein wichtiger und häufig genutzter Baustein der EVO-Software Plattform. „In der 'modernen Produktion' eines Zerspaners schafft EVOtools die Grundlage für eine gut strukturierte und durchdigitalisierte Werkzeugorganisation“, so Widmann weiter. Alle Werkzeuge und Werkzeugkomponenten sind mit ihren Produktdaten digital verfügbar. Somit hat der Werkzeuganwender stets den Überblick über alle inventarisierten und vorhandenen Werkzeuge. Auf der Basis von verlässlichen und umfassenden Werkzeugdaten kann der CNC-Programmierer das am besten geeignete Werkzeug mit dessen Werkzeugeigenschaften für die jeweilige Bearbeitungsaufgabe auswählen. „Bisher konnten die entsprechenden Werkzeugdaten mit überschaubarem Aufwand aus Excel-Listen oder ERP-Systemen importiert werden. Diese Daten bzw. Informationen stehen dann allen Mitarbeitern in der Produktion zur Verfügung – auch vor Ort, an der Maschine, über die smarten und bedienfreundlichen EVO-Apps für Tablets oder Smartphones. Es stellt sich jedoch grundsätzlich die Frage nach der Datenqualität der bereitgestellten Daten aus solchen Listen“, zeigt Widmann ein Problem in der Praxis auf.

Die Zeitschiene des „Rollouts“: Die Betaphase mit ausgewählten Kunden erfolgt im Juli 2023, die Freigabe in Q3/2023 mit Daten von rund 100.000 Werkzeugen und im Jahr 2024 sollen Daten von mehr als 500.000 Werkzeugen in der Cloud verfügbar sein.

Die Zeitschiene des „Rollouts“: Die Betaphase mit ausgewählten Kunden erfolgt im Juli 2023, die Freigabe in Q3/2023 mit Daten von rund 100.000 Werkzeugen und im Jahr 2024 sollen Daten von mehr als 500.000 Werkzeugen in der Cloud verfügbar sein.

Jürgen Widmann
Geschäftsführer der EVO Informationssysteme GmbH

„Dieser wichtige Digitalisierungsschritt spart Zeit, erhöht die Datenintegrität im Umgang mit Werkzeugdaten und steigert die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, das diese Möglichkeit nutzt. Weitere Innovationen für die Bereitstellung von Werkzeugdaten werden folgen. Ideen und Konzepte existieren bereits.“

Stand der Technik: Datenübernahme per Schnittstelle

EVOtools erleichtert das Einpflegen von vielen Werkzeugen in die Werkzeugverwaltung durch diverse Schnittstellen und Importmöglichkeiten. Allerdings sind laut Widmann auch dann – das zeigt die Praxis – die aus den Herstellerkatalogen, aus Onlineshops oder einzelnen Apps der Hersteller importierten Werkzeugtechnologiedaten oftmals unvollständig oder fehlerhaft. Das Überprüfen und Nachpflegen der Daten erfordert viel Zeit, die erstens unproduktiv ist und in Zeiten knapper personeller Ressourcen oft gar nicht vorhanden ist. In einer idealen Welt wäre es also anzustreben, die Übernahme werkzeugspezifischer Daten aus einem geprüften Datenpool zu ermöglichen. Aber die Vielzahl der Werkzeughersteller und Werkzeuglieferanten machte es bisher unmöglich, an gut aufbereitete Werkzeugdaten zu gelangen. Dazu kommt der Umstand, dass insbesondere kleinere Anbieter von Spezial -oder Sonderwerkzeugen nicht immer über die technischen Möglichkeiten verfügen, einlesbare Werkzeugdaten anzubieten.

Die Daten bzw. Informationen stehen allen Mitarbeitern in der Produktion zur Verfügung – auch vor Ort, an der Maschine, über die smarten und bedienfreundlichen EVO-Apps für Tablets oder Smartphones.

Die Daten bzw. Informationen stehen allen Mitarbeitern in der Produktion zur Verfügung – auch vor Ort, an der Maschine, über die smarten und bedienfreundlichen EVO-Apps für Tablets oder Smartphones.

Die Lösung – ein einzigartiges Hybrid-Datenkonzept

Der Softwarehersteller EVO Informationssysteme GmbH hat nun eine Plattform entwickelt, die den Endanwendern alle relevanten Werkzeugdaten herstellerübergreifend zur Verfügung stellt. Und dies auch noch kostenfrei. Denn der neuartige und globale Werkzeugkatalog von EVO sammelt die Werkzeugdaten der Hersteller und stellt sie den Nutzern von EVOtools online zur Verfügung. Die in der Werkzeugdatenbank inventarisierten Werkzeuge werden über die Katalog- oder Herstellernummer automatisch mit den Werkzeugdaten angereichert, ohne dass sie manuell eingepflegt werden müssen. Werkzeuganwender, die bereits Werkzeugdaten in ihrer Werkzeugverwaltung erfasst haben, teilen diese Daten über die EVO Werkzeugcloud mit anderen Anwendern. Somit entsteht ein riesiger Datenraum mit strukturierten Werkzeugdaten aller Werkzeuganwender und aller Werkzeughersteller.

Auch Werkzeugdaten von neu auf den Markt kommenden Werkzeugen gelangen somit schneller zu den Anwendern, als dies über die herkömmlichen Wege wie Kataloge, Onlineshops oder Hersteller-Apps möglich wäre. „Dieses Datenkonzept ist einzigartig, wobei bislang kein anderer Anbieter von Werkzeugdaten ein vollständiges Portfolio an Werkzeugdaten aller Werkzeughersteller bieten kann. Selbstredend, dass die Wettbewerbssituation der Hersteller untereinander einen gemeinsamen Datenpool bisher nicht ermöglicht hat“, erklärt Jürgen Widmann und ergänzt: „Kurz- und mittelfristig werden die Daten von Millionen von Werkzeugen über die EVO-Werkzeugcloud bereitgestellt. Sobald erstmalig von einem Werkzeughersteller oder Anwender die Daten für ein Werkzeug eingestellt werden, können andere Nutzer von EVOtools diese Daten auch für sich nutzen.“ Über Algorithmen im Hintergrund wird die Richtigkeit dieser Werkzeugdaten geprüft.

Die technischen Details

Über die Katalog-Artikelnummer des Werkzeugs kann der Nutzer von EVOtools die Werkzeugdaten in der EVO-Werkzeugcloud abfragen. Die Prüfung der Datenqualität ist dabei essenziell. Zur Sicherung der Datenqualität werden die Daten des Werkzeugs mit den Werkzeugdaten desselben Werkzeugs mittels „Künstlicher Intelligenz“ von anderen Anwendern automatisch abgeglichen und geprüft. Hat der Werkzeughersteller direkt oder ein Werkzeuganwender dieses Werkzeug mit Werkzeugdaten bereits korrekt hinterlegt, so werden diese Werkzeugdaten über die Cloud bereitgestellt. Über eine Authentifizierung erfolgt der geschützte Zugriff auf die Werkzeugdaten in der Cloud. Ein besonderes Highlight: Für das Verfahren zur Aggregierung der Werkzeugdaten und die Sicherung der Datenqualität bei der Bereitstellung der Werkzeugdaten wurde bereits eine internationale Patentanmeldung eingereicht. Damit besteht grundsätzlich eine Option auf Exklusivität in praktisch allen wirtschaftlich relevanten Staaten der Erde.

Lukrativer Einstieg ins Werkzeugdatenmanagement 4.0

Und die Kosten? Für die Verwendung der Werkzeugdaten erhebt der Softwarehersteller EVO Informationssysteme keine Gebühren. Getreu dem Motto „die Daten sind frei“ wird lediglich für die technische Funktionalität der Datenbereitstellung aus der Cloud eine Lizenzgebühr für die Softwaremiete oder den Softwarekauf erhoben. „Der Einstieg in ein komplett digitales Werkzeugmanagement ist für kleinere Betriebe bereits ab 100 Euro pro Monat möglich. Vergleicht man das mit den monatlichen Ausgaben für Werkzeuge und das zeitraubende Zusammensuchen von Werkzeugdaten für die CNC-Programmierung und zieht man die Produktivitätssteigerung in vielen Bereichen in Betracht, so ist dies eine mehr als attraktive Möglichkeit, auf das neue Werkzeugmanagement 4.0 umzusteigen“, so Jürgen Widmann abschließend.

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