Digitalisierte Fertigungs- und Nachschleifprozesse mit Lösungen von Zoller
Von der Eingangskontrolle über die Fertigung bis zur Endkontrolle bietet Zoller für jeden Fertigungsschritt eine Lösung zum Prüfen und Messen von Zerspanungswerkzeugen – inklusive Lagersysteme und Automationskonzepte – vernetzt über die zentrale Datenbank z.One. Für ein effektives Rüsten und eine wirtschaftliche Nutzung der Schleifmaschinen sind Werkzeugmanagement, werkstattgerechte Mess- und Prüfgeräte zum Messen von Schleifscheibenpaketen und Werkzeugen unabdingbare Bausteine.
In einer vernetzten Fertigung benötigt jedes reale Werkzeug seinen Digitalen Zwilling. Dieser kann in Zoller TMS Tool Management Solutions mit seinen Geometrien und Fertigungsdaten einfach und schnell angelegt sowie verwaltet werden.
Ing. Wolfgang Huemer
geschäftsführender Gesellschafter Zoller Austria
„Durch Vernetzung aller am Schleifprozess beteiligten Systeme wird das gesamte Potenzial der Zoller-Messmaschinen optimal ausgeschöpft und der komplette Schleifprozess durchgängig digitalisiert.“
Mit der Anlieferung der Werkzeuge werden die Werkzeugdaten erfasst oder stehen bereits in Zoller z.One zur Verfügung. Die zentrale Datenbank zur Organisation und Verwaltung sorgt für die Datendurchgängigkeit über alle Stationen des Fertigungsprozesses hinweg – sowie in ERP- und anderen Softwaresystemen.
Eingangskontrolle von Werkzeugen
Als Kompaktlösung ist das universelle Inspektionsgerät pomBasic genau auf die Eingangskontrolle von Werkzeugen ausgelegt. Die Ist-Daten werden erfasst und die Verschleißgrößen sowie weitere Parameter zum Nachschärfen der Werkzeuge ermittelt. Ausgestattet mit Kamerasystemen und der Bedienersoftware pomSoft werden die Kanten automatisch detektiert. Damit sind die Messergebnisse bedienerunabhängig und reproduzierbar. Der Bediener wird sicher durch die assistenzgeführten Messabläufe geleitet und die erforderlichen Parameter wie Abstände, Radien oder Winkel werden ermittelt.
Generieren des Messablaufs
caz steht für computer aided Zoller und ist ein virtuelles Messgerät zum Generieren und Simulieren von Messabläufen an externen Arbeitsplätzen. Mit Zoller TMS Tool Management Solutions sind die Werkzeugdaten immer dort verfügbar, wo sie benötigt werden. Die zentrale Werkzeugverwaltung stellt Daten und Sachmerkmale gemäß ISO 133299/DIN 4000 bereit und schafft Übersicht über Werkzeuge, Komponenten, Zubehör sowie Messmittel.
In den Smart Cabinets können Schleifscheiben, Komponenten und Zubehör nicht nur sicher und übersichtlich gelagert werden, sie ermöglichen auch eine automatische Bestandskontrolle und grafische Anzeige des Lagerortes. Smart Cabinets ersparen somit langwieriges Suchen nach Werkzeugen und Zubehör und schaffen hohe Transparenz sowie Ordnung.
Vermessen von Schleifscheiben und Schleifscheibenpaketen
Alle relevanten Geometrien von Schleifscheiben lassen sich mit smile oder smileCheck und dem Softwaremodul Schleifscheibenmanagement in pilot 4.0 schnell und einfach ermitteln. „smileCheck und smartCheck beherrschen jedoch mehr als Inspektion und Schleifscheibenvermessung. Zusätzlich bieten beide Geräte alle Funktionen zum Einstellen und Messen von Werkzeugen. Dadurch können hohe Einsparpotenziale erzielt und die Kosten beim Schleifen, Nachschleifen und Messen gesenkt werden“, erläutert Ing. Wolfgang Huemer, geschäftsführender Gesellschafter der Zoller Austria GmbH.
Mit smartCheck, genius, titan und threadCheck werden die gemessenen Werkzeug-Ist-Daten generiert und über die pilot 4.0-Messgerätesoftware zum Abarbeiten der Aufträge an die Maschinensteuerung übertragen.
Automatisierte Endkontrolle
In Kombination mit einer genius, titan oder threadCheck Messmaschine ist roboset 2 eine umfassende und optimale Automationslösung für die Endkontrolle der bearbeiteten Werkzeuge. Jedes Werkzeug wird vor der Auslieferung zu 100 % kontrolliert. „Smarte Automationslösungen wie das roboset 2 sichern nicht nur die Qualität, sondern liefern auch eine hohe Effizienz und amortisieren sich in kurzer Zeit“, betont Huemer.
roboSet 2 ist genau auf die Bedürfnisse von Werkzeughersteller mit sehr hohem Werkzeugdurchsatz und Anspruch auf hohe Kontrolle sowie ausführliche Dokumentation ausgelegt. Darüber hinaus ist roboSet 2 schnell, kompakt und rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, vollkommen mannlos im Einsatz. Mit der Laserbeschriftung können nach Kundenwunsch Logos, Messergebnisse, Nummern (Artikelnummern, Chargennummern, ID-Nummern etc.) sowie Identifizierungen (QR-Codes, DMC-Codes) auf den Werkzeugen angebracht werden.
µ-genau und eng vernetzt
In einer vernetzten Fertigung benötigt jedes reale Werkzeug seinen Digitalen Zwilling. Dieser kann in Zoller TMS Tool Management Solutions mit seinen Geometrien und Fertigungsdaten einfach und schnell angelegt sowie verwaltet werden. Die ermittelten Messwerte werden in Prüfprotokollen zusammengefasst und können durch zusätzliche, kundenspezifische Parameter ergänzt werden. Sämtliche Messdaten sowie Informationen zum Werkzeug bleiben in der Datenbank z.One gespeichert und sind somit jederzeit und dauerhaft verfügbar.
Werkzeughersteller, Schleif- und Schärfbetriebe können ihre Kunden mit Smart Cabinets inklusive TMS Tool Management Solutions Software ausstatten und damit ein Konsignationslager einrichten. Dadurch werden die Werkzeuge rechtzeitig geliefert, sobald ein Mindeststand erreicht ist und die Werkzeuge sind immer bedarfsgerecht verfügbar. „Durch Vernetzung aller am Schleifprozess beteiligten Systeme wird das gesamte Potenzial der Zoller-Messmaschinen optimal ausgeschöpft und der gesamte Schleifprozess durchgängig digitalisiert“, so Huemer abschließend. Zoller ist übrigens nach DIN EN ISO 17025:2018 zertifiziert und ist damit berechtigt, die produzierten Geräte nach dieser Norm selbst zu zertifizieren.
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