Eifeler Austria Ta:C: Hochspezialisierte Beschichtungsoptionen und Oberflächentechnologien

Hochempfindliche Oberflächen? Spezielle Prozessanforderungen oder ungünstige Rahmenbedingungen? Fordernde Leichtbauwerkstoffe? Bei Eifeler Austria sind ab sofort neue spezialisierte Schichtsysteme und Oberflächentechnologien im Einsatz, um auch aus Werkzeugen für besonders anspruchsvolle Anwendungen das Maximum an Leistungsfähigkeit herauszuholen.

Hard Carbon Schichtsystem Ta:C – beeindruckende Performance-Werte mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis. (Werkzeug, Montage: Eifeler Plasma Beschichtungs GmbH, Eisschnellläuferin: Coolakov_com/Shutterstock.com)

Hard Carbon Schichtsystem Ta:C – beeindruckende Performance-Werte mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis. (Werkzeug, Montage: Eifeler Plasma Beschichtungs GmbH, Eisschnellläuferin: Coolakov_com/Shutterstock.com)

Mag. Kathrin Gorgosilits
Kaufmännische Leitung bei der Eifeler Plasma Beschichtungs GmbH

„Das neue Schichtsystem Ta:C wird den Anforderungen der Zerspanung von Leichtbauwerkstoffen nicht nur durch erstklassige Performance-Werte, sondern auch durch ein ganz ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis gerecht.“

PVD- und DLC-Beschichtungen sind für optimierte Werkzeugeigenschaften und effiziente Produktionsabläufe in der Metall-und Kunststoffverarbeitung sowie im Druckguss unverzichtbar. Mittlerweile rückt die Verwendung von Leichtbauwerkstoffen wie Aluminium und Verbundmaterialien zunehmend in den Fertigungsfokus. „So lag es nahe, eine den Kundenanforderungen entsprechende und auf die hier zum Einsatz kommenden Werkzeuge abgestimmte Beschichtung zu entwickeln“, erklärt Viktor Gorgosilits, Geschäftsführer der Eifeler Plasma Beschichtungs GmbH. „Unser Hard Carbon Schichtsystem Ta:C, für Zerspanungswerkzeuge das High-Performance-Coating unter den DLC Beschichtungen.“

Oberflächenbehandlung CaTiB – optimaler Kratzschutz für empfindliche Oberflächen. (Bild: Marion Kunst)

Oberflächenbehandlung CaTiB – optimaler Kratzschutz für empfindliche Oberflächen. (Bild: Marion Kunst)

Ta:C-Schichten holen auf

Da, wo klassische Hartstoffschichten nicht ausreichen und Diamantschichten eigentlich „overdressed“ oder für die Grundmaterialien ungeeignet sind, springt die Ta:C-Schicht, eine tetraedrisch koordinierte, wasserstofffreie, amorphe DLC-Schicht, in die Bresche. „Das neue Schichtsystem Ta:C wird den Anforderungen der Zerspanung von Leichtbauwerkstoffen nicht nur durch erstklassige Performance-Werte, sondern auch durch ein ganz ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis gerecht“, betont die kaufmännische Leiterin Kathrin Gorgosilits. Dadurch stellt es eine attraktive Alternative nicht nur zu Diamantschichten, sondern auch zu PKD Werkzeugen dar.

Mag. Kathrin Gorgosilits, MSc und Viktor Gorgosilits
Kaufmännische Leitung und Geschäftsführung & Key Account
(Bild: Marion Kunst).

Mag. Kathrin Gorgosilits, MSc und Viktor Gorgosilits Kaufmännische Leitung und Geschäftsführung & Key Account (Bild: Marion Kunst).

High Performance leicht gemacht

Durch die Kombination von hoher Beständigkeit gegen Abrasion und geringer Anhaftungsneigung empfiehlt sich Ta:C für die Zerspanung von Flugzeug-Alu, von weichem, zur Adhäsion neigendem Aluminium bis hin zu stark abrasiven, hoch Si-haltigen Al-Legierungen sowie von Verbundmaterialien. Das mikrometerdünne Ta:C Schichtsystem schmiegt sich an die gegebene Werkzeugkontur an und überzeugt durch Maßhaltigkeit, Integrität und Präzision. Scharfe Schneidkanten von Zerspanungswerkzeugen bleiben erhalten und werden gleichmäßig und prozesssicher beschichtet. Dabei ist Ta:C außergewöhnlich hart, nämlich mit ca. 6.000 HV doppelt so hart wie klassische PVD-Beschichtungen. Die Auswahl des Hartmetalls ist bei der Beschichtung von Werkzeugen mit Ta:C nicht eingeschränkt, wovon Nutzer zusätzlich profitieren. Auch Werkzeuge und Funktionsbauteile aus HSS und Materialien mit geringer Anlassbeständigkeit – wie unlegierte und legierte Kaltarbeitsstähle, unlegierte Werkzeugstähle oder 100Cr6 – können aufgrund der geringen Depositionstemperatur von < 200° C mit Ta:C beschichtet werden.

Optimaler Kratzschutz

Neu im Eifeler-Portfolio ist auch das CaTiB-Verfahren zum Schutz von hochempfindlichen Oberflächen. Dabei führt, ohne dass eine Beschichtung aufgetragen wird, ein plasmaunterstützter Diffusionsprozess direkt im Werkstück gezielt zur Erhöhung der Oberflächenhärte. Diese im Ausgangsmaterial erzeugte harte Schicht ist als Verschleiß- und Kratzschutz ideal – besonders für tribologisch stark beanspruchte Werkstücke und hochglanzpolierte oder strukturierte, hochempfindliche Oberflächen im Kunststoffspritzguss bzw. -formenbau.

Easy Handling, hohe Produktivität

Die CaTiB-Oberflächenbehandlung zeichnet sich durch bessere Entformung und geringe Belagbildung, konstante Oberflächenhärte, keine Maßänderung und Härtesteigerung selbst bei weichen Grundmaterialien aus. Die kratzfeste Schicht wird ohne Veränderung der Oberflächenqualität erzeugt – unter 1:1 Abbildung der Oberfläche und Konservierung des Glanzgrades. CaTiB-behandelte Werkstücke sind schweißbar, Reparaturen oder Nachpolieren bleiben problemlos und ohne Entschichten möglich. „Wartungsaufwand und -kosten werden durch das CaTiB-Verfahren reduziert, eine schnellere und günstigere Bearbeitung erleichtert“, beschreibt Kathrin Gorgosilits das Plus an Produktivität. Als Stützschicht sind CaTiB-behandelte Oberflächen zudem auch ideale Grundlage für andere Dünnschichten. So sind sie in Verbindung mit Eifeler DLC SLICOs schon erfolgreich in der Kunststoffverarbeitung im Einsatz.

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