Kundennähe als Erfolgsfaktor

Walter Austria feiert 50-jähriges Jubiläum: Am 18. Juni 1967 wurde die Walter Austria GmbH, damals noch als Montanwerke Walter Ges.m.b.H., von Ing. Johann Randl in Wien gegründet. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 50-Jahr-Jubiläum trafen wir uns mit Johann Randl, Pawel Duzniak, der seit 1995 die erste Walter-Niederlassung leitet, und Otto Lang, Markt Manager für Österreich, im Wiener Traditionskaffeehaus Café Landtmann, um ein halbes Jahrhundert Werkzeugtechnologie Revue passieren zu lassen. Das Interview führte Ing. Robert Fraunberger / x-technik

50 Jahre Walter Austria in persona (v.l.n.r.): Otto Lang (Markt Manager Walter Austria), Pawel Duzniak (President Region Europe bei Walter) und Ing. Johann Randl (Gründer Walter Austria).

50 Jahre Walter Austria in persona (v.l.n.r.): Otto Lang (Markt Manager Walter Austria), Pawel Duzniak (President Region Europe bei Walter) und Ing. Johann Randl (Gründer Walter Austria).

Statements im Text

>> Bei Walter konnte man stets große Schritte machen. Viele erfolgreiche Manager haben übrigens bei Walter Wien das Gehen gelernt. <<

>> Der Walter-Igelfräser wurde oft kopiert, doch nie erreicht. <<

>> Mit dem WENDELNOVEX konnten wir die Leistung der Spindel voll ausnützen. <<

>> Nur schwierige Zeiten bringen auch technologischen Fortschritt. <<

>> Problemlösungskompetenz ist ein wichtiger Faktor in der Kundenbetreuung. <<

Herr Randl, wann waren Ihre ersten Berührungspunkte mit Werkzeugen und Maschinen von Walter?

Randl: Den ersten Kontakt mit Walter-Werkzeugen hatte ich bereits Mitte der 50iger Jahre, als ich bei der Voest in Linz im Bereich Werkzeug- und Vorrichtungsbau tätig war. Von der guten Qualität der Walter-Werkzeuge und -Maschinen konnte ich mir daher einen sehr guten Eindruck verschaffen.

Das Interview zu 50 Jahre Walter Austria fand im Wiener Traditionskaffeehaus Café Landtmann statt. Herr Johann Randl war bestens gelaunt und konnte uns mit vielen Schmankerl aus einem halben Jahrhundert Zerspanungstechnik unterhalten.

Das Interview zu 50 Jahre Walter Austria fand im Wiener Traditionskaffeehaus Café Landtmann statt. Herr Johann Randl war bestens gelaunt und konnte uns mit vielen Schmankerl aus einem halben Jahrhundert Zerspanungstechnik unterhalten.

Johann Randl
hat Walter Austria GmbH 1967 gegründet

„Wir haben unser Schaffen von Beginn an dem Wohle der Kunden untergeordnet.“

Wie ist es zur Gründung der Walter Austria GmbH – ehemals Montanwerke Walter Ges.m.b.H. – gekommen?

Randl: Ziemlich genau 10 Jahre später, im Jahr 1966, war ich Betriebsleiter in einer Werkzeugfabrik mit rund 200 Mitarbeitern, das hauptsächlich Holzbearbeitungswerkzeuge hergestellt hatte. Der damalige Handelsvertreter von Walter kam vorbei, um den Besuch eines Technikers anzukündigen, um etwaige Zerspanungsprobleme zu besprechen. Am Abend gingen wir dann essen und er offerierte mir, dass Walter einen jungen, erfahrenen Techniker suche, der eben die Walter-Niederlassung in Österreich gründen sollte.

Das Vertriebsbüro der Montanwerke Walter Ges.m.b.H. im Jahr 1968 in der Johannesgasse im 1. Bezirk in Wien.

Das Vertriebsbüro der Montanwerke Walter Ges.m.b.H. im Jahr 1968 in der Johannesgasse im 1. Bezirk in Wien.

Pawel Duzniak
President Region Europe Walter AG

„Mit einem Umsatz von über 700 Mio. Euro und dem wohl breitesten Werkzeugangebot ist Walter heute sicherlich einer der wichtigsten Werkzeughersteller im Bereich der Zerspanungstechnik.“

Wie ging es weiter?

Randl: Die Firma Walter war damals das schönste und beste Unternehmen das ich mir nur vorstellen konnte – zum einen Werkzeuge, zum anderen Maschinen. Also schrieb ich kein einfaches Bewerbungsschreiben, sondern einen Liebesbrief. Ich traf mich mit Herrn Franco Mambretti in Salzburg und wir beschlossen gemeinsam die Gründung der Montanwerke Walter Ges.m.b.H. in Wien. (Anm.: Franco Mambretti ist der Enkelsohn von Dr. Richard Walter. Sein Vater, Dr. Giovanni Mambretti, hat das Unternehmen im Jahr 1945 nach dem Krieg wieder aufgebaut.)

Josef Edelbacher – ursprünglich Facharbeiter für den Bereich Holzbearbeitung – war ab dem Verkauf der Sparte Holz im Jahre 1972 Meister für den Bereich Metallbearbeitungswerkzeuge.

Josef Edelbacher – ursprünglich Facharbeiter für den Bereich Holzbearbeitung – war ab dem Verkauf der Sparte Holz im Jahre 1972 Meister für den Bereich Metallbearbeitungswerkzeuge.

Otto Lang
Markt Manager Walter Austria

„Der Zusammenschluss von Walter, Titex und Prototyp war die absolut richtige Entscheidung.“

Weshalb eigentlich Montanwerke?

Randl: Der Firmengründer Dr. Richard Walter war Metallurge, hatte auch zahlreiche Patente zur Herstellung von Hartmetall und hat dies dann auch zur praktischen Anwendung gebracht. Mit dem Namen wollte er sich vermutlich auch von anderen Firmen mit dem Namen Walter differenzieren, die es zu diesem Zeitpunkt 1919 bereits gab.

Im Verkaufsgespräch: Elisabeth Randl hat zusammen mit Herrn Johann Randl die Walter-Niederlassung in Wien aufgebaut.

Im Verkaufsgespräch: Elisabeth Randl hat zusammen mit Herrn Johann Randl die Walter-Niederlassung in Wien aufgebaut.

Warum hat man eigentlich den Standort Österreich für die erste Niederlassung ausgewählt?

Randl: Es gab zwei wesentliche Gründe: Zum einen klarerweise dieselbe Sprache, zum anderen war Österreich damals ein sehr wichtiges Land im Bereich der Holzverarbeitung.

Ende der 60er Jahre war der Walter WENDELNOVEX, ausgestattet mit einer negativen Dreikantwendeplatte mit sechs Schneiden, der Renner im Fräsen.

Ende der 60er Jahre war der Walter WENDELNOVEX, ausgestattet mit einer negativen Dreikantwendeplatte mit sechs Schneiden, der Renner im Fräsen.

Warum gerade Wien?

Randl: Die Entscheidung für ein Büro im 1. Bezirk war sehr, sehr positiv. Wir waren ein eher kleines Unternehmen und mit den Räumlichkeiten in der Wiener Innenstadt konnten wir auch etwas darstellen.

Für die aufkommenden Bearbeitungszentren in den 70ern, diese waren zu Beginn noch mit geringer Leistung ausgestattet, wurde der Walter NOVEX Mini KW entwickelt.

Für die aufkommenden Bearbeitungszentren in den 70ern, diese waren zu Beginn noch mit geringer Leistung ausgestattet, wurde der Walter NOVEX Mini KW entwickelt.

Aus welchem Grund hat man die damaligen Handelsvertretungen sukzessive in Niederlassungen umgewandelt?

Randl: Walter hat seine Produkte europaweit über regionale Handelsvertretungen angeboten. Als dann aber die Werkzeuge und Maschinen immer komplexer und auch die Ansprüche an die Techniker wesentlich höher wurden, hat man sich entschlossen, eigene Mitarbeiter auszubilden, um so Kunden optimal betreuen zu können.

Also Kundenähe als oberste Prämisse?

Randl: Ja, definitiv. Unsere Kunden technisch auf höchstem Niveau zu unterstützen und sie mit den richtigen Produkten zu beliefern, war uns von Anfang an überaus wichtig.

Apropos Kunden: Können Sie sich noch an Ihren ersten Termin für Walter erinnern bzw. wer waren die ersten Kunden?

Randl: Natürlich, mein allererster Termin führte mich nach Wels zur Firma Handl Maschinen. Die wichtigsten Kunden im Holzbereich waren die großen vier österreichischen Skifabriken sowie Span- und Kunststoffplattenhersteller und die gesamte Möbelindustrie. Im Metallbereich waren es vor allem Firmen wie Andritz, voestalpine AG, Voith, SGP (Simmering-Graz-Pauker) oder Waagner Biro, die über entsprechende Maschinen verfügten, um unsere Hightech-Werkzeuge auch einsetzen zu können.

Und wer waren die damaligen Marktbegleiter?

Randl: In der Metallbearbeitung gab es neben den beiden schwedischen Firmen Sandvik Coromant und Seco Tools auch drei Österreicher – Plansee Tizit, die Böhler-Werke und Schöller-Bleckmann. Sukzessive entdeckten dann weitere Werkzeughersteller das „große“ Österreich. In der Holzbearbeitung, die zu dieser Zeit noch einen sehr großen Stellenwert bei Walter hatte, war es damals wie heute die Firma Leitz.

Sie haben auch Hartmetall bestückte Kreissägen in Wien produziert. Wie kam es dazu?

Randl: Die Hartmetallkreissäge war früher das wichtigste Produkt in der Holzbearbeitung. In Österreich gab es dafür zwei Hersteller, also wurden Werkzeuge aus Deutschland mit Zöllen belegt. Deshalb haben wir eine Produktion in Wien aufgebaut. Neben Schleifautomaten war vor allem gutes Personal notwendig, die dann die schwierige Aufgabe des Ausrichtens der Sägeblätter zustande gebracht haben.

Walter Austria betreute früher auch die osteuropäischen Märkte. Warum?

Randl: 1972 hat sich die Zentrale in Tübingen entschlossen, die Sparte Holz zu verkaufen, um sich intensiver auf die Metallbearbeitung konzentrieren zu können. Dadurch verloren wir auf einen Schlag 60 % des Umsatzes. Um diesen Verlust wettzumachen, hat uns die Zentrale angeboten, den osteuropäischen Raum zu betreuen. Der größte Auftrag damals kam übrigens aus Russland – wir konnten eine komplette Fabrik zur Herstellung von Elektrogeneratoren mit Werkzeugen und AMS-Schleifmaschinen ausrüsten und erzielten dabei einen Umsatz von rund sechs Millionen D-Mark.

Welche Werkzeuge hat Walter damals eigentlich hauptsächlich vertrieben?

Randl: Unser Programm wurde ganz stark auf Wendeplattenwerkzeuge abgestimmt. Zum Nachteil der eigenen Messerkopf-Schleifmaschinen, deren Produktion man dann auch einstellen musste. Stattdessen hat man die Entwicklung der Universal-Werkzeugschleifmaschinen vorangetrieben. 1976 präsentierte Walter auf der EMO die weltweit erste CNC-Werkzeugschleifmaschine. Deren Nachfolger, die Helitronic Power, ist heute Weltmarktführer auf diesem Gebiet.

Bei den Werkzeugen vor allem Fräswerkzeuge?

Randl: Wir waren immer ein Spezialist im Fräsen, und ganz allgemein von rotierenden Werkzeugen: angefangen von Reibahlen über Schaftfräser bis hin zu Stufenwerkzeugen. Unser Renner im Fräsen war der Walter WENDELNOVEX, eingeführt Ende der 60er Jahre. Dieser war mit einer negativen Dreikantwendeplatte mit sechs Schneiden ausgestattet. Durch den intelligenten Einbau im Plattensitz hat der Fräser einen positiven Schnitt erzeugt. Ein Werkzeug mit Durchmesser 250 mm konnte so die komplette Antriebsleistung einer Portalfräsmaschine mit 100 KW ausnutzen – das war zuvor nahezu unvorstellbar. Für die aufkommenden Bearbeitungszentren, diese waren zu Beginn noch mit geringer Leistung ausgestattet, haben wir den Walter NOVEX Mini KW entwickelt.

Daneben darf man aber auch andere Wendeplattenwerkzeuge nicht vergessen, wie den Walter-Igelfräser, der oft kopiert aber bis heute nie erreicht wurde. Darüber hinaus gewannen unterschiedliche Walter-Schaftwerkzeuge, vor allem im Kunststoffformenbau, enorm an Bedeutung.

Wann stieg Walter schließlich ins Drehen ein?

Randl: Wir starteten mehrere Versuche bis es Anfang der 90iger Jahre endlich klappte. Heute macht Drehen, wie mir gesagt wurde, einen bedeutenden Anteil am Umsatz aus.

Einen bedeutenden Anteil am Umsatz haben aber auch Sonderwerkzeuge, die Walter in Wien bis 2005 entwickelt und hergestellt hat.

Randl: Stimmt, damals musste man oft Wochen – bei komplexen Werkzeugen sogar Monate – auf ein Angebot aus der Zentrale warten. Es gab kein Internet, auch das Fax war noch nicht vorhanden – somit war oft der Faktor Zeit entscheidend, ob man einen Auftrag bekam oder nicht. Und als wir 1972 die Holzsparte verloren, und somit die Kreissägenfertigung eingestellt wurde, haben wir unsere Mitarbeiter speziell ausgebildet, um Hartmetallsonderwerkzeuge mit der gleichen Qualität wie im Stammhaus fertigen zu können.

Wie lange waren Sie für Walter in Wien tätig?

Randl: 1991 gab ich die Geschäftsführung von Walter Wien ab und war danach sechs Jahre Mitglied des Vorstands in Deutschland. Meine Aufgabe war es den Bereich Maschinenbau zu sanieren und auch wieder an die Weltspitze zu führen. Heute macht Walter Maschinenbau (Anm.: zugehörig zur United Grinding Group) 170 Millionen Euro und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter. 1995 übernahm dann Pawel Duzniak die Geschäftsführung von Walter Wien.

Herr Duzniak, wie sind Sie zu Walter gekommen?

Duzniak: Ich bin nun seit 1990, somit schon 27 Jahre bei Walter. Zuvor war ich bei einem Wettbewerber beschäftigt, bis mich Herr Randl von den vielen Vorteilen der Firma Walter überzeugt hat.

Herr Lang, wie war das bei Ihnen?

Lang: Ich bin ebenfalls seit 1990 bei Walter Austria, kam aber als Quereinsteiger aus der Automobilbranche. Man suchte damals einen Anwendungstechniker für Fräs- und Bohrbearbeitungen und auch mich hat Herr Randl schließlich an Bord geholt.

Wie hat sich die Zerspanungsbranche in Österreich seit den 90igern entwickelt?

Duzniak: Als wir 1990 zu Walter kamen, fanden wir die optimalsten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor, die es uns erlaubten, in den Himmel zu wachsen und nach den Sternen zu greifen. Die Ernüchterung kam aber sehr schnell. Bereits im darauffolgenden Jahr wurden wir – aufgrund einer Weltwirtschaftskrise – auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Wir haben die Ostländer weiterhin intensiv betreut und dort sehr gute Erfolge erzielt. In Österreich investierten wir in dieser Zeit vor allem in Know-how und Engineering Kompetenz, um auf die gestiegenen Anforderungen der Branche entsprechend reagieren zu können. Letztendlich konnten wir uns dadurch Wettbewerbsvorteile verschaffen.

Lang: Als ich bei Walter begonnen habe, war die Optimierung einer Einzeloperation die wesentliche Herausforderung. Mit steigendem Wettbewerbsdruck wurde es immer wichtiger, mehr und mehr die gesamte Prozesskette zu betrachten, um die Herstellung kompletter Bauteile zu verbessern.

Wie lange dauerte die Krise in den 90igern?

Duzniak: Glücklicherweise nicht allzu lange. Ab 1994 konnte gerade Österreich sehr stark von der Ostöffnung profitieren. In der Zeit danach bauten wir zudem von Österreich aus eigene Niederlassungen in Tschechien, Polen, Ungarn, Russland, usw. auf, die heute jedoch alle selbständig tätig sind.

Wie kam es dann zum Merger im Jahr 2007?

Duzniak: Im Jahr 2004 hat Walter die Sparte Maschinenbau verkauft. Auch das war eine sehr einschneidende Entscheidung, da mit einem Schlag ein Drittel des Umsatzes wegfielen. Drei Jahre später, wendete sich dann das Blatt zum Besseren. 2007 kam es zum Zusammenschluss zwischen dem Wendeschneidplatten-Hersteller Walter und den Round Tools Herstellern Titex und Prototyp. Ein zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlicher Weg.

Ein Weg, der anscheinend sehr erfolgreich ist?

Lang: Aus meiner Sicht die beste Entscheidung, die man treffen konnte. Die Komplettbearbeitung ist immer mehr in den Fokus gerückt. Unternehmen wollen möglichst wenige, im Idealfall nur einen Ansprechpartner haben, um ein Bauteil komplett bearbeiten zu können. Und genau das, können wir unseren Kunden seit dem Zusammenschluss bieten.

Natürlich sind damals zwei verschiedene Welten (Wendeplatten versus Roundtools) aufeinander getroffen. Heute blicken wir auf ein einheitliches Walter-Team, das sehr erfolgreich am österreichischen Markt tätig ist.

International gesehen ist Walter ebenfalls ein Schwergewicht.

Duzniak: Absolut. Mit einem Umsatz von über 700 Mio. Euro und dem wohl breitesten Werkzeugangebot ist Walter heute sicherlich einer der wichtigsten Werkzeughersteller im Bereich der Zerspanungstechnik.

Walter ist auch intensiv im Bereich Industrie 4.0 tätig. Wie wichtig ist das für ein Unternehmen, das eigentlich mit dem Produzieren von Spänen Geld macht?

Lang: Wir sind uns bewusst, dass sich auch die Welt der Zerspanungstechnik in den nächsten 10 bis 15 Jahren sehr verändern wird. Vermehrte Sensorik in den Werkzeugmaschinen, intelligente Werkzeuge ausgestattet mit Chips, nahezu unbegrenzte Möglichkeiten des Internets, vermehrte Automatisierung usw. – all das sind Faktoren, mit denen wir uns schon seit einigen Jahren beschäftigen, auch wenn unsere Affinität zur Schneide definitiv noch im Vordergrund steht.

Themenwechsel: Herr Randl, können Sie uns abschließend noch die vielzitierte Unternehmenskultur von Walter näherbringen?

Randl: Walter war ein mittelständisches Familienunternehmen und hat einem immer das Gefühl gegeben, nicht eine Nummer, sondern ein Partner zu sein. Unseren Mitarbeitern war von Anfang an bewusst, dass es in Wahrheit der Kunde ist, der das Gehalt bezahlt. Somit haben wir unser gesamtes Schaffen immer dem Wohle des Kunden untergeordnet – und so ist es auch heute noch.

Herr Lang, Herr Duzniak – was macht Walter Austria aus Ihrer Sicht aus?

Lang: Vor allem die Leidenschaft der Mitarbeiter. Ohne das tägliche Engagement unseres Teams wäre Walter Austria sicher nicht so erfolgreich. Zudem haben wir sehr gute Kontakte zum Headquarter nach Tübingen, das uns jederzeit optimal unterstützt. Die hohe Qualität der Produkte spricht schließlich für sich.

Duzniak: Darüber hinaus schätzen die Kunden auch das hohe Zerspanungs-Know-how unserer Mitarbeiter. Das zeichnete uns seit der Gründung 1967 aus und wird auch in Zukunft trotz Industrie 4.0 immer ein ganz wesentlicher Aspekt in der Kundenbetreuung bleiben.

Herr Randl, mit welchen Gefühlen blicken Sie eigentlich auf die letzten 50 Jahre zurück, mit dem Wissen, dass aus Ihrem damaligen Liebesbrief ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Zerspanungsbranche geworden ist?

Randl: Ich spüre natürlich eine große Zufriedenheit, wenn ich sehe, was aus dieser Firma geworden ist. Ich war immer der Meinung, dass die Gründung und der Aufbau eines Unternehmens mit der nötigen Unterstützung nicht allzu schwierig sind. Die Kunst jedoch ist es, ein gewisses Niveau zu halten und noch weiter auszubauen. Das haben wir geschafft und darauf können wir zurecht stolz sein. Mit all den hervorragenden Produkten und den engagierten Mitarbeitern traue ich Walter Austria noch eine sehr erfolgreiche Zukunft zu.

Dazu wünschen wir alles Gute und bedanken uns für das aufschlussreiche Interview.

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