interview

Paul Horn DAH82: Nachgefragt - Hochvorschubfräsen

Vor einigen Jahren stellte Horn sein Frässystem zum Hochvorschubfräsen vor. Mit den Systemen DAH82 und DAH84 zeigt der Werkzeughersteller eine neue Generation für dieses Fräsverfahren. Wir sprachen mit Philipp Dahlhaus, Leitung Produktmanagement bei der Paul Horn GmbH über deren Einsatz.

Die acht nutzbaren Schneiden der präzisionsgesinterten Wendeschneidplatte bieten einen günstigen Schneidenpreis und eine hohe Wirtschaftlichkeit.
Philipp Dahlhaus, Leitung Produktmanagement bei Paul Horn

Die acht nutzbaren Schneiden der präzisionsgesinterten Wendeschneidplatte bieten einen günstigen Schneidenpreis und eine hohe Wirtschaftlichkeit. Philipp Dahlhaus, Leitung Produktmanagement bei Paul Horn

Gerade im Werkzeug- und Formenbau lässt sich der Prozess des Hochvorschubfräsens wirtschaftlich und produktiv einsetzen. Können Sie uns hier ein paar Beispiele nennen?

Das Hochvorschubfräsen eignet sich sehr gut für den Formenbau, da sich hohe Zerspanleistungen realisieren lassen. Durch die Geometrie der Werkzeuge wird die Hauptzerspankraft axial durch die Spindel aufgenommen. Daher sind auch lange Auskraglängen kein Problem und ermöglichen eine vibrationsarme Fräsbearbeitung. Besonders in schwer zerspanbaren Werkstoffen wie Nickel-Basis-Legierungen oder Titan zeigt das Hochvorschubfrässystem hohe Leistungen.

Die neuen Sorten SC6A und IG6B ergänzen das Werkzeugsystem DAH von Horn zum Hochvorschubfräsen.

Die neuen Sorten SC6A und IG6B ergänzen das Werkzeugsystem DAH von Horn zum Hochvorschubfräsen.

Mit den Systemen DAH82 und DAH84 bietet Horn eine neue Generation von Hochvorschubfräsern. Was zeichnen diese Systeme im Vergleich zu anderen am Markt erhältlichen Systemen aus?

Das System zeichnet sich durch die sehr weichschneidende Geometrie aus, die zu einer geringen Leistungsaufnahme an der Maschine führt. Hierdurch kann das System nicht nur auf leistungsschwächeren Maschinen zum Einsatz kommen, sondern ist auch beim Energieverbrauch ein effizientes Werkzeugsystem.

Für welche Werkstoffe und welchen Einsatz sind die neuen Hochvorschubfräser am besten geeignet?

Bei den Systemen DAH82 und DAH84 stehen dem Kunden mittlerweile drei verschiedene Sorten zur Verfügung. Mit unserer Sorte SA4B bieten wir den Allrounder für die Materialgruppen ISO P und in der Nebenanwendung ISO M an. Die Sorte SC6A eignet sich vor allem für rostfreie und schwer zerspanbare Werkstoffe. Die neue Sorte IG6B zeichnet sich durch ihre hohe Temperaturbeständigkeit aus und eignet sich für hohe Schnittgeschwindigkeiten im Bereich ISO P

Was wären die optimalen Rahmenbedingungen für deren Einsatz?

Natürlich wünscht man sich immer eine sehr stabile und dynamische Maschine mit einer hohen Spindelleistung sowie die beste Spannung mit Hochdruckkühlung. Diese Bedingungen finden wir jedoch nur selten in der Praxis vor. Aus diesem Grund entwickeln wir unsere Werkzeuge so, dass sie auch unter durchschnittlichen Einsatzbedingungen hohe Leistungen in der Zerspanung zeigen.

Wie kommt das neue Werkzeugsystem bei Ihren Kunden an oder besser gesagt, ist es schon erfolgreich im Markt vertreten?

Die neuen Systeme kommen sehr gut am Markt an, die achtschneidigen Wendeschneidplatten werden von den Kunden durch die hohe Effizienz sehr geschätzt. Wir haben diese Frässysteme mittlerweile rund um den Globus erfolgreich und nachhaltig im Einsatz.

Vielen Dank für das Gespräch!

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