DMG MORI Robo2Go: Mehr Wertschöpfung durch ganzheitliche Automatisierung

Die Automatisierung ist eine wichtige Säule der Zukunftsstrategie von DMG MORI: Jede vierte Neumaschine ist bereits automatisiert oder dafür vorbereitet. Parallel dazu stärkt DMG MORI seit November 2017 seine Automatisierungskompetenz in dem Joint Venture DMG MORI Heitec. Kerngebiet dieses Joint Ventures ist es, als Automationspartner von DMG MORI bei der ­Entwicklung und Realisierung flexibler Automatisierungslösungen, wie dem Werkstück-Handling, zu unterstützen. Die Automationskompetenz für bspw. das Paletten-Handling ist direkt in den Produktionswerken von DMG MORI integriert.

DMG MORI Heitec bietet modular aufeinander abgestimmte Automationslösungen.

DMG MORI Heitec bietet modular aufeinander abgestimmte Automationslösungen.

Aus dem Zusammenspiel zwischen dem Engineering der Produktionswerke von DMG MORI und der Automationskompetenz seitens DMG MORI Heitec erhält der Kunde eine kundenindividuelle, durchgängige und prozesssichere Lösung – vom Engineering, über Vorrichtungen, Tooling und NC-Programmen bis hin zur integrierten Automation. Hinzu kommen seitens DMG MORI Heitec Serviceleistungen von der Konfiguration bis zum Einsatz des Systems – inklusive der Umstellung bzw. Erweiterung eines Systems für zusätzliche Produkte.

Jede vierte Neumaschine von DMG MORI ist bereits automatisiert oder vorbereitet.

Jede vierte Neumaschine von DMG MORI ist bereits automatisiert oder vorbereitet.

Modular aufgebaute Fertigungszellen

Mit einem ganzheitlichen Ansatz versteht sich DMG MORI Heitec als Anbieter von modular aufeinander abgestimmten Automationslösungen. Bei dieser Arbeit werden DMG MORI als Werkzeugmaschinenhersteller, Kunden und auch Partner wie etwa im Bereich der Greifertechnik intensiv einbezogen. „Grundsätzlich realisieren wir auf Basis eines Baukastens modular aufgebaute Fertigungszellen und -systeme, die eine individuelle Einrichtung und Anpassung zulassen“, erklärt Kai Lenfert, gemeinsam mit Markus Rehm Geschäftsführer der DMG MORI Heitec GmbH. Dies sei ein entscheidender Aspekt, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. „Auch wenn diese Unternehmen einen Großteil der DMG MORI Kunden repräsentieren, differenzieren wir als Automatisierer nicht entsprechend Unternehmensgröße“, ergänzt Markus Rehm. Für DMG MORI zähle allein die Problemlösung. „Diese Perspektive lässt die Grenzen dann sehr schnell verschwimmen.“ Solche konkreten Aufgabenstellungen sind nur eine Seite der Medaille. DMG MORI Heitec setzt auch auf Weitblick in der Wertschöpfung. „Automatisierung ist weitaus mehr als die Summe von Maschinen und ausgestalteten Handling-, Lager- und Logistiksystemen“, ist Markus Rehm überzeugt.

Es gehe auch darum, wichtige Implikationen der Automation auf den Gesamtkomplex der Produktion zu betrachten. Kai Lenfert gibt ein einfaches, aber offensichtliches Beispiel: „Ein Kunde, der sich mit einer automatisierten Anlage die mannlose Nachtschicht erschließt, muss gleichfalls in der Lage sein, im Vorfeld und in der Weiterverarbeitung die nötigen Ressourcen bereitzuhalten.“ Je komplexer die Aufgabenstellung werde, desto detaillierter müsse eine Anlage vorausschauend und vor allem wertschöpfungsintegriert geplant werden.

Anhand vordefinierter Programmbausteine lassen sich die Prozesse mit dem Robo2Go 2nd Generation auch ohne Roboter-Programmierkenntnisse schnell und einfach direkt über CELOS erstellen.

Anhand vordefinierter Programmbausteine lassen sich die Prozesse mit dem Robo2Go 2nd Generation auch ohne Roboter-Programmierkenntnisse schnell und einfach direkt über CELOS erstellen.

Ganzheitlicher Überblick mit Digital Engineering

Aufgrund der unmittelbaren Interaktion mit den DMG MORI Werken kann DMG MORI Heitec bereits jedes Automatisierungsprojekt sehr konkret mit dem virtuellen Abbild in Echtzeit planen und kundenbezogen optimieren. Es lassen sich sogar die konkreten Bauteilprogramme für den Kunden schon vor der Installation am Rechner simultan einfahren. Das schafft eine hohe Investitionssicherheit für den Kunden, garantiert eine schnelle Installation und Inbetriebnahme vor Ort und sorgt für einen schnellen Produktionsstart. Inbetriebnahmezeiten lassen sich so um bis zu 80 Prozent reduzieren. Vor allem aber kann der Kunde mit dem Wissen aus den virtualisierten Ergebnissen des digitalen Engineerings schon während der Entscheidungsphase sehr genau abschätzen, wie das System in der Prozesskette wirkt und was er gegebenenfalls unternehmen muss, um einen effizienten Betrieb des Systems und seines gesamten Produktionsablaufs zu gewährleisten.

Allein in den Möglichkeiten einer vorausschauenden Simulation von Prozessen oder der analytischen Vorhersehbarkeit von Ereignissen sieht die DMG MORI Heitec einen wichtigen Baustein für Industrie 4.0. Aber Markus Rehm betont: „Automatisierung und Digitalisierung sind neben Informations- und Produktionstechnik sowie Technologie und Prozess nur zwei Elemente – und keines der Elemente kann unabhängig von den anderen betrachtet werden.“ Letztlich stehe man vor der interdisziplinären Herausforderung, den Kunden in allen Kompetenzfeldern ein adäquater und ganzheitlich guter Partner zu sein.

Die DMU 50 3rd Generation mit WH 15 Cell ermöglicht eine automatisierte 5-Achs-Bearbeitung von Bauteilen bis 15 kg.

Die DMU 50 3rd Generation mit WH 15 Cell ermöglicht eine automatisierte 5-Achs-Bearbeitung von Bauteilen bis 15 kg.

Flexible Automation, einfach programmierbar

Eine Neuheit aus seinem Automationsportfolio präsentierte DMG MORI zur AMB mit der zweiten Generation des Robo2Go. Dieser kann an den Drehzentren der CLX und CTX Baureihen ebenso wie an den Dreh-Fräs-Komplettbearbeitungszentren der CTX TC Baureihe in Betrieb genommen werden. Die flexible Roboterautomation ist über eine neue Software einfach zu bedienen. Anhand vordefinierter Programmbausteine lassen sich die Prozesse mit dem Robo2Go 2nd Generation auch ohne Roboter-Programmierkenntnisse schnell und einfach direkt über CELOS erstellen. Das Teachen eines neuen Werkstücks dauert somit weniger als 15 Minuten. Die neue Greifergeometrie hat eine verringerte Störkontur und verbesserte Traglast. Die Traglast liegt je nach Ausführung bei 10, 20 oder 35 kg.

Die Flexibilität des Robo2Go 2nd Generation bezieht sich sowohl auf den Einsatz an mehreren Maschinen – das Umstellen dauert maximal 30 Minuten – als auch auf das Handling unterschiedlichster Bauteile. Der Robo2Go 2nd Generation kann über die Multijob-Funktion verschiedene Aufträge mit einer Werkstückablage erledigen. Die Ablage wurde in der neuen Generation um 20 Prozent vergrößert und fast bis zu 90 Werkstücke. Darüber hinaus ist der Robo2Go 2nd Generation fähig, Werkstücke zu stapeln. Die Automation verfügt über einen Parallelgreifer und erlaubt das Außen- sowie Innengreifen. Der parallele Einsatz eines Stangenladers ist ebenfalls möglich. Gleiches gilt für das optional verfügbare Handling von Wellenteilen.

Auf der AMB zeigte DMG MORI die CMX 800 V mit PH 150 Paletten-Handling.

Auf der AMB zeigte DMG MORI die CMX 800 V mit PH 150 Paletten-Handling.

NHX 4000 mit RPS 21.

NHX 4000 mit RPS 21.

Breites Automationsportfolio

Zusätzlich zum Robo2Go demonstrierte der Werkzeugmaschinenhersteller seine Automationskompetenz an elf weiteren Fertigungslösungen live unter Span. Dazu gehörten eine NHX 4000 mit RPS 21 Palettenrundspeicher, das PH 150 Paletten-Handling an einer CMX 800 V und einer DMU 65 monoBLOCK ebenso wie zwei Werkstück-Handlings. So erlaubt die DMU 50 3rd Generation mit WH 15 Cell eine automatisierte 5-Achs-Bearbeitung von Bauteilen bis 15 kg. Hinzu kommt das Kompaktbearbeitungszentrum MILLTAP 700 mit dem WH 3 für Werkstückgewichte bis 3 kg. Das mit lediglich 1,66 m² Aufstellfläche kompakte Modul hat 15 Stationen.

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