anwenderreportage

Iscar HELOIQMILL 390: Dreischneidig zum Erfolg

Der HELIIQMILL 390 Fräser von ISCAR überzeugt mit hohem Zeitspanvolumen bei geringen Kosten: Als Dienstleister in der Metallbearbeitung setzt Taibinger & CO auf hohe Flexibilität, Zuverlässigkeit, Präzision und termingerechte Lieferung. Um dies auch wirtschaftlich bewerkstelligen zu können, sind unter anderem gut ausgebildete Facharbeiter, ein moderner Maschinenpark und produktive Werkzeuge nötig. Speziell durch Einsatz der optimalen Werkzeuge können die Kindberger immer wieder ihre Produktivität steigern, wie auch das folgende Beispiel im Fräsen beweist.

Bei der Bearbeitung der kleineren Durchmesser (Bild rechts) sind lange Auskragungen nötig. Die durch die positive Geometrie der Trigon-Wendeschneidplatten verringerte Schnittkraft vermeidet dabei ungünstige Vibrationen.

Bei der Bearbeitung der kleineren Durchmesser (Bild rechts) sind lange Auskragungen nötig. Die durch die positive Geometrie der Trigon-Wendeschneidplatten verringerte Schnittkraft vermeidet dabei ungünstige Vibrationen.

Wolfgang Taibinger
Geschäftsführer Taibinger & Co Sondermaschinenbau GmbH

„ISCAR beweist immer wieder aufs Neue seine hohe Innovationskraft, die uns als Anwender der Werkzeuge unterstützt, Prozesse zu optimieren und produktiver zu gestalten und somit letztendlich auch zu unserem wirtschaftlichen Erfolg beiträgt.“

Autor: Ing. Robert Fraunberger / x-technik

Bereits im Jahr 2008 berichteten wir über die Taibinger & Co Sondermaschinenbau GmbH aus Kindberg, die damals durch den Einsatz des HELIDO 600 Upfeed Fräsers von ISCAR, die Bearbeitung von Hardox 400-Platten um nahezu 60 Prozent produktiver gestalten konnte. Für alle Leser, für die die Firma Taibinger & CO nicht mehr ganz so geläufig ist, stellen wir das Unternehmen nochmals kurz vor:

Im Jahr 2002 machte sich Wolfgang Taibinger in den Bereichen Sondermaschinenbau, Anlagenbau, Vorrichtungsbau und Automatisierungstechnik selbständig. Von Anfang an zählten namhafte ortsansässige Unternehmen wie die voestalpine, Böhler oder Joh. Pengg – heute aber auch Unternehmen aus dem benachbarten Ausland – zum Kundenkreis der Taibinger & Co Sondermaschinenbau GmbH. Das Fertigungsprogramm des 25 Mitarbeiter zählenden Betriebes beinhaltet den Sondermaschinenbau nach Pflichtenheft des Kunden mit eigener Entwicklung, Konstruktion und Fertigung im Haus, den Sondermaschinenbau nach Kundenkonstruktion, die Komponentenfertigung sowie Verkettungs-, Zuführ- und Automatisierungssysteme. Im Fräsen deckt Taibinger & CO eine Teilegröße bis 3.500 x 1.200 x 1.250 mm ab, im Drehen bis Durchmesser 800 mm mit 2.000 mm Spitzenweite. Präzisions-Schleifmaschinen runden die Bearbeitungsmöglichkeiten ab.

Die Bohrungen der Lagergehäuse aus niedrig legiertem Stahl (Legierungsanteil unter 5 Prozent) wurden mittels Bohrzirkularfräsen gefertigt. Auch die Planfläche und die 90°-Schulter auf der Oberseite (Teil oben) wurden mit dem HELIIQMILL 390-Fräser hergestellt.

Die Bohrungen der Lagergehäuse aus niedrig legiertem Stahl (Legierungsanteil unter 5 Prozent) wurden mittels Bohrzirkularfräsen gefertigt. Auch die Planfläche und die 90°-Schulter auf der Oberseite (Teil oben) wurden mit dem HELIIQMILL 390-Fräser hergestellt.

Ing. Wolfgang Kasparek
Anwendungstechniker bei ISCAR Austria

„Das axial und radial positive Schneidendesign der HELIIQMILL 390-Werkzeuge reduziert die Schnittkräfte, verringert gleichzeitig Vibrationen und die Leistungsaufnahme. Mit dieser neuen Werkzeugfamilie können auch hoch hitzebeständige Superlegierungen sehr wirtschaftlich bearbeitet werden.“

Werkzeugoptimierung als Erfolgsfaktor

Um wirtschaftlich erfolgreich tätig zu sein, steht für Wolfgang Taibinger die Optimierung seiner Bearbeitungsprozesse an oberster Stelle. Neben dem Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal, stabilen Bearbeitungszentren und Präzisionsdreh- und Schleifmaschinen, liegt ein entscheidender Fokus auf der richtigen Bearbeitungsstrategie in Kombination mit dem Einsatz des optimalen Werkzeugs.

So war es auch bei einem Auftrag über die Fertigung von Lagergehäusen von mehreren 100 Stück pro Jahr. In das aus niedrig legiertem Stahl bestehenden Gussteil (190 x 190 x 100 mm) mussten die Kindberger rückseitig Bohrungen mit verschiedenen Durchmessern stufenweise fräsen. Die Bearbeitung erfolgte auf einem horizontalen Mazak-Bearbeitungszentrum. Unter anderem kam es bei den kleineren Durchmessern aufgrund von langen Auskragungen zu starken Vibrationen. Mit dem bestehenden Eckfräser konnte die Bearbeitung zwar prozesssicher durchgeführt werden, doch war der Geschäftsführer mit dem Ergebnis nicht restlos zufrieden.

Deshalb suchte man nach Alternativen und wurde schließlich wieder – wie schon 2008 – bei ISCAR fündig. Der auf der letztjährigen EMO vorgestellte neue HELOIQMILL 390 90°-Planfräser konnte die Bearbeitung noch um 22 Prozent produktiver gestalten.

Gut zu erkennen sind die drei wendelförmige Schneidkanten des neuen HELIIQMILL 390-Fräsers.

Gut zu erkennen sind die drei wendelförmige Schneidkanten des neuen HELIIQMILL 390-Fräsers.

Infos zum Anwender

Taibinger & Co ist auf die Bereiche Sondermaschinenbau, Anlagenbau, Vorrichtungsbau und Automatisierungstechnik spezialisiert und ist sowohl für Kunden aus Österreich als auch international tätig.

Produktive Bearbeitung von 90°-Schultern

Als der ISCAR-Anwendungstechniker Ing. Wolfgang Kasparek die Bearbeitung sah, war im sofort klar, dass der neue HELIIQMILL 390 das dafür optimale Werkzeug sein würde. Einen Bearbeitungstest später konnte er das auch Schwarz auf Weiß präsentieren.

Die neuen HELIIQMILL 390-Fräser werden mit Trigon-Wendeschneidplatten mit drei wendelförmigen Schneidkanten bestückt, d.h. einer zusätzlichen Schneidkante im Vergleich zu den bisherigen Wendeschneidplatten. Hohe Stabilität und ausgezeichnete Oberflächengüten bei der Bearbeitung von 90°-Schultern ist ein weiteres Merkmal der neuen Wendeschneidplatte. „Die gewendelte Schneidengeometrie reduziert die Schnittkräfte, verringert gleichzeitig Vibrationen und die Leistungsaufnahme. Mit dieser neuen Werkzeugfamilie können auch hoch hitzebeständige Superlegierungen sehr wirtschaftlich bearbeitet werden“, bringt Ing. Wolfgang Kasparek die Vorteile auf den Punkt.

HELIIQMILL 390-Werkzeuge sind für Wendeschneidplatten mit den Schneidkantenlängen 10 und 15 mm verfügbar. Die eingesetzte HM390 TPKT 1505PDR-Wendeschneidplatte erreicht eine max. Schnitttiefe von 13 mm, im konkreten Fall wurde eine Schnitttiefe von 8 mm gewählt. „Das axial und radial positive Schneidendesign reduziert die Schnittkräfte und daher die Hitzeentwicklung und verlängert somit die Standzeit“, ergänzt der Anwendungstechniker. Als Schneidstoff wurde die bewährte SUMOTEC IC808, eine verschleißfeste TiAIN PVD-beschichtete Feinstkornsorte, für die Bearbeitung von hitzebeständigen Legierungen, austenitischem, rostbeständigem Stahl und Kohlenstoffstahl, ausgewählt. „Zusätzlich sorgt eine innere Kühlmittelzufuhr direkt zu den Schneiden und die HARDTOUCH-Beschichtung des Fräserkörpers für einen besseren Spanabfluss und Verschleißschutz“, so Ing. Kasparek weiter.

Als Bearbeitungsstrategie hat sich bei derartigen Anwendungsfällen das Bohrzirkularfräsen als sehr produktiv herausgestellt. „Zuvor wurde radial angestellt. Durch das Bohrzirkularfräsen bzw. Schrägeintauchen benötigen wir zwar einen Schnitt mehr, doch konnte der Vorschub pro Zahn um 45 Prozent und somit das Zeitspanvolumen erheblich gesteigert werden“, führt der Anwendungstechniker weiter aus.

Auch die Facharbeiter bei Taibinger & CO Hubert Baumgartner und Michael Gärtner im Bild neben ISCAR Anwendungstechniker Ing. Wolfgang Kasparek (v.l.n.r.) sind vom neuen Fräser überzeugt.

Auch die Facharbeiter bei Taibinger & CO Hubert Baumgartner und Michael Gärtner im Bild neben ISCAR Anwendungstechniker Ing. Wolfgang Kasparek (v.l.n.r.) sind vom neuen Fräser überzeugt.

Die neuen HELIIQMILL 390-Fräser werden mit Trigon-Wendeschneidplatten bestückt und verfügen über drei wendelförmige Schneidkanten.

Die neuen HELIIQMILL 390-Fräser werden mit Trigon-Wendeschneidplatten bestückt und verfügen über drei wendelförmige Schneidkanten.

Innovationskraft als wichtiger Indikator

All dem kann Wolfgang Taibinger nur beipflichten: „ISCAR beweist immer wieder aufs Neue seine hohe Innovationskraft, die uns als Anwender der Werkzeuge unterstützt, Prozesse zu optimieren und produktiver zu gestalten und somit letztendlich auch zu unserem wirtschaftlichen Erfolg beiträgt.“

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