anwenderreportage

STANDARD zählt

Miba suchte für das Fräsen von Lagersitzen anstelle eines Sonderwerkzeug ein Standardwerkzeug: SONDERWERKZEUGE SIND NICHT IMMER BESSER – zumindest nicht im Hinblick auf die Fertigung von Lagersitzen. Die Miba Bearing Group, ein in Laakirchen (OÖ) ansässiges Spezialunternehmen für die Produktion von Motorenlagern, suchte seit langem nach einer Möglichkeit, den als Sonderwerkzeug produzierten Scheibenfräser durch ein Standardwerkzeug zu ersetzen.

Merkmale des Scheibenfräsers 335.25

• Scheibenfräser für große Schnittbreiten
• Wendeschneidplatten in ihrer optimierten Geometrie zur Reduktion der Schneidkräfte und Erhöhung der Prozessstabilität.
• Starke und zuverlässige Anbindung zwischen Wendeplatte und Fräskörper.
• Eckenradienprogramm von 0,8 bis 6 mm.
• Vier Schneidkanten pro Wendeplatte reduzieren die Kosten pro Bauteil.
• Wendeplattengeometrien und Sorten für alle Materialien.
• Feste Plattensitze mit innerer Kühlmittelzufuhr oder einstellbare Plattensitze sorgen für maximale Flexibilität.

www.secotools.com/335_25

Darüber hinaus sollte das universelle Standardwerkzeug auch für die Schlichtbearbeitung von Gleitlagern verwendet werden können. Miba wandte sich daher unter anderem auch an Seco Tools Österreich – zum perfekten Zeitpunkt, denn der Werkzeughersteller mit Headquarter in Schweden entwickelte gerade das laut eigener Meinung nach ideale Werkzeug für diese Anwendung und konnte Miba höhere Produktivität, geringere Kosten, Einsparungen bei Investitionen in Maschinenkapazität und vereinfachte Werkzeugverwaltung anbieten.

Sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis ist Martin Rumpelmayr, zuständig für NC-Programmierung, Werkzeugtechnologie bei der Miba AG in Laakirchen.

Sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis ist Martin Rumpelmayr, zuständig für NC-Programmierung, Werkzeugtechnologie bei der Miba AG in Laakirchen.

Martin Rumpelmayr
NC-Programmierung, Werkzeugtechnologie Miba AG

„Der Scheibenfräser von Seco Tools entspricht genau unseren Anforderungen: er ist schnell und effizient und bietet die erforderliche Oberflächengüte. Außerdem haben wir mehr Kapazität zur Verfügung, da wir statt zwei Fräser nur noch einen benötigen.“

Seco-Scheibenfräser überzeugt

„Um die Flexibilität in der Fertigung zu steigern suchte Miba ein für diese Anwendung optimales Standardwerkzeug. Dieses sollte innerhalb eines Tages geliefert werden können – im Gegensatz zu einem Sonderwerkzeug, dessen Lieferung mehrere Wochen dauert“, so Johann Pichler, zuständiger Vertriebstechniker bei Seco Tools in Österreich.

Der neue Seco-Scheibenfräser 335.25 verfügt über XNHQ-Einsätze und kann zum Nutenfräsen und Anwendungen mit problematischer Zugänglichkeit verwendet werden. Seco Tools Produkt-Manager Benjamin Michelet erklärt uns, dass das Werkzeug für die Anwendung in verschiedenen Branchen ausgelegt sei, darunter Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Energieerzeugung, Automobilbau sowie Öl- und Gasindustrie.

Der neue Seco-Scheibenfräser 335.25 verfügt über XNHQ-Einsätze und kann zum Nutenfräsen und Anwendungen mit problematischer Zugänglichkeit verwendet werden. Es sind verschiedene Schneidkantenausführungen vorhanden - das verringert die Kosten der Werkzeuge, da unter anderem unterschiedliche Eckenradien im Produktstandard verfügbar sind.

Der neue Seco-Scheibenfräser 335.25 verfügt über XNHQ-Einsätze und kann zum Nutenfräsen und Anwendungen mit problematischer Zugänglichkeit verwendet werden. Es sind verschiedene Schneidkantenausführungen vorhanden - das verringert die Kosten der Werkzeuge, da unter anderem unterschiedliche Eckenradien im Produktstandard verfügbar sind.

Johann Pichler
Vertriebstechniker Seco Tools Österreich

„Der 335.25 Scheibenfräser kam bereits als Prototyp bei Miba zum Einsatz. Das Werkzeug zeichnet sich beim Schruppen durch besonders hohes Zerspanungsvolumen sowie beim Schlichten durch hohe Oberflächengüte aus. Zudem sind verschiedene Schneidkantenausführungen mit unterschiedlichen Eckenradien im Produktstandard verfügbar.“

Erfolgreiche Testphase

Vor der Einführung im Frühjahr 2012 wurde der Scheibenfräser in der Miba-Motorenlager Niederlassung in Laakirchen (OÖ) getestet. Der Fräser wurde zum Erstellen von Ölkanälen bei der Endbearbeitung von Lagern für große Zweitaktmotoren verwendet, die unter anderem bei der Marine und im Energiesektor zum Einsatz kommen.

Der getestete Prototyp passte auf Anhieb: Schrupp- und Schlichtarbeiten gingen mit nur einem Werkzeug (an Stelle von zwei) dreimal schneller voran. Die Oberflächenqualität an der Unterseite der Nut war sehr hoch, was bei dieser Art von Lagerwerkstück sehr wichtig ist. Der Fräsprozess verlief reibungslos und geräuscharm und Miba profitierte vom Einsatz eines Standardwerkzeuges. „Wir haben nach einer besseren und schnelleren Lösung und nach einem Werkzeug mit Hartmetalleinsätzen gesucht. Das Produkt entspricht genau unseren Anforderungen: es ist schnell und effizient und bietet die erforderliche Oberflächengüte“, bringt es Martin Rumpelmayr von Miba auf den Punkt.

Der neue Scheibenfräser 335.25 bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Wendeplattengeometrien, Eckenradien und Hartmetallsorten für alle Arten von Anwendungen und für die verschiedensten Industriezweige an. „Die neue Schneidgeometrie ermöglicht hohe Abtragsraten auch bei instabilen und schweren Bedingungen“, hebt Johann Pichler hervor. Der Scheibenfräser verfügt über eine integrierte Schneide, die für eine hohe Oberflächenqualität sorgt und zusätzliche Bearbeitungsoptionen unnötig werden lässt. Das Werkzeug kann mit fester Breite und integrierter Kühlmittelbohrung oder mit einstellbarer Breite für maximale Vielseitigkeit und Flexibilität bestellt werden. Eine Nickelbeschichtung auf dem Fräser erhöht die Verschleißfestigkeit des Grundkörpers.

Kostensenkung von 40 Prozent

Die Lösung von Seco Tools hat sich für Miba als äußerst wirtschaftlich erwiesen, da der Fräser zusätzlich über austauschbare Wendeplatten mit vier Schneidkanten verfügt. Das bisher verwendete Werkzeug verfügte über hart eingelötete Schneiden, so dass der Fräser nach jeder Verwendung neu bestückt oder nachgeschliffen werden musste. „Für den 335.25 Scheibenfräser sind verschiedene Schneidkantenausführungen vorhanden. Dies verringert die Kosten der Werkzeuge, da unter anderem unterschiedliche Eckenradien im Produktstandard verfügbar sind“, erklärt Johann Pichler und Martin Rumpelmayr ergänzt abschließend: „Das Werkzeug kann mit um 40 Prozent erhöhten Schnittparametern eingesetzt werden und verringert damit auch die Produktionskosten um 40 Prozent. Außerdem haben wir nun mehr Kapazität zur Verfügung, da wir nicht mit zwei Fräsern, sondern mit nur einem arbeiten.“

Infos zum Anwender

Kunden: Internationale Motor- und Automobilbaubranche
Mitarbeiter: 3.900 Mitarbeiter weltweit, davon 1.900 in Österreich
Zentrale: Laakirchen in Oberösterreich
Fertigungseinrichtungen: Österreich, Slowakei, GB, USA, China, Brasilien und Indien
Geschäftsbereiche: Miba Sinter Group (Komponenten für Personenfahrzeugmotoren, Getriebe und Dämpfer), Miba Bearing Group (Halbschalen, Buchsen und Unterlegscheiben), Miba Friction Group (Reibbeläge für Bremsen und Kupplungen), New Technologies Group (elektronische Antriebe und Spezialmaschinen) sowie Miba Coating Group (hochspezialisierte Oberflächenbeschichtung).

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