Walter M4000: Mehr Wirtschaftlichkeit durch System-Wendeplatte

NACHGEFRAGT Prozesssichere System-Werkzeuge sind in der Zerspanungstechnik mehr und mehr gefragt. Jüngstes Beispiel ist die neue M4000-Familie von Walter. Diese senke die Komplexität und Fehleranfälligkeit einer Fertigung und mache sie wirtschaftlicher. Erich Hofegger, Vertriebsleiter Österreich West und Handel Österreich, erklärt uns warum.

Grundsätzlich steht für uns nicht im Vordergrund, ob wir uns mit einem Produkt selbst Konkurrenz machen, sondern ob unsere Kunden daraus einen Vorteil lukrieren können.
Erich Hofegger, Vertriebsleiter Österreich West und Handel Walter Österreich.

Grundsätzlich steht für uns nicht im Vordergrund, ob wir uns mit einem Produkt selbst Konkurrenz machen, sondern ob unsere Kunden daraus einen Vorteil lukrieren können. Erich Hofegger, Vertriebsleiter Österreich West und Handel Walter Österreich.

Herr Hofegger, die M4000 verspricht mehr Wirtschaftlichkeit. Wie ist das möglich?

Da Systemwerkzeuge vielfältig einsetzbar sind, reduzieren sich für Anwender die Lager- und Beschaffungskosten. In Feldversuchen konnten wir die Schneidkosten pro Bauteil in einigen Fällen um die Hälfte senken. Der Leistungsbedarf wurde dabei um rund 15 Prozent gesenkt.

Wie kann das eine Systemwendeplatte querbeet garantieren?

Die systemübergreifende Wendeplattenform ist mit zwei Geometrien und verschiedensten Substraten und Beschichtungen erhältlich, so dass hier auf die unterschiedlichen Gegebenheiten eingegangen werden kann. In umfangreichsten Labor- und Feldtests mit den verschiedenen Werkzeugtypen konnte bei fast allen Aufgabenstellungen ein positives Resultat erzielt werden. Bei speziellen Anforderungen wie dem High Feed Fräser M4002 wurde eine zusätzliche Geometrie entwickelt um hier keine Kompromisse eingehen zu müssen.

Wen genau sprechen Sie damit an?

Durch die Vielseitigkeit des Werkzeugsystems gibt es in fast jedem Zerspanungsunternehmen – ob 1-Mann-Betrieb oder Serienfertiger – wirtschaftlich sinnvolle Anwendungsfälle für den M4000. Speziell Firmen, die in ihrer Fertigung sehr kurzfristig und universell agieren müssen, können einen großen Nutzen aus der neuen Produktfamilie ziehen. Durch den geringen Leistungsbedarf können auch auf leistungsschwachen Maschinen und bei labilen Verhältnissen optimale Ergebnisse erreicht werden. Um den immer höher werdenden, wirtschaftlichen Anforderungen in den Betrieben gerecht zu werden, ist es immer wichtiger, das optimale Werkzeugsystem in den einzelnen Abteilungen einzusetzen und nicht das Werkzeug, welches gerade im Haus ist oder in einer anderen Abteilung gut funktioniert.

Machen Sie sich damit nicht selber Konkurrenz, Stichwort BLAXX oder Xtra▪tec®?

Grundsätzlich steht für uns nicht im Vordergrund, ob wir uns mit einem Produkt selbst Konkurrenz machen, sondern ob unsere Kunden daraus einen Vorteil lukrieren können. Jedes dieser drei Werkzeugsysteme hat seine spezifischen Eigenschaften, die sich auch teilweise überschneiden. Der Kunde hat aber den Vorteil, dass er für jede technische oder wirtschaftliche Herausforderung die für ihn passende Werkzeuglösung von Walter bekommt. Unser neues M4000-Werkzeugsystem ist somit eine perfekte Ergänzung zu Walter BLAXX und Xtra▪tec®.

Auch der Maschinenbediener wurde bei der Entwicklung berücksichtigt.

Richtig, mit der M4000-Familie führen wir eine neue Laserbeschriftung ein – auch auf kleinen Werkzeugdurchmessern bringen wir nun alle wichtigen Informationen unter, etwa zu Einbauteilen und Anzugsmomenten. Die neuen Verpackungen erleichtern die Werkzeugentnahme und das spezifische Wellenprofil an der Freifläche unterstützt die visuelle Unterscheidung der unterschiedlichen Geometrien für den Maschinenbediener. Die universelle F57-Geometrie ist mit zwei Wellen, die stabile Variante D57 ist mit nur einer Welle gekennzeichnet.

Der M4000 wird CO2 kompensiert produziert. Was genau bedeutet das?

Nachhaltigkeit ist für uns und auch unsere Kunden ein zunehmender Wettbewerbsfaktor. Verbraucher wollen wissen, wie etwas produziert wurde. Hinzu kommt, dass viele Rohstoffe immer knapper und damit teurer werden. Deshalb ist M4000 ein erster Ansatz, den CO2-Footprint zu kennen und anschließend optimieren zu können. (Anm.: Weiter Info siehe Box Walter Green)

Danke für das Gespräch.

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