Walter Xill·tec: Ein Fräser für (fast) alles?

Walter stellt die neue Vollhartmetall-Fräserfamilie Xill·tec vor: Universelle Einsetzbarkeit und hohe Prozessstabilität sind bei Zerspanungswerkzeugen die Traumkombination – aber technisch absolut nicht so einfach zu erreichen. Vor allem, wenn mit universeller Einsetzbarkeit sowohl Werkstoffe als auch Bearbeitungsstrategien gemeint sind. Walter bringt mit den Xill·tec™-Vollhartmetallfräsern der Produktfamilie MC230 Advance eine Lösung auf den Markt, die hohen technischen Anspruch mit den Anforderungen der Praxis verbindet: geeignet für alle gängigen ISO-Materialgruppen sowie Frässtrategien – und aufgrund dessen geeignet für alle Zerspanungsbranchen.

Die besondere Kombination von Werkzeuggeometrie und Beschichtung der Xill·tec™-Fräser sorgt für einen ruhigen, vibrationsarmen Lauf und einen weichen Schnitt.

Die besondere Kombination von Werkzeuggeometrie und Beschichtung der Xill·tec™-Fräser sorgt für einen ruhigen, vibrationsarmen Lauf und einen weichen Schnitt.

Philipp Binder
Produktmanager bei Walter

„Die neuen Walter Xill·tec™-VHM-Fräser kombinieren eine neuartige High-Performance-Geometrie mit der Walter eigenen Hochleistungsorte WK40TF. Das Ergebnis ist ein im Markt einzigartiges Fräser-Programm: leistungsstark, mit höchsten Standzeiten und universell.“

In der zerspanenden Bearbeitung lassen sich zwei Trends beobachten: Auf der einen Seite werden die zu bearbeitenden Bauteile schon so komplex, dass sie zumindest teilweise mit eigens dafür konstruierten Sonderwerkzeugen bearbeitet werden. Auf der anderen Seite sorgen Kosten- und Zeitdruck gerade bei relativ standardisierten Bauteilen dafür, dass Werkzeugkosten intensiv betrachtet werden. Mit Universalwerkzeugen wollen hier viele Hersteller punkten. Universell einsetzbar heißt aber nicht selten: nirgends so wirklich optimal, aber für die gegebenen Anforderungen akzeptabel.

Die neue Fräserfamilie von Walter startet mit 111 verschiedenen Werkzeugvarianten.

Die neue Fräserfamilie von Walter startet mit 111 verschiedenen Werkzeugvarianten.

Optimale Leistung in jeder Situation

Bei Walter hat man bei der Entwicklung der neuen Xill·tec-VHM-Fräser nach genau dem gegenteiligen Ansatz gearbeitet: Ziel war es, die bestmögliche Performance in den typischen Einsatzgebieten und Werkstoffen zu erreichen. Die Fräser aus der neuen Produktfamilie lassen sich nicht nur bei fast allen ISO-Werkstoffgruppen (P, M, K, N und S) einsetzen, sondern da auch für alle gängigen Fräsoperationen. Seitliches Fräsen, Schräg- und Helix-Eintauchen, Vollnuten (bis 1xD), Rampen und Plungen sind auf hohem Leistungsniveau möglich. „Ihre High-Performance-Geometrie erlaubt auch die Verwendung mit neuen Frässtrategien wie Dynamisches Fräsen. Besonders beim 5-Achs-Schruppen und -Schlichten überzeugen die Xill·tec-Fräser durch ihre Leistungsstärke“, ist sich Philipp Binder, Produktmanager bei Walter, sicher.

Durch die große Auswahl an Optionen lassen sich mit der neuen VHM-Fräserfamilie bereits jetzt bis zu 80 % der typischen Fräsanwendungen abdecken. Via Walter GPS, einem Online-Werkzeugauswahlsystem inklusive Schnittdatenempfehlung und Wirtschaftlichkeitsberechnung, lassen sich Optionen – zum Beispiel mit und ohne Eckenradien, mit Zentrumsschneide, Halsfreischliff, Schutzfase, Zylinder- und Weldon-Schaft – einfach auswählen.

Wichtigstes Merkmal der Geometrie ist die ungleiche Spiralsteigung mit 35°/38°. Die Kräfte, die beim Fräsen auf das Werkzeug einwirken, werden damit erheblich reduziert.

Wichtigstes Merkmal der Geometrie ist die ungleiche Spiralsteigung mit 35°/38°. Die Kräfte, die beim Fräsen auf das Werkzeug einwirken, werden damit erheblich reduziert.

Langjährige technische Erfahrung

Bei der Entwicklung der Xill·tec-VHM-Fräser hat Walter besonders die Anforderungen hoch automatisierter, oft im Drei-Schicht-Betrieb laufender Fertigungsprozesse im Blick gehabt: Prozessstabilität ist hier ein für die Gesamt-Performance mindestens ebenso wichtiger Faktor wie die eigentlichen Leistungswerte – und natürlich die Kosten pro Stück. Ausschlaggebend für die Xill·tec-Fräser ist die besondere Kombination von Werkzeuggeometrie und Beschichtung. Die Walter-Ingenieure haben dafür ihr langjähriges technisches Know-how gebündelt: Wichtigstes Merkmal der Geometrie ist die ungleiche Spiralsteigung mit 35°/38°. Die Kräfte, die beim Fräsen auf das Werkzeug einwirken, werden damit erheblich reduziert. Dadurch ergeben sich ein ruhiger, vibrationsarmer Lauf und ein weicher Schnitt. Die hohe Laufruhe reduziert das Risiko von Werkzeugaus- und -abbruch. Die von Walter selbst entwickelte Hochleistungssorte WK40TF ist zudem besonders verschleißfest. „Typische Verschleißformen, die Maßhaltigkeit und Prozessstabilität beeinträchtigen, bleiben so unter Kontrolle“, so Binder weiter.

Der Produktmanager erklärt die Philosophie hinter der neuen Produktfamilie: „Natürlich erfindet man mit einem Universal-VHM-Fräser das Fräsen nicht neu. Unser Ehrgeiz war es, nicht noch einen Universalfräser auf den Markt zu bringen, sondern eine Familie, an der sich ab sofort alle anderen messen lassen müssen. Daher auch der Name Xill·tec: Xill steht für (Universal) Excellence in Milling. Vor allem Zerspaner, die viele Standardwerkstücke bearbeiten, werden mit den Walter Xill·tec™-Fräsern ihr Werkzeugmanagement deutlich verschlanken – auch was die Kostenseite angeht.“

Die neuen Xill·tec™ Fräser arbeiten prozesssicher bei sämtlichen ISO-Werkstoffgruppen und bei allen gängigen Fräsoperationen.

Die neuen Xill·tec™ Fräser arbeiten prozesssicher bei sämtlichen ISO-Werkstoffgruppen und bei allen gängigen Fräsoperationen.

Einfach bestellt, einfacher montiert

Um den richtigen Xill·tec-Fräser auszuwählen, benötigt man laut Binder nicht viele Parameter: Im Walter GPS reichen dafür einige wenige Klicks. Sind die Parameter im System hinterlegt, läuft die Werkzeugverwaltung weitgehend automatisiert ab. Die für die Programmierung notwendigen Daten lassen sich direkt in das jeweilige Kundensystem übernehmen, inklusive Empfehlungen für optimale Schnittdaten. „Bei der Entwicklung der neuen Produktfamilie war die digitale Ebene von Anfang an genauso wichtig wie die eigentliche Werkzeugkonstruktion. Heute heißt Prozessstabilität eben auch, dass sich ein Werkzeug einfach in digital gesteuerte Prozesse integrieren lässt – und das nicht nur an der Maschine. Die Walter Xill·tec-Fräser leisten genau das. Das macht sie besonders für das Werkzeugmanagement über verschiedene, auch internationale Produktionsstandorte hinweg attraktiv“, erklärt Binder.

Geliefert werden die Xill·tec-Fräser innerhalb von 24 Stunden. Für den Verantwortlichen an der Maschine gestaltet sich ein Werkzeugwechsel denkbar unkompliziert. Mit einem weltweiten Netz an regionalen Recon-Centern bietet Walter zudem einen globalen Nachschleifservice an. Damit kann der Anwender die Xill·tec-Fräser nicht nur bis zuletzt ohne Qualitätseinbußen an seinem Werkstück einsetzen, er leistet auch einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. „Er erhält aufbereitetes Werkzeug, das er immer wieder mit der Performance eines Neu-Werkzeuges verwenden kann“, betont Philipp Binder abschließend. Bis zu einer dreimaligen Aufbereitung je Fräser wird dies von Walter im Regelfall garantiert.

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