ZerspanungstechnikÄußerst schnittig auf rostfreien Stählen – die neuen Frässorten BCM35M und BCM40M von Boehlerit
Die Fräsbearbeitung von rostfreien Stählen zählt zu einer der schwierigsten Aufgaben in der Zerspanungstechnik. Die extremen und zum Teil gegenläufigen Eigenschaften dieser Werkstoffklasse bewirken hohen Abrasionsverschleiß, schlechten Spanbruch und chemische Reaktionen mit dem Werkzeugmaterial, die zu Aufbauschneiden und im Extremfall zum Werkzeugbruch führen können. Mit den Sorten BCM35M und BCM40M präsentiert Boehlerit ein ausgefeiltes Werkzeugkonzept für diese Anforderungen.
Die neuentwickelte PVD-Beschichtung basiert auf einem Multilayer-System von AlTiN- und AlCrN-Einzelschichten.
Die neuen Sorten spiegeln aufgrund intensiver Forschung und Entwicklung alle technischen Aspekte in optimierter Form wider. Grundsätzlich bestehen beide Frässorten aus Feinstkorn-Hartmetallen mit unterschiedlichem Bindergehalt, weshalb diese das beste Härte-Zähigkeits-Verhältnis im Boehlerit-Portfolio aufweisen – also Abrasionsbeständigkeit gepaart mit Bruchzähigkeit. Spanformer und Kantenzurichtung wurden nach umfangreichen Simulationen und Anwendungstests festgelegt und sorgen für Schnittigkeit sowie einen optimalen Spanablauf.
Abrasionsbeständigkeit und Bruchzähigkeit
Die neuentwickelte PVD-Beschichtung basiert auf einem Multilayer-System von AlTiN- und AlCrN-Einzelschichten (fünf bis zehn Schichtwechsel je nach Schichtdicke). Diese Beschichtung vereint eine außergewöhnliche Abrasionsbeständigkeit auch bei höheren Temperaturen mit einer guten Bruchzähigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit (verzögerte Rissbildung). Eine neuartige Nachbehandlungsmethode sorgt für glatte Schichtoberflächen und reduziert Schichtspannungen, wodurch das Ankleben von Werkstückmaterial reduziert wird und in einem ausgezeichneten Bearbeitungsergebnis beim Fräsen von rostfreien Stählen resultiert.
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